Foodfachzeitung im Internet
Freitag, 9. Mai 2025
News, Tipps, …
Druckansicht10.07.2019
TIPPS: Grillmarianden selbst herstellen

Wer kreativ sein will, stellt seine Marinade selber her. Die Marinade sorgt dafür, dass das Fleisch beim Grillen nicht so stark austrocknet und würzig schmeckt. Eigentlich eine einfache Angelegenheit. Für eine klassische Marinade braucht es nur drei Basiskomponenten: ein hitzebeständiges Speiseöl, Essig oder Zitronensaft und Gewürze. Zusätzlich können auch noch Senf, Chili- und Sojasauce hinzukommen. Als Gewürze eignen sich – je nach Geschmack – frische Kräuter, Knoblauch, Zwiebeln, Ingwer, Zitronengras und Pfeffer.

Salz sollte, wenn überhaupt, nur sparsam in die Marinade kommen, denn es trocknet das Fleisch aus. Besser erst nach der Zubereitung salzen. Alle Zutaten gut miteinander verrühren und über das Fleisch geben und abgedeckt im Kühlschrank einige Stunden durchziehen lassen. Zwischendurch wenden, damit alle Teile gleichmässig mariniert werden.

Bevor das Grillgut auf den Rost kommt, lässt man die Marinade gut abtropfen. Beim Grillieren sollte man darauf achten, dass kein Öl in die Glut tropft, da sich sonst Schadstoffe bilden, die mit dem Rauch aufsteigen und auf das Fleisch gelangen können.

Man kann auch „trockene Marinaden“, sogenannte Rubs (englisch: to rub = einreiben), verwenden. Auch hier hat man die Wahl, fertige Gewürzmischungen zu kaufen oder diese selbst herzustellen. Im Internet gibt es zahllose Rezepte dafür. Für ein perfektes Grillergebnis sollte der Rub mindestens zwei Stunden vor Grillbeginn auf das Fleisch aufgetragen werden. (BZfE)

Rezepttipps für trockene und ölhaltige Grillmarinaden

Dry Rub:
2 Teile schwarzer Pfeffer
2 Teile grüner, weisser und Cayennepfeffer (Pulver)
2 Teile Paprikapulver
1 Teil Zwiebelpulver
1 Teil Knoblauchpulver
1 Teil Salz
1 Teil Zucker
mischen
(Rezept: Grillchill)

Marinade für Lammfleisch:
2 Knoblauchzehen
2 Zweige Thymian
1 Zweig Rosmarin
1 Teelöffel Koriandersamen
je ½ Teelöffel Kreuzkümmel und Fenchelsamen
2 Esslöffel Zitronensaft
3 Esslöffel Olivenöl
Den Knoblauch schälen und fein hacken. Thymianblättchen und Rosmarinnadeln abzupfen und fein hacken. Koriander, Kreuzkümmel und Fenchelsamen im Mörser fein zerstossen. Die vorbereiteten sowie die restlichen Zutaten zu einer Marinade verrühren.

Marinade für Kalbfleisch:
1 Stängel Zitronengras
1 Esslöffel eingelegter grüner Pfeffer
1 Zitrone
1 Esslöffel Kurkumapulver
2 Esslöffel Sherry
2 Esslöffel Sonnenblumenöl
Zitronengras der Länge nach halbieren. Den zarten unteren Teil fein hacken, den Rest anderweitig verwenden. Den grünen Pfeffer fein hacken. Die Schale von ½ Zitrone fein abreiben. 2 Esslöffel Saft auspressen. Die vorbereiteten sowie die restlichen Zutaten zu einer Marinade verrühren.

Marinade für Schweinefleisch:
4 Zweige Oregano
1 Teelöffel schwarzer Pfeffer
1 Esslöffel scharfer Senf
1 Esslöffel grobkörniger Senf
3 Esslöffel Sherry
2 Esslöffel Sonnenblumenöl
Den Oregano fein hacken, den Pfeffer im Mörser zerstossen. Die vorbereiteten sowie die restlichen Zutaten zu einer Marinade verrühren.

Marinade für Rindfleisch:
1 dl Rotwein
1 Knoblauchzehe
2 Zweige Rosmarin
2 Essöffel schwarzer Pfeffer
1 Esslöffel Whisky
3 Esslöffel Olivenöl
Den Rotwein auf 2 Esslöffel Flüssigkeit einkochen. Den Knoblauch schälen und fein hacken. Rosmarinnadeln abzupfen und ebenfalls fein hacken. Den Pfeffer im Mörser zerstossen. Die vorbereiteten sowie die restlichen Zutaten zu einer Marinade verrühren.
(Aus «Annemarie Wildeisens Kochen», AT Verlag, www.at-verlag.ch)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
08.05.2025
dTIPPS: Grilladen aus aller Welt
07.05.2025
dSAISON: Schweizer Erdbeeren-Ernte startet
04.05.2025
dNEWS: Luzerner Metzgerei Künzli wird Cervelas-König
03.05.2025
dNEWS: Bundesgericht verbietet Deklaration «veganes Poulet»
02.05.2025
dFORSCHUNG: Milchprotein-Allergie reduzieren mit Apfeltrester
30.04.2025dNEWS: Starker Weinkonsum-Rückgang in der Schweiz
27.04.2025dFORSCHUNG: tierschützende Alternativen zur CO2-Betäubung von Schlachtschweinen
25.04.2025dFORSCHUNG: Foie Gras ohne Qualmast dank Gänselipase
24.04.2025dTIPP: Eier-Reste gekonnt verwenden
21.04.2025d TRENDS: Ernährung und Konsum im Fokus der Anuga 2025
20.04.2025dTIPP: Burger mit Vollkorn und Gemüse - do it yourself
19.04.2025dNEWS: Bund legt Ernährungsstrategie 2025-2032 fest
17.04.2025dFORSCHUNG: Hafer als nachhaltige vegane Proteinalternative
16.04.2025dNEWS: Grössere Löcher im Emmentaler dank Heublumenpulver
15.04.2025dTIPP: Brunnenkresse – pfeffriges, gesundes Wildkraut
11.04.2025dNEWS: 65 Mio CHF Investition für Tobleronefabrik in Bern
09.04.2025dNEWS: Schweizer Bonbon- und Guetzlihersteller exportieren weniger
08.04.2025dWISSEN: Rhabarber – Gemüse oder Frucht?
07.04.2025dKOMMENTAR: Cannabidiol im Trend – nutzlos, riskant, illegal
01.04.2025dTIPPS: Die besten Delikatessen zum 1.April
31.03.2025dWISSEN: Mild-aromatischer Senfkohl «Pak-Choi»
28.03.2025dTIPP: Pudding do it yourself
27.03.2025dKOMMENTAR: Viel Misstrauen gegenüber Biolebensmittel
25.03.2025dNEWS: Migros mit erfolgreichem Geschäftsjahr 2024
24.03.2025dFORSCHUNG: neuartige Elektrokatalytische Sterilisierung
23.03.2025dWISSEN: gesunder Chicorée aus der Dunkelkammer
20.03.2025dNEWS: Fleischangebot im 2024 gestiegen aber Inlandanteil gesunken
19.03.2025dTIPP: Knoblauch schneiden oder pressen ist Geschmacksfrage
16.03.2025dWISSEN: gesunder südamerikanischer Mate-Tee
14.03.2025dSAISON: Spinat – vielseitig, gesund aber wirklich eisenreich?
©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland