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MESSETIPP: Verpackungstrends auf der BIOFACH

Analysiert man die Wertschöpfungskette eines Produkts, kommt man irgendwann zu dem kritischen Punkt „Verpackung“. Wie viel von ihr ist nötig? Wie wenig ist auf der anderen Seite überhaupt möglich? Schliesslich sollten Lebensmittel lange haltbar sein. Auf der BIOFACH 2022 entdecken Besucher dieses Jahr vom 26. – 29.07. in Nürnberg zur einmaligen Summer Edition über 60 Aussteller, die sich intensiv mit der Herausforderung Verpackung beziehungsweise „unverpackt“ auseinandergesetzt haben und nachhaltige Lösungen vorstellen. Insgesamt 54 BIOFACH-Aussteller haben bei der Anmeldung darauf hingewiesen, dass die Thematik Verpackung bei ihrem diesjährigen Stand eine wichtige Rolle spielt.

In Halle 8 präsentiert der Angebotsbereich Unverpackt sehr eindrücklich die steigende Relevanz der Thematik. Die Partner des gebündelten Bereichs – die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE), der Unverpackt e.V., der Verband der Unverpackt-Läden in Deutschland und der deutschsprachigen EU, sowie Grosshandel und Produzent Bananeira – zeigen gemeinsam, wie unverpacktes Einkaufen und gemeinwohlorientiertes Wirtschaften funktioniert und stetig weiterentwickelt wird.

Die Gestaltung des Messestandes spiegelt den engen Austausch aller Akteure wieder und in verschiedenen Szenen werden Einblicke in die Unverpackt-Lieferkette gegeben – von der Lagersituation bis hin zur POS-Gestaltung. Laut des Unverpackt e.V. stünde das „Konzept Unverpackt“ seit der Entstehung für eine starke Zusammenarbeit zwischen Läden, Wirtschaft und Forschung. Längst hätten die Kooperationspartner funktionierende Lieferketten und Pfandsysteme etabliert, die beweisen, dass „unverpackt“ auch logistisch umsetzbar sei.

Es wird zudem mit der Forschung stetig daran gearbeitet diese Prozesse zu optimieren und noch mehr Müll zu vermeiden. „Unverpackte Lebensmittel verlieren aufgrund der andauernden Müllproblematik weiterhin nicht an Relevanz. Die Unverpackt-Branche in Deutschland hat sich etabliert, leidet jedoch unter den Auswirkungen der Pandemie und der weltpolitischen Situation. Wir sind Zulieferer von fast allen Unverpackt-Läden in Deutschland und spüren den Rückgang der Absatzmengen“, fasst Jonas Schmidle, Geschäftsführer der Bananeira GmbH & Co. KG, zusammen.

Verbraucher achten zunehmend auf die Verpackung und auch politisch werden nach und nach Rahmenbedingungen geschaffen. Florian Pachaly, Gründer und Geschäftsführer RECUP/REBOWL führt aus: „Die ab 2023 für die Gastronomie geltende Mehrwegangebotspflicht hat komplett neue Grundlagen für den Diskurs rund um Mehrweg/Einweg geschaffen".

Einen grossen Unterschied in der Verpackungsbewegung macht das Bewusstsein der Hersteller: Sie sind Entscheider für – oder gegen – die Verpackung in der Lieferkette, der Verarbeitung und der Logistik. Dessen sind sich Markenverantwortliche bewusst und setzen auf unkonventionelle Lösungen und neue Materialien. „Nicht immer kann auf die Verpackung verzichtet werden, weil diese oft funktionelle Eigenschaften aufweist, wie zum Beispiel eine Isolierverpackung. Dann sollten Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen eingesetzt werden. Es muss nicht immer Papier sein. Bei Landpack verarbeiten wir beispielsweise Stroh zu kompostierbaren Isolierverpackungen“, erklärt Patricia Eschenlohr, Gründerin & CMO von Landpack. (NürnbergMesse)

BIOFACH und VIVANESS 2022
vom 26. – 29. Juli 2022
in der NürnbergMesse
www.biofach.de
(gb)

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