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TIPP: Pass- und Seemärkte von Alpinavera starten

Vor mehr als zehn Jahren begann die Erfolgsgeschichte der von alpinavera organisierten Passmärkte, die inzwischen an zehn Sommer-Sonntagen auf dem Oberalp, Lukmanier, Flüela, Gotthard und Klausen stattfinden und in diesem Jahr um einen Markt in Locarno erweitert werden. Einheimische Produzenten bieten kulinarische Leckerbissen und handwerkliche Trouvaillen aus den Kantonen Graubünden, Glarus, Uri und dem Tessin an.

Es ist die spezielle Atmosphäre auf einer Passhöhe, die den Besuch der Märkte so attraktiv macht. Obwohl eigentlich eine Durchgangsstrasse, ist das Erreichen des höchsten Punktes auf der Reise von einem Tal ins andere immer wieder auch ein Zielpunkt, ein Wendepunkt, der zum Verweilen einlädt. An den Passmarkt-Sonntagen ganz besonders, da laden die einheitlichen Marktstände vor herrlicher Bergkulisse zum Bummeln ein. Der direkte Kontakt zu den Herstellern der regionalen Köstlichkeiten - alles einheimische Ernährungs- und Kunsthandwerker - schafft Vertrauen, Bekanntheit und letztendlich auch Umsatz. Für die Markteilnehmer aus dem überwiegend landwirtschaftlichen Umfeld sind die Passmärkte eine wichtige zusätzliche Einnahmequelle.

Die Passmarkt/Markt am See-Sonntage 2020:
• Gotthard: 28. Juni, 26. Juli, 30. August, jeweils 10.00 - 16.00 Uhr
• Oberalp: 5. Juli, 2. August, 6. September jeweils 10.00 - 16.00 Uhr
• Lukmanier: 12. Juli, 10.00 - 16.00 Uhr
• Flüela: 19. Juli, 9. August, jeweils 10.00 - 16.00 Uhr
• Klausen: 16. August, Verschiebedatum: 23. August, 10.00 - 16.00 Uhr
• Locarno: 26. September (Samstag!), 9.00 – 18.00 Uhr
Die Passmärkte und der Seemarkt sind alle mit Bahn und Postauto erreichbar. Infos über die Durchführung gibt es ab Freitag-Mittag vor dem jeweiligen Passmarkt unter www.alpinavera.ch (News oder Veranstaltungen) oder Tel. 081 254 18 50.

Die besondere Situation in diesem Jahr verlangt auch von Marktorganisationen ein Schutzkonzept. Natürlich hat auch alpinavera aufgrund übergeordneter Konzepte ein solches erarbeitet. «Die Einhaltung von Abstands- und Hygienebestimmungen ist uns sehr wichtig», betont Jasmine Said Bucher, Geschäftsführerin von alpinavera, «wir sind sehr froh, dass wir unseren Partnern die Marktauftritte auf den Passhöhen und am See in diesem Jahr überhaupt ermöglichen können. Alle Teilnehmer haben schriftlich bestätigt, dass sie sich an die Sicherheits- und Hygieneregeln halten, denn uns allen liegt die Gesundheit der Besucher und der Marktteilnehmer am Herzen.» Damit die Abstandsregeln eingehalten werden, werden die eigentlichen Marktareale mit einem Eingang versehen, wo nur die zulässige Anzahl Personen eingelassen wird.

In Locarno findet am 26. September der Markt am See statt. Die Kulisse ändert sich, das Angebot bleibt. Der Handels- und Gewerbeverein «Società Commercianti Industriali e Artigiani del Locarnese (SCIA)» organisiert für seine Mitglieder einen Markttag in der Locarneser Altstadt. Die alpinavera Marktteilnehmer geniessen an diesem Samstag Gastrecht am Langensee und werden ihre regionalen Spezialitäten an einem speziell für alpinavera reservierten Platz präsentieren. Ein bereits geplanter Markt in Ascona musste abgesagt werden. In Ascona hat in diesem Jahr die Gastronomie Vorrang, die gesamte Seepromenade darf wegen der derzeit geltenden Corona-Sicherheitsbestimmungen von den Betrieben genutzt werden, um Tische und Stühle mit genügend Abstand aufstellen zu können.

Nur dank namhafter finanzieller Unterstützung ist es möglich, die Passmärkte zu organisieren und laufend auszubauen. Die Stiftung Suyana übernimmt einen Teil der Organisationskosten und sichert dadurch vielen Bergbauern einen wichtigen Gewinn, denn geringe Teilnahmekosten ermöglichen es auch Kleinstanbietern, einen Auftritt an den Pass- und Seemärkten zu realisieren. Die Stiftung Suyana leistet in ländlichen Gebieten der Schweiz gemeinnützige Hilfe bei der Verwirklichung lokaler Projekte. Auch Coop mit der Pro Montagna Linie engagiert sich für die alpinavera Pass- und Seemärkte. Der Bündner Bauernverband und die Regiun Surselva leisten als Sponsoren ebenfalls einen Beitrag an die Durchführung der Passmärkte.

Der Trägerverein alpinavera ist eine überregionale Kommunikations- und Vermarktungsplattform für zertifizierte Regionalprodukte aus Graubünden, Glarus, Uri und Tessin. Ziel von alpinavera ist es, durch die regionale Verarbeitung und die Verwendung der Produkte aus dem Alp- und Berggebiet die Wertschöpfung vor Ort zu steigern. alpinavera bietet allen Verarbeitern und Direktvermarktern, die die Richtlinien für Regionalmarken erfüllen, ein gemeinsames Marketing an. Die Richtlinien besagen im Wesentlichen, dass Produkte, die mind. 80% regionale Zutaten enthalten, das Gütesiegel „regio.garantie“ führen dürfen, so auch genehmigte Kulinarische Erbe Produkte, die aus mind. 80% Schweizer Zutaten bestehen. In jedem Fall muss mind. 2/3 der Wertschöpfung in der Region generiert werden.
www.alpinavera.ch.
(gb)

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