Foodfachzeitung im Internet
Dienstag, 19. März 2024
Tipp
04.02.2024
Messtechnik im Fokus der Anuga FoodTEc 2024

Die Technikmesse rückt smarte Sensorik und Automation für die Lebensmittelindustrie in den Fokus: 19. - 22. März 2024 in Köln
News, Tipps, …
Druckansicht18.12.2021
KOMMENTAR: 2G bringt Gastronomie zusätzlich in Bedrängnis

Ab nächstem Montag gilt in der ganzen Schweiz 2G. So hat es der Bundesrat gestern entschieden. GastroSuisse hätte Alternativen befürwortet, nimmt diese Massnahmen in Anbetracht der pandemischen Lage aber in Kauf. Doch viele Betriebe sind nun erst recht in ihrer Existenz bedroht. Der Bund muss deshalb Umsatzausfälle entschädigen, die aufgrund von 2G entstehen.

GastroSuisse begrüsst, dass der Bundesrat das öffentliche Leben aufrechterhalten will. Entsprechend erleichtert ist der Branchenverband, dass der Bundesrat von Teilschliessungen abgesehen und sich für die Einführung von 2G entschieden hat. "Wir bedauern aber, dass einmal mehr primär das Gastgewerbe mit Sanktionen belegt wird und Bund und Kantone bei anderen Lebensbereichen die Augen verschliessen, obschon dort nachweislich mehr Ansteckungen verzeichnet werden als im Gastgewerbe", sagt Casimir Platzer, Präsident von GastroSuisse. Diese Lebensbereiche sind endlich mehr in die Pflicht zu nehmen.

Unverhältnismässig ist auch, dass mit den neuen Verschärfungen ein grosser Teil der jüngeren Bevölkerung vom öffentlichen Leben ausgeschlossen wird, obschon diese die Spitäler nicht belasten. In Anbetracht der epidemiologischen Lage hat sich aber 2G bereits im Vorfeld abgezeichnet. Der Branchenverband hat diese Massnahme folglich in Kauf genommen.

"Wir werden unsere Mitglieder bei der Umsetzung so gut wie möglich unterstützen", sagt Platzer. GastroSuisse hätte es allerdings bevorzugt, mit bewährten Schutzmassnahmen unter 3G weiterzuarbeiten. Ferner ist zu befürchten, dass diese neue Massnahme in der Schweiz so wenig bewirken wird wie in den Nachbarländern. Es gäbe zielführendere Massnahmen, die auf die besonders gefährdeten Risikogruppen ausgerichtet werden könnten.

Erleichtert ist der Branchenverband, dass 2G+ vom Bundesrat verworfen wurde, nachdem auch die meisten Kantonsregierungen diese Variante abgelehnt hatten. Anders sieht es bei Clubs und Diskotheken aus. Dort gilt ab Montag 2G+. Ein rentables Wirtschaften wird dort somit kaum mehr möglich sein. "Deshalb muss 2G im Gastgewerbe bzw. 2G+ in Clubs und Diskotheken wieder aufgehoben werden, sobald dies die Auslastung der IPS-Betten wieder erlaubt", sagt Platzer.

Bereits die Ankündigung von 2G hat in den letzten Tagen zu massiven Stornierungen und einem weiteren, erheblichen Gästerückgang in weiten Teilen der Branche geführt. Das für die Branche wichtige Weihnachtsgeschäft (Bankette) entfällt nach 2020 ein weiteres Mal praktisch gänzlich. Viele Betriebe sind wieder unverschuldet in eine äusserst schwierige Situation gekommen und sehen sich mit der Einführung von 2G nun erst recht in ihrer Existenz bedroht.

Die gastgewerblichen Unternehmen bangen darum, ihre Mitarbeitenden entlohnen zu können. "Die Pandemie kann nicht einzig auf dem Buckel des Gastgewerbes besiegt werden. Das hat uns die Vergangenheit gelehrt", so Platzer. Das Gastgewerbe hat seit Beginn der Pandemie sehr viele Opfer erbracht. Die Branche ist darauf angewiesen, dass die Wirtschaftshilfen weitergeführt werden.

GastroSuisse fordert zudem, dass Umsatzausfälle entschädigt werden, die aufgrund der Pandemie und durch behördliche Anordnungen entstehen. Die bisherige Härtefallreglung wird der aktuellen Lage nicht mehr gerecht und muss angepasst werden. GastroSuisse verlangt auch, dass die Amortisationen der Covid-Kredite und Rückzahlungsforderungen von Härtefallgeldern gestoppt werden. "Nur so kann verhindert werden, dass unsere Branche erodiert", sagt Platzer. Der Branchenverband vertraut darauf, dass der Bund diesen Anliegen so schnell wie möglich Rechnung tragen wird. (GastroSuisse)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
18.03.2024
dTIPP: Sprossen und Microgreens aus Kresse, Rettich oder Radieschen
17.03.2024
dTIPP: neue Ernährungsempfehlungen: ¾ pflanzlich -
¼ tierisch
14.03.2024
dKOMMENTAR: Kuh und Klima – Nahrungskonkurrenz vermeiden
12.03.2024
dWISSEN: Legende vom starkmachenden Spinat
11.03.2024
dTREND: Kombucha, vergorener Tee – gesund?
10.03.2024dFORSCHUNG: Naturtrüber Apfelsaft fördert Darmgesundheit
06.03.2024dNEWS: Schokoladehersteller leiden unter Rohstoff-Verteuerungen
05.03.2024dTIPP: Wein- und Genussmesse Schlaraffia 2024
04.03.2024dKOMMENTAR: Verbesserter Nutri-Score und gesunde Ernährung
03.03.2024dFORSCHUNG: resistente Stärke hilft bei Gewichtsreduktion
29.02.2024dTIPP: Trendiges «Cloud Bread» - kein Brot aber lowcarb und glutenfrei
27.02.2024dKOMMENTAR: Gesundes, Klimaschonendes und Preiswertes braucht das Land
26.02.2024dTIPP: exotische Physalis richtig verarbeiten
24.02.2024d NEWS: Sieger des Schweizer Schnapspraliné-Wettkampfes
22.02.2024dWISSEN: Zucker bietet viel mehr als nur Süsse
20.02.2024dTIPP: vielseitige Rande - mit Carpacciorezept
19.02.2024dNEWS: Schweizer Feldversuch mit genomeditierter Gerste startet
18.02.2024dKOMMENTAR: Nutri-Score besser an Ernährungsempfehlungen angepasst
15.02.2024dFORSCHUNG: Foodwaste für Schweinefutter statt Biogas
13.02.2024dWISSEN: Heute ist Schüblig-Ziischtig im Kanton Zürich
12.02.2024dTIPP: aromatische Toggenburger Schafenbirne
11.02.2024dNEWS: Bell wächst und gewinnt Marktanteile
08.02.2024dNEWS: Erstmals mehr Käse importiert als exportiert
06.02.2024dKOMMENTAR: Wachstumsmarkt «kultiviertes Fleisch»
05.02.2024dWISSEN: Würziger gesunder Lauch
01.02.2024dTIPP: Kardamomgewürz für Süsses und Pikantes
30.01.2024dTREND: mildsüssliche asiatische Enoki-Pilze
29.01.2024dWISSEN: Lektinhaltige Hülsenfrüchte richtig verarbeiten
28.01.2024d FORSCHUNG: Canzerogenität von verarbeitetem rotem Fleisch
23.01.2024dTIPP: zwei parallele Süsswarenmessen in Köln 28.-31.1.2024
Ecke für Profis
15.03.2024
.HYGIENE: UV-Desinfektion statt Antibiotika

Infektionskrankheiten stellen ein grosses Problem in der Geflügelzucht dar. Sie zwingen Geflügelhalter zum Einsatz von Antibiotika. Mit einem neuartigen UVC-LED-Gerät wollen Forschende Antibiotika nachhaltig reduzieren.




Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland