Foodfachzeitung im Internet
Donnerstag, 24. Oktober 2024
News, Tipps, …
Druckansicht05.07.2022
NEWS: Schweizer Beerenernte-Boom setzt sich fort

Schweizer Beeren sind rund eine Woche früher reif als im Vorjahr. Sie sind ab sofort in grossen Mengen und in ausgezeichneter Qualität verfügbar. Die Erntemengen steigen dank der hohen Temperaturen der vergangenen Wochen stark an und sind höher als in den letzten fünf Jahren. Aufgrund der Wetterverhältnisse reifen die Beeren in konzentrierter Menge und sind rund eine Woche früher reif als im Vorjahr.

Gemäss Schätzungen des Schweizer Obstverbandes (SOV) kommen heuer 2428 Tonnen Himbeeren, 529 Tonnen Brombeeren, 748 Tonnen Heidelbeeren und 369 Tonnen Johannisbeeren aus einheimischem Anbau auf den Markt. Damit liegt die Ernte auf Vorjahresniveau. Im Bioanbau rechnet der SOV mit 161 Tonnen Himbeeren, 147 Tonnen Heidelbeeren, 58 Tonnen Brombeeren und 23 Tonnen Johannisbeeren.

Der Konsum von Strauchbeeren hat in den zurückliegenden Jahren einen rasanten Zuwachs verzeichnet: Seit 2019 stieg er bei den Himbeeren um rund 18 Prozent, bei den Heidelbeeren um 16 Prozent. Der Absatz von Erdbeeren ist in den letzten Jahren konstant geblieben. Durchschnittlich werden pro Jahr und Person sieben Kilo Beeren gegessen.

Heidelbeeren sowie Johannisbeeren werden mengenmässig überwiegend in der Ostschweiz kultiviert, Erdbeeren und Himbeeren wachsen und gedeihen hingegen schweizweit. Schweizer Strauchbeeren sind sehr exklusiv, denn es gibt sie nur von Juli bis Oktober. Produzentinnen und Produzenten setzen alles daran, so lange wie möglich inländische Beeren anzubieten, vorzüglich aus der Region und in umweltfreundlicher Verpackung.

Die aktuellen Wetterbedingungen sind ideal für Beeren, besonders Brombeeren lieben hohe Temperaturen und schmecken so richtig süss und fruchtig. Schweizer Beeren werden nach strengen ökologischen Richtlinien produziert. Die Vorteile inländischer Beeren sind kurze Transportwege und somit erntefrische Früchte im Verkauf. Beeren büssen bereits nach kurzer Zeit Vitamin C, Duft und Aroma ein. Darüber hinaus werden auch die für den Transport notwendigen Emissionen verhindert. Wer einheimische Beeren kauft, unterstützt die Produktion und tut zudem etwas Gutes für die Umwelt.

Beeren enthalten wertvolle Mineralstoffe, Fruchtsäure und sekundäre Pflanzenstoffe und sind reich an Vitaminen, Kalzium und Folsäure. Sie schmecken hervorragend frisch mit Rahm, in fruchtigen Desserts, Kuchen und lassen sich zu Konfitüren, Kompott, und Likören verarbeiten. Sie sind kalorienarm, erfrischend und Schweizer Beeren sind jetzt in den Läden erhältlich. (SOV)

Tiefkühl-Tipps für Beeren

Brombeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, rote und schwarze Johannisbeeren sowie Stachelbeeren eignen sich zum Tiefkühlen (Erdbeeren nur püriert, als ganzes verlieren sie die Festigkeit).

●Nur ausgereifte, festfleischige Beeren verwenden, sie behalten nach dem Auftauen Farbe und Form.
●Beeren lose auf einem mit Backpapier belegten Backblech vorgefrieren, in Tiefkühldosen füllen, sofort wieder tiefkühlen.
●Weiche und überreife Früchte pürieren, gefrieren.
●Lagerzeit: 8 bis 12 Monate.
●Beeren sind empfindliche Früchte. Nur wenn nötig waschen, am besten nur abbrausen, gut abtropfen.
●Eine Zuckerbeigabe ist nicht nötig; Früchte beim Auftauen evtl. mit Zucker oder Zuckerersatz bestreuen. (Betty Bossi)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
23.10.2024
dWISSEN: Maniok und Yamswurzel richtig verarbeiten
20.10.2024
dTIPP: Gastromesse Goûts & Terroirs 2024
17.10.2024
dTIPP: Swiss Bakery Trophy 30.10.-3.11.2024
16.10.2024
dKOMMENTAR: Gesundheitskosten senken mit Zuckersteuer
14.10.2024
dSAISON: Vitamin- und proteinreicher Rosenkohl
13.10.2024dKOMMENTAR: Politik und Wirtschaft beeinflussen Ernährungsempfehlungen
07.10.2024dKOMMENTAR: Was dürfen Nahrungs-Ergänzungsmittel (nicht) enthalten?
03.10.2024dWISSEN: Chicorée richtig verarbeiten roh oder gekocht
02.10.2024dFORSCHUNG: Dauerhaft zuviel Lactose kann Gehirn schädigen
29.09.2024dKOMMENTAR: Kuhmilchprodukte vs pflanzliche Alternativen
26.09.2024dTIPP: Richtig einfrieren und auftauen – was (nicht) frosten
24.09.2024dKOMMENTAR: Vertical Farming für künftige Proteinversorgung
23.09.2024dKOMMENTAR: Reaktionen auf neue Ernährungsempfehlungen
22.09.2024dNEWS: Mehrheit der Schweizer lehnt Zuckersteuer ab
18.09.2024dKOMMENTAR: Proviande kritisiert neue Ernährungsempfehlungen
17.09.2024dTIPP: Gurken richtig verarbeiten
16.09.2024dFORSCHUNG: Laborfleisch neu mit schmerzfreier Stammzellen-Entnahme
15.09.2024dTIPPS: Die richtige Kürbissorte für diverse Gerichte
12.09.2024d NEWS: Planted brilliert an Swiss Vegan Awards 2024
11.09.2024dNEWS: Bund aktualisiert Ernährungsempfehlungen
10.09.2024d KOMMENTAR: warum die Schweiz eine Hochpreisinsel ist
09.09.2024dFORSCHUNG: Schon Kleinkinder essen zu süss und ungesund
06.09.2024dWISSEN: Die beliebtesten Äpfel der Schweiz
05.09.2024dTREND: Zubereitungen mit der Heissluftfritteuse
30.08.2024dNEWS: St. Gallen findet hohe PFAS-Schadstoffmengen im Fleisch
29.08.2024dNEWS: ALDI vergrössert Frisch-, Regional- und Bio-Sortiment
26.08.2024dWISSEN: edle Baumnüsse und eingelegte Schwarznüsse
25.08.2024dTIPPS: Gewürze richtig behandeln und anwenden
22.08.2024d NEWS: Ernteprognose von Äpfeln und Birnen neu mit KI
20.08.2024dWISSEN: japanische Nudelküche
Ecke für Profis
22.10.2024
Schweizer Teigwaren enthalten wenig Heimatweizen

Schweizer Teigwaren aus hiesigen Rohstoffen sind Nischenprodukte. Hartweizen muss grösstenteils importiert werden, ist aber einer der Erfolgfaktoren.
©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland