Foodfachzeitung im Internet
Dienstag, 30. Mai 2023
Tipp
23.05.2023
Messetipp: Metzgereimesse Süffa 2023

Energieeffizienz, verlustarme Technologien und Arbeitsprozesse sind wichtige Themen der SÜFFA 2023. Wie immer mit Neuheiten bei Technik und Rohstoffen. In Stuttgart 21. bis 23. Oktober 2023.
News, Tipps, …
Druckansicht03.01.2023
TIPP: Renaissance der Schwarzwurzel

Nach einigen Jahrzehnten, in denen die Schwarzwurzel bei uns in Vergessenheit geriet – ist sie nun wieder salonfähig geworden. Die bekannteste Art ist die Garten-Schwarzwurzel. Dabei werden Sorten bevorzugt, die keine beinigen Wurzeln bilden, sondern eine einzige Wurzel. Die bekannteste Sorte ist «Hoffmanns schwarzer Pfahl».

Bei uns wird die Schwarzwurzel auch als Winterspargel oder «Arme-Leute-Spargel» bezeichnet, da das fasrige, weisse Innere stark an dasjenige beim edlen Spargel erinnert. Ausser dem Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen enthält das leichtverdauliche Gemüse auch Inulin – und ist damit auch für Diabetiker geeignet. Doch ist dieses Inulin gleichzeitig auch dafür verantwortlich, dass es bei empfindlichen Menschen beim Verzehr von Schwarzwurzeln manchmal zu leichten Verdauungsproblemen kommen kann.

Die Schwarzwurzel wird häufig für Suppen und gekochte Gemüsebeilage verwendet. Ihre Blätter oder Wurzeln eignen sich aber auch gut als Salat. Tipp: Beim Schälen der Schwarzwurzel unbedingt Handschuhe tragen, da der weiss-gelbliche und kautschukhaltige Milchsaft die Hände dunkelbraun verfärbt.

Ähnlich wie die Zichorie wurden Schwarzwurzeln früher auch zum Strecken von Bohnenkaffee verwendet. Die Blätter kamen als Viehfutter zum Einsatz. Doch dies ist heute kaum noch der Fall, da die Schwarzwurzel-Anbauflächen zu klein ist.

Die Schwarzwurzel stammt ursprünglich aus Südeuropa, Nordafrika und Vorderasien. Sie wurde von der iberischen Halbinsel, von wo aus sie im 17. Jahrhundert nach Mitteleuropa eingeführt worden ist, bis zu uns gebracht. Heute wird sie am meisten in Belgien und Frankreich angebaut, ist aber auch in anderen europäischen Ländern.

Giftige schwarze Schlange, heisst die Schwarzwurzel in der italienischen Sprachregion: Scorzone. Diese Bezeichnung hat vermutlich weniger mit dem Aussehen der Schwarzwurzel tun, als vielmehr mit der Tatsache, dass der Milchsaft der Wurzel in der Medizin des Mittelalters bei Schlangenbissen zum Einsatz kam.

Schwarzwurzeln sind frostresistent, das bedeutet, dass man sie über den Winter auf dem Feld lassen kann und bei Bedarf nach und nach frisch erntet. Bei der Ernte dürfen die Wurzeln nicht gebrochen werden, sonst läuft der Milchsaft aus und die Wurzel verliert zu viel Feuchtigkeit. (LID)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
30.05.2023
dFORSCHUNG: Zuwenig Vollkorn erhöht Diabetesrisiko
29.05.2023
dNEWS: Konsumenten bevorzugen Lebensmittel aus der Schweiz
24.05.2023
dTIPPS: Darf man Gepökeltes grillieren?
22.05.2023
dKOMMENTAR: Schmackhaft und trotzdem gesund
21.05.2023
dSAISON: gesunde Artischocke richtig verarbeiten
19.05.2023dWISSEN: Wie gesund ist Senf? Tipp: do it yourself
17.05.2023dKOMMENTAR: Warum steigen die Lebensmittelpreise?
16.05.2023dTIPPS: Rüstabfälle verwerten statt wegwerfen
15.05.2023dFORSCHUNG: Uni Hohenheim entwickelt veganen Krustenschinken
14.05.2023dNEWS: Nestlé gründet Forschungsinstitut für nachhaltige Lebensmittel
10.05.2023dKOMMENTAR: Vor- / Nachteile von veganem Käseersatz
08.05.2023dFORSCHUNG: Stimmungsaufhellende Substanzen in der Schokolade
07.05.2023dTIPPS: Energie sparen beim Backen
03.05.2023dNEWS: Getränkehersteller reduzieren 10% Zucker bis 2024
02.05.2023dNEWS: weniger Weinkonsum aber mehr Schweizer Wein
01.05.2023dFORSCHUNG: ökologische Proteinsynthese aus CO2 der Luft
30.04.2023dNEWS: Neue Regeln für Nutri-Score bei Getränken
26.04.2023dTIPP: Kräuter-Pesto do it yourself
25.04.2023dNEWS: weltweit innovativste Süsswaren prämiert
24.04.2023dFORSCHUNG: Ursachen von Foodwaste im Haushalt
23.04.2023dKOMMENTAR: Gentechnik im Biolandbau weiterhin «No-Go»
19.04.2023dTIPP: Zerdrückter Knoblauch ist gesünder
17.04.2023dFORSCHUNG: Neue Studie vermutet Nitrosamin-Risiko
16.04.2023dWISSEN: Präbiotika, Probiotika, Postbiotika - was ist der Unterschied?
12.04.2023dKOMMENTAR: Keine Süsswarenwerbung für Kinder reicht nicht
11.04.2023dTIPPS: So behalten Küchenkräuter ihr Aroma
10.04.2023dFORSCHUNG: Gehirn lernt Fett/Zucker-reiches zu lieben
06.04.2023dWarum essen wir am Karfreitag Fisch?
05.04.2023dItalien will Herstellung und Verkauf von Laborfleisch verbieten
04.04.2023dKOMMENTAR: Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft – Vision für 2050
Ecke für Profis
26.05.2023
.GASTRONOMIE: Zartes Fleisch für Senioren

Die Freude am Essen kann durch altersbedingte Beiss- und Kauprobleme beeinträchtigt sein – vor allem ein Problem bei Fleisch. Langes Schmoren, Niedergaren oder das trendige Zupfen eignet sich für Seniorengerichte.




Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland