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Weltneuheit: Schokolade mit Kakaofruchtpulver gesüsst

Nach dem Erfolg mit dem Kakaofruchtsaft lanciert das Schweiz-ghanaische Startup Koa Switzerland als erstes Unternehmen ein 100% natürliches, getrocknetes Kakaofruchtfleisch für die Süssung von Schokoladenprodukten und Backwaren – gemäss Werbung eine wegweisende Innovation und ein notwendiger Schritt für ein Zusatzeinkommen für westafrikanische Kleinbauern. «Die Verwendung des Kakaofruchtfleischs ist der Schlüssel zu nachhaltiger, gesunder und feiner Schokolade», betont Anian Schreiber, Koa-Mitgründer und Geschäftsführer.

Bisher konnte das Fruchtfleisch, das die Kakaobohnen umhüllt, aufgrund mangelnder Infrastruktur und Technologie in Kakaoanbauländern nicht verarbeitet werden. Bei der konventionellen Kakaoverarbeitung wurde lediglich ein kleiner Teil der weissen Pulpe für die Fermentation verwendet. Koa hat einen Weg gefunden, die Kakaofrucht mit innovativen Prozessen und in enger Zusammenarbeit mit 1600 Kleinbauern schonend zu verarbeiten. «So ermöglichen wir ghanaischen Kleinbauern eine Einkommenssteigerung von bis zu 30% und kurbeln gleichzeitig die Wertschöpfung im ländlichen Ghana an», erklärt Daniel Otu, Operations Director von Koa in Ghana.

Nach dem Erfolg mit dem Kakaofruchtsaft gelingt Koa nun der Durchbruch mit einer wegweisenden Innovation. Koa lanciert als erstes Unternehmen ein 100% natürliches und schonend getrocknetes Kakaofruchtfleisch: «Koa Powder». Das tropisch-fruchtige Pulver eröffnet neue Möglichkeiten für Schokoladenprodukte und Backwaren. Sei es, um den herkömmlichen, raffinierten Zucker zu ersetzen, um neue Aromaerlebnisse zu schaffen oder um aufzuzeigen, was nachhaltige Wertschöpfung in den Kakaoanbauländern wirklich bedeutet.

Mit Kakaofrucht gegen die Armut der Kleinbauern

Kleinbauern mit Plantagen zwischen zwei und drei Hektar bilden weltweit das Rückgrat des Kakaoanbaus. Mehr als 90 % des Kakaos stammt von Kleinbauern, wovon ca. 75% in Westafrika leben. In Ghana, dem zweitgrössten Kakaoproduzent, pflegen rund 800'000 Kleinbauern Mischkulturen. Durch die Zusammenarbeit mit Koa und der Verwendung des Kakaofruchtfleischs wird das Einkommen der Kleinbauern um bis zu 30% erhöht und diversifiziert.

Das Kakaofruchtpulver, das für die natürliche Süsse der Tafel verwendet wird, stammt von Koa. Für das Startup ist die Zusammenarbeit mit Lindt & Sprüngli ein Meilenstein. Durch die Verwendung des Fruchtfleischs können Kakaobauern nun doppelt profitieren. Bis 2030 will Koa mit 80’000 Kleinbauern eine Partnerschaft aufbauen und so den Kakaoanbau nachhaltig transformieren.

Die erste Anwendung kommt vom Schweizer Unternehmen Lindt & Sprüngli: Eine neue Lindt EXCELLENCE Tafel aus 82% Kakaobohnen und 18% Koa Powder. Mit der EXCELLENCE CACAO PUR beweist Lindt & Sprüngli erneut seine Innovationskompetenz im Segment dunkler Schokolade. Die EXCELLENCE CACAO PUR wird zunächst im Februar/März 2021 streng limitiert in ausgewählten Lindt Shops in mehreren Ländern wie Deutschland und der Schweiz und im Online Shop unter www.lindt.com verfügbar sein.

Koa arbeitet seit 2017 mit Kleinbauern in Ghana und bietet eine vielfältige Palette an Kakaofruchtpro- dukten für ein breites Anwendungsspektrum. Den Grundstein legte Koa mit «Koa Pure», einem 100% natürlichen Kakaofruchtsaft. Bereits 2020 lancierten Schokoladenmanufakturen in der Schweiz erste Schokoladenkreationen auf Basis des konzentrierten Kakaofruchtsafts von Koa. Mit «Koa Powder» bietet das Unternehmen jetzt auch eine getrocknete Form des Kakaofruchtfleisches an. (Koa Switzerland GmbH www.koa-impact.com)
(gb)

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