Foodfachzeitung im Internet
Donnerstag, 12. Dezember 2024
News, Tipps, …
Druckansicht21.06.2022
NEWS: Im 2022 mehr als 2500 Tonnen Schweizer Kirschen

Der Schweizer Obstverband (SOV) hat heute in Leuggern (AG) die Schweizer Kirschensaison eröffnet und ein hervorragendes Kirschenjahr 2022 in Aussicht gestellt: Die Schweizer Bevölkerung darf sich 2022 auf über 2500 Tonnen qualitativ herausragender Kirschen freuen.

Die Schweizer Kirschenproduktion hat in den letzten Jahren einen gewaltigen Innovationsschub erfahren. Moderne Niederstammanlagen haben sich durchgesetzt und sorgen für qualitativ hochwertige Früchte. Einnetzung und Witterungsschutz sind nicht mehr wegzudenken, schützen sie doch auf eine nachhaltige Art die Kulturen und minimieren den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln massiv. Damit haben die Produzentinnen und Produzenten auf die gestiegenen Anforderungen seitens Konsumentinnen und Konsumenten, Gesellschaft und Politik reagiert.

Die Kirschenproduktion ist bereits in vollem Gange. Der Schweizer Obstverband rechnet 2022 mit einer guten Ernte von über 2500 Tonnen Kirschen in herausragender Qualität. Die Ernte liegt um 25 Prozent über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Damit schreibt 2022 eine Erfolgsgeschichte weiter: Die Wertschöpfung der Schweizer Kirschenproduktion hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt und beträgt heute rund 20 Millionen Schweizer Franken. Dies in einem stark veränderten Umfeld: Während die Nachfrage nach Brennkirschen in den letzten 25 Jahren von 10'000 Tonnen auf einen Drittel gesunken ist, stieg das Marktvolumen von Tafelkirschen auf heute rund 6000 Tonnen. Der Selbstversorgungsgrad beträgt rund 50 Prozent.

Die positive Entwicklung des Kirschenanbaus ist keine Selbstverständlichkeit. Die Wetterextreme haben in den letzten Jahren massiv zugenommen, 2017 und 2021 waren die Ernteausfälle aufgrund von Spätfrost erheblich. Mit dem steigenden grenzüberschreitenden Handelsverkehr haben sich zudem neue, invasive Schädlingserreger verbreitet. Gleichzeitig ist der Obstbau dazu aufgerufen, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln deutlich zu reduzieren.

Tipps für die Kirschenverarbeitung

• Kirschen gehören zu den nicht nachreifenden Obstarten, daher sollte man sie reif und voll ausgefärbt kaufen.

• Ein Zeichen von Frische ist die grüne Farbe des Stiels. Er sollte zudem glatt und fest mit der Kirsche verankert sein.

• Früchte, die auch nur die kleinsten Mängel wie Risse und Quetschungen aufweisen, müssen sofort aussortiert werden, da ansonsten die Gefahr von Schimmelbildung besteht.

• Kirschen sollten nicht lange aufbewahrt, sondern möglichst frisch gegessen werden. Um von ihrem vollen Geschmack zu profitieren, empfiehlt es sich, die Früchte eine Stunde vor dem Konsum aus dem Kühlschrank zu nehmen und sie erst vor dem Essen zu waschen.

• Den Stiel erst nach dem Waschen abzupfen, damit das Aroma nicht ausgewaschen wird.

• Kirschen höchstens zwei bis drei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks lagern.

• Früchte lassen sich leichter entsteinen, wenn man sie vorher einige Minuten in das Gefrierfach legt.

• Für Wähen und gekochte Speisen eignen sich säuerliche Kirschen besser.

• Die entsteinten Kirschen saften stark. Bestreuen Sie den Teigboden deshalb jeweils mit Paniermehl oder Haselnüssen.

• Die Kerne können gesammelt, gewaschen und in ein Kissen eingenäht werden. (SOV)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
11.12.2024
dTIPP: Top 5 Weihnachtsgewürze für Backwaren
09.12.2024
dKOMMENTAR: Zeitenwende durch künstliche Intelligenz
05.12.2024
dNEWS: Café crème-Gastropreis wieder gestiegen
04.12.2024
dFORSCHUNG: Veganer Eiweissschaum-Ersatz aus Erbsen
02.12.2024
dTIPP: Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen aber noch geniessbar
01.12.2024dNEWS: Alkoholfreies Bier weiterhin im Trend
29.11.2024dWISSEN: Bei Marzipan und Krokant auf Nachhaltigkeit achten
27.11.2024dTIPP: Hype um Dubai-Schokolade - selber machen statt Schlange stehen
26.11.2024dFORSCHUNG: Futterprägung durch Zuckerkonsum beim Kleinkind
23.11.2024dSAISON: Zwiebel in einer Produktionskrise
22.11.2024dNEWS: Preisschwankungen nicht wegen Nahrungsmittel-Spekulation
21.11.2024dNEWS: Promarca prämiert innovativste Lebensmittel
15.11.2024dWISSEN: Vielseitige Reissorten
14.11.2024dNEWS: Beat Eggs als «Metzger des Jahres 2024» ausgezeichnet
12.11.2024dNEWS: Revision der NOVA-Verarbeitungsgrad-Klassifikation
11.11.2024d FORSCHUNG: Fermentierte Apfelblüten als Functional Food
07.11.2024dNEWS: Hohe Gesundheitsgefahr durch Coffeinpulver-Überdosierung
05.11.2024dNEWS: Veganes darf Wurst oder Schnitzel heissen gemäss EuGH
04.11.2024dSAISON: Herbstrübe nicht nur für Räbeliechtli
03.11.2024dNEWS: Offiziell beste Bäcker-Konditor-Confiseur-Produkte prämiert
31.10.2024dNEWS: Bundesrat verabschiedet Anti-Foodwaste-Massnahmen
30.10.2024dNEWS: Migros senkt Obst/Gemüse-Preise und fördert Eigenmarken
24.10.2024dTREND: Teigwaren aus Schweizer Dinkel legen zu
23.10.2024dWISSEN: Maniok und Yamswurzel richtig verarbeiten
20.10.2024dTIPP: Gastromesse Goûts & Terroirs 2024
17.10.2024dTIPP: Swiss Bakery Trophy 30.10.-3.11.2024
16.10.2024dKOMMENTAR: Gesundheitskosten senken mit Zuckersteuer
14.10.2024dSAISON: Vitamin- und proteinreicher Rosenkohl
13.10.2024dKOMMENTAR: Politik und Wirtschaft beeinflussen Ernährungsempfehlungen
07.10.2024dKOMMENTAR: Was dürfen Nahrungs-Ergänzungsmittel (nicht) enthalten?
©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland