Foodfachzeitung im Internet
Mittwoch, 24. April 2024
Publireportage
24.03.2024
Planted lanciert veganes Whole-Muscle-Steak

Planted stellt die neueste kulinarische Innovation vor: das planted.steak, ein neuartiges fermentiertes Vegan-Steak auf pflanzlicher Basis mit sensorischen Eigenschaften wie ein Fleischsteak.
News, Tipps, …
Druckansicht08.03.2022
WISSEN: Wie gesund ist Spinat wirklich und warum?

Bereits im März beginnt die neue Spinatsaison. Das Gemüse ist gesund und vielseitig – auch wenn es nicht so viel «starkmachendes» Eisen enthält, wie die Cartoonfigur Popeye uns einst glauben machen wollte. Der zu den Gänsefussgewächsen gehörende Spinat enthält Vitamin A und C sowie die Mineralstoffe Phosphor, Kalium, Magnesium und Eisen. Das Spurenelement Eisen ist vor allem für die Energiebereitstellung in unseren Zellen unentbehrlich.

So hat die Anfang des 20. Jahrhunderts entstandene berühmte Zeichentrickfigur Popeye eine Vorliebe für Spinat, die in Zusammenhang mit der seinerzeit aufkommenden Ansicht stand, dass das Gemüse aufgrund seines angeblich hohen Eisengehalts ein ideales Stärkungsmittel sei. «Iss deinen Spinat auf und du wirst so stark wie Popeye» war eine weitverbreitete Überredungstaktik am Küchentisch, um Kritikern den Spinat schmackhaft zu machen.

Heute ist klar: Spinat enthält zwar tatsächlich Eisen, aber rund zehnmal weniger als einst gedacht. Je nach Quelle stammt der Mythos von einem Abschreibfehler zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wo aus 2,9 plötzlich 29 Milligramm wurden. Oder von einem Forscher, der statt frischen, getrockneten Spinat ausgewertet hat und dadurch die 90 Prozent Wasseranteil vergass. Ausserdem kann der Körper aufgrund der im Spinat enthaltenen Oxalsäure das tatsächlich enthaltene Eisen nur bedingt aufnehmen.

Allerdings hat ein australisches Forschungsteam kürzlich die Ergebnisse einer langjährigen Studie präsentiert, die besagen, dass der Verzehr von nitratreichem Gemüse die Beinmuskeln leistungsfähiger macht. Zu diesen Gemüse gehört auch Spinat – entsprechend dürfte Popeye schlussendlich vielleicht doch recht gehabt haben.

In der Küche ist Spinat vielseitig verwendbar. Der Frühlingsspinat, dessen Blätter fein und zart sind, eignet sich gut für Salate. Blanchiert oder gekocht ist Spinat eine wohlschmeckende Gemüsebeilage und auch zu Suppen lässt er sich verarbeiten.

Spinat ist ein Frischgemüse, das je nach Aussaattermin Frühlings-, Sommer- oder Winterspinat heisst. Die Saison in der Schweiz dauert von März bis November. Ein Teil der Spinaternte landet frisch im Verkaufsregal. Der grösste Teil wird von der Nahrungsmittelindustrie verarbeitet – zu Blatt- und Hackspinat sowie zu Kindernahrung. Verwendet wird er überdies zum Grünfärben anderer Lebensmittel wie Nudeln. 2020 ernteten die Gemüseproduzentinnen und -produzenten in der Schweiz auf der knapp 300 Hektaren grossen Anbaufläche gut 2’700 Tonnen – weitere knapp 2’000 Tonnen Spinat wurden importiert.

Der Ursprung des Spinats liegt im Nahen und Mittleren Osten: Erstmals kultivierten ihn vermutlich die Perser. Von da gelangte er im Mittelalter durch die Kreuzfahrer und Araber über Spanien ins restliche Europa. Spinat stellt wenig Ansprüche ans Klima. Einige Spinatsorten ertragen sogar Minusgrade bis zu 15 °C. (LID)

Stichwort: .Ernährung:
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
23.04.2024
dTIPPS: Gesunde Kost mit weniger Fleisch
22.04.2024
dWISSEN: Korianderblatt – eigenwilliges Küchenkraut
21.04.2024
dNEWS: Weinkonsum sinkt aber Schweizer Weine legen zu
18.04.2024
dKOMMENTAR: Umstrittene WHO-Empfehlung zur Fettaufnahme
16.04.2024
dTIPP: Käserinde essen - nicht nur Geschmacksfrage
15.04.2024dFORSCHUNG: Nutri-Score beeinflusst Kaufverhalten
14.04.2024dNEWS: Bundesrat empfiehlt Ablehnung der Stopfleber-Initiative
10.04.2024dWISSEN: Vanillin feiert heute 150 Jahre
09.04.2024dNEWS: Mit KI entwickelte Biere schneiden besser ab
08.04.2024dKOMMENTAR: Warum Food-Innovationen so lange brauchen
07.04.2024dTIPP: Hype um unnötige, teure High-Protein-Produkte
04.04.2024dNEWS: Prämierte innovative Neuheiten der Anuga FoodTec 2024 
02.04.2024dFORSCHUNG: Neuartiger elektronischer Sensor erkennt Mikroben
01.04.2024dTREND: Mehr Frischkäse-Konsum, Halbhartkäse abnehmend
31.03.2024dTIPP: Kaninchen-Kochtipps von Spitzenköchen
28.03.2024d NEWS: Migros-Gewinn sinkt trotz Rekordumsatz um 50%
26.03.2024dTIPP: Ostereier natürlich färben mit Kräutern, Gemüse etc
25.03.2024dTIPP: Holzig-blumiger Majoran für die deftige Küche
21.03.2024dNEWS: Camembert ist vom Aussterben bedroht
19.03.2024d NEWS: Parlament verlangt bessere Regelung des Nutri-Score
18.03.2024dTIPP: Sprossen und Microgreens aus Kresse, Rettich oder Radieschen
17.03.2024dTIPP: neue Ernährungsempfehlungen: ¾ pflanzlich -
¼ tierisch

14.03.2024dKOMMENTAR: Kuh und Klima – Nahrungskonkurrenz vermeiden
12.03.2024dWISSEN: Legende vom starkmachenden Spinat
11.03.2024dTREND: Kombucha, vergorener Tee – gesund?
10.03.2024dFORSCHUNG: Naturtrüber Apfelsaft fördert Darmgesundheit
06.03.2024dNEWS: Schokoladehersteller leiden unter Rohstoff-Verteuerungen
05.03.2024dTIPP: Wein- und Genussmesse Schlaraffia 2024
04.03.2024dKOMMENTAR: Verbesserter Nutri-Score und gesunde Ernährung
03.03.2024dFORSCHUNG: resistente Stärke hilft bei Gewichtsreduktion
Ecke für Profis
19.04.2024
.BÄCKEREI: Weniger Dauerbackwaren exportiert im 2023

Die Verkaufsmenge von Schweizer Dauerbackwaren ist 2023 gegenüber 2022 gesunken. Der ebenfalls leicht zurückgegangene Umsatz deutet darauf hin, dass der Produktionskosten-Anstieg nicht überall weitergegeben werden konnte.




Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland