Foodfachzeitung im Internet
Donnerstag, 8. Juni 2023
Tipp
06.06.2023
Bio Marché: 23.-25.6. 2023 in Zofingen

Das Bio-Festival macht die Zofinger Altstadt wieder zur Schweizer Bio-Hauptstadt. Mit riesigem open-air-Bio-Verkaufsmarkt und Festivalprogramm
News, Tipps, …
Druckansicht26.04.2023
TIPP: Kräuter-Pesto do it yourself

Bei Pesto denkt man wohl zu allererst an die italienische grüne Variante und sie ist auch der Klassiker: Basilikum, Knoblauch, Salz, Pinienkerne, Käse, manchmal ein bisschen Butter und dann natürlich Olivenöl. Und dann dürften die meisten an Pasta denken. In der Tat sind die beiden wie füreinander geschaffen; allerdings wird man dieser Kräuter-Öl-Paste damit nicht gerecht, denn Pesto kann sehr vielseitig sein und zubereitet werden, wobei das Grundprinzip stets gleich ist.

Was die Varianten betrifft, so gilt „alles kann, nichts muss.“ Statt Basilikum geht auch Bärlauch, Petersilie oder Majoran; statt Pinienkerne sind auch Mandeln, Walnüsse oder Kürbiskerne denkbar. Und im Gegensatz zu den Liguriern, die es mit ihrem „Pesto genovese“ sehr genau nehmen, kann es statt Parmigiano (Parma-Käse) und Pecorino auch mal ein lange gereifter Gouda sein. Veganer können den Käse durch Misopaste oder Hefeflocken ersetzen. Eine weitere grüne Variante kann man gut mit Avocado zubereiten und für ein Pesto rosso nimmt man getrocknete Tomaten und ein wenig Tomatenmark.

Wichtig ist jedenfalls, dass bei einem Pesto erst dann das Olivenöl zugegeben wird, wenn sämtliche andere Zutaten bereits zerrieben und vermischt sind und keinesfalls sollte das Öl dann heftig aufgeschlagen, sondern wirklich nur eingerührt werden.

Pesto schmeckt am besten, wenn man es für einen Tag fest verschlossen im Kühlschrank durchziehen lässt. Wer mag, gibt direkt vor dem Servieren noch ein paar Zitronen-Zesten (also den Abrieb einer unbehandelten Zitronenschale) über das Pesto – dann schmeckt es noch ein bisschen frischer. Für eine längere Aufbewahrung füllt man das Pesto in ein Glas mit Schraubverschluss und gibt noch etwas Olivenöl hinzu, sodass die gesamte Oberfläche bedeckt ist. (BZfE)

Pesto aus Basilikum

Das berühmte Pesto alla Genovese ist eine Spezialität der nordwestitalienischen Region Ligurien, nach der der Liebstöckel benannt ist: eine Paste aus frischem Basilikum, kaltgepresstem (extra vergine) Olivenöl, Pinienkernen, Parmesan-Käse und Knoblauch, die alle zusammen verrieben und mit Nudeln (pasta) serviert werden; eine Spur Nelkenpulver intensiviert das Aroma, was bei nicht im sonnigen Italien gewachsenen Basilikum leider oft nötig ist. Pesto ist nicht nur eine hervorragend schmeckende Gewürzzubereitung, sondern auch eine effiziente Konservierungsmethode für Basilikum; allerdings erhält es seinen Geschmack besser in der Tiefkühltruhe als bei Raumtemperatur.

Pesto ist sehr sauerstoffempfindlich: Durch Oxidation der phenolischen Tannine zu chinoiden Polymeren färbt es sich an der Luft rasch braun und erleidet dabei grosse Geschmackseinbussen. Die Oxidationsempfindlichkeit ist besonders gross, wenn das Basilikum zu fein püriert wurde oder wenn das Pesto zuvor tiefgefroren war.

Leider gibt es keine einfache Möglichkeit, die Oxidation zu verhindern: Blanchieren der Basilikumblätter führt zwar zur Inaktivierung der für das Dilemma verantwortlichen Phenoloxidasen, schädigt den Geschmack aber enorm; Antioxidantien und Säuren helfen ebenfalls, bringen aber Fremdgeschmack ins Spiel. Somit bleibt nur übrig, einmal hergestelltes Pesto so rasch als möglich zu verbrauchen und das Serviergefäss während der Mahlzeit gut zu verschliessen und nur bei Entnahme zu öffnen. (Quellen: aid und Uni Graz)

Rezept: Pesto Genovese

5 Bund Basilikum (ca. 100 g)
3 Knoblauchzehen
2 EL Pinienkerne
1.5 dl Olivenöl (nicht kalt gepresst)
50 g geriebener Parmesan
0.5 TL Salz
wenig Pfeffer

Basilikumblätter in ein Mixglas zupfen, Knoblauch schälen, mit den Pinienkernen beigeben. Die Hälfte des Öls dazugiessen, pürieren. Restliches Öl und Käse darunterrühren, würzen. (Rezept Betty Bossi)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
07.06.2023
dEWS: Nutri-Score zu stark vereinfacht: besser regeln
05.06.2023
dTIPP: Spannende Glaceneuheiten für Sommer 2023
04.06.2023
d NEWS: erstes von KI entwickeltes Getränk lanciert: Vivi Nova
31.05.2023
dTIPP: amerikanische Barbecuesauce do it yourself
30.05.2023
dFORSCHUNG: Zuwenig Vollkorn erhöht Diabetesrisiko
29.05.2023dNEWS: Konsumenten bevorzugen Lebensmittel aus der Schweiz
24.05.2023dTIPPS: Darf man Gepökeltes grillieren?
22.05.2023dKOMMENTAR: Schmackhaft und trotzdem gesund
21.05.2023dSAISON: gesunde Artischocke richtig verarbeiten
19.05.2023dWISSEN: Wie gesund ist Senf? Tipp: do it yourself
17.05.2023dKOMMENTAR: Warum steigen die Lebensmittelpreise?
16.05.2023dTIPPS: Rüstabfälle verwerten statt wegwerfen
15.05.2023dFORSCHUNG: Uni Hohenheim entwickelt veganen Krustenschinken
14.05.2023dNEWS: Nestlé gründet Forschungsinstitut für nachhaltige Lebensmittel
10.05.2023dKOMMENTAR: Vor- / Nachteile von veganem Käseersatz
08.05.2023dFORSCHUNG: Stimmungsaufhellende Substanzen in der Schokolade
07.05.2023dTIPPS: Energie sparen beim Backen
03.05.2023dNEWS: Getränkehersteller reduzieren 10% Zucker bis 2024
02.05.2023dNEWS: weniger Weinkonsum aber mehr Schweizer Wein
01.05.2023dFORSCHUNG: ökologische Proteinsynthese aus CO2 der Luft
30.04.2023dNEWS: Neue Regeln für Nutri-Score bei Getränken
26.04.2023dTIPP: Kräuter-Pesto do it yourself
25.04.2023dNEWS: weltweit innovativste Süsswaren prämiert
24.04.2023dFORSCHUNG: Ursachen von Foodwaste im Haushalt
23.04.2023dKOMMENTAR: Gentechnik im Biolandbau weiterhin «No-Go»
19.04.2023dTIPP: Zerdrückter Knoblauch ist gesünder
17.04.2023dFORSCHUNG: Neue Studie vermutet Nitrosamin-Risiko
16.04.2023dWISSEN: Präbiotika, Probiotika, Postbiotika - was ist der Unterschied?
12.04.2023dKOMMENTAR: Keine Süsswarenwerbung für Kinder reicht nicht
11.04.2023dTIPPS: So behalten Küchenkräuter ihr Aroma
Ecke für Profis
02.06.2023
.GASTRONOMIE: Der richtige Fisch auf dem Teller

Fisch liefert viele wertvolle Nährstoffe und ist leicht verdaulich. In der Gastronomie steigt die Nachfrage nach pfannenfertigen Convenienceprodukten. Viele enthalten weder Gräte noch Haut, sind dezent im Geschmack, vorfritiert oder sogar durchgegart.




Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland