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TIPPS: Gesunde, schmackhafte Hirse feiert Comeback

Seit einigen Jahren feiert die Hirse in der Schweiz ihr Revival, und dies mit gutem Grund. Das heimische Getreide gedeiht auch auf kargen Böden, ist pflegeleicht und sorgt so für einen ökologischen Anbau. Die kleinen glutenfreien Körner sind nährstoffreich. Hirse hat, verglichen mit anderen Getreidearten, den höchsten Eisengehalt. In 100 Gramm Hirse stecken sieben Milligramm davon. Frauen wird eine tägliche Eisenzufuhr von etwa 15 Milligramm empfohlen, Männern zehn Milligramm. Zudem gilt Hirse als reich an Magnesium, Vitamin A, B, und E und Silizium, welche das Immunsystem stärken. Das Bindegewebe wird gestrafft. Haut, Haar und Nägel werden schöner.

Das Hirsekorn ist von einer harten Schale, sogenannten Spelzen, ummantelt. Das Furchtkorn selbst wird von einer harten, kieselige Fruchtschale umhüllt. Beide Schalen werden vor der Verwendung als Lebensmittel entfernt - die Hirse wird geschält. Sie ist also nicht zu 100% «Vollkorn».

Hirse wird in zwei Hauptgruppen unterteilt. Die Sorghumhirse hat die grösseren Körner und dadurch bessere Erträge. Meist wird sie geschrotet oder als Mehl verwendet. Sie eignet sich sehr gut für die Zubereitung von Hirsetätschli. Die Millethirse, auch echte oder kleine Hirse genannt haben kleinere Körner und auch kleinere Erträge. Die beliebteste Hirsesorte ist die Goldhirse. Die goldenen Körner machen sich gut als Beilage.

Im Handel ist Hirse überwiegend als ganzes Korn oder in Form von Hirseflocken erhältlich. Sie lässt sich ähnlich wie Reis als Beilage, für Aufläufe oder Milchbrei verwenden. Die Zubereitung ist simpel: Die Hirse wird mit der doppelten Menge Wasser und etwas Salz 5-10 min Minuten gekocht. Danach bei abgestellter Herdplatte die Hirse für 30 Minuten weiter quellen lassen.

Weil Hirse schnell gart, kann man sie als One-Pot gleichzeitig mit Gemüse kochen. Dafür Zwiebeln und Gemüsestücke nach Wahl anbraten. Die gewünschte Menge Hirse zugeben und mit der doppelten Menge Wasser auffüllen. Aufkochen und ziehen lassen. Zwischendurch umrühren und eventuell mehr Wasser zugeben. Nach 15-20 Minuten ist alles gar. Wer mag gibt Sauerrahm, Reibkäse oder Kräuter dazu (Hirsotto).

Die Hirse ist nicht ein einzelnes Getreide, sondern eine Sammelbezeichnung für verschiedene, kleinkörnige Spelzgetreide, die sich alle sehr ähnlich sind. Hirse wurde zählt zu den ältesten Nutzgetreiden. Sie wurde bereits vor 5000 Jahren in Europa angebaut. Im Mittelalter war die Hirse hierzulande das meist angebaute Getreide. Sie wurde dann zunehmends von Kartoffel und Mais verdrängt und später durch Weizen und Dinkel ersetzt, da diese einen höheren Hektarertrag haben. In Asien und Afrika gehört die Hirse weiterhin zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln. (BZfE, Betty Bossi)
(gb)

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