Foodfachzeitung im Internet
Freitag, 25. Oktober 2024
News, Tipps, …
Druckansicht22.01.2024
TIPP: Papaya richtig verarbeiten - auch ihre Kerne


Papayakerne sind nur getrocknet kulinarisch interessant. Frisch schmecken sie fad.


Die Papaya hat ein mildsüssliches Fruchtfleisch, das in der Küche sowohl für Süsses als auch Pikantes verwendet werden kann. Selbst die Kerne sind essbar und zum Wegwerfen viel zu schade. Mit ihrer pfefferartigen Schärfe bringen sie eine interessante Würze in das Essen.

Geschmacklich erinnert die Papaya an eine Mischung aus Melone und Aprikose. Die Früchte werden gerne pur genascht. Dafür das Obst halbieren, schälen und die Kerne mit einem Löffel entfernen. Das saftige Fruchtfleisch in kleine Stücke schneiden, mit etwas Limetten- oder Zitronensaft beträufeln und geniessen. Die Frucht schmeckt aber auch im Obstsalat, in süssen Joghurtspeisen oder als Konfitüre. Der Saft kann für Sorbets und Getränke verwendet werden.

Für herzhafte Gerichte nutzt man vor allem noch leicht unreife Früchte, da sie säuerlicher schmecken. Das Fruchtfleisch wird meist kurz gedünstet oder wie Gemüse gekocht und gibt Chutneys oder Currygerichten eine exotische Note. Herzhaft als Snack oder Vorspeise kombiniert passt Fetakäse oder ein milder Kochschinken besonders gut dazu.

Aufgrund des hohen Wassergehalts ist die Papaya kalorienarm und enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Carotinoide, Vitamin C und Mineralstoffe wie Kalium und Kalzium. Die exotischen Früchte werden ganzjährig angeboten. Achten Sie beim Einkauf auf Qualität. Bei reifen Früchten gibt die Haut auf sanften Fingerdruck leicht nach. Bei Zimmertemperatur sind sie nur wenige Tage lang haltbar.

Die Frucht verfärbt sich im Reifeprozess von dunkelgrün zu gelbgrün bis gelborange. Meist werden Papaya grüngelb geerntet und reifen vor Ort nach. Das Fruchtfleisch ist blass- bis goldgelb oder lachsrot gefärbt. In der Mitte der Frucht befinden sich in einem Hohlraum zahlreiche schwarze Samen.

Die Samen sind ein besonderer Genuss, da sie reichlich Senfölglykoside und das verdauungsfördernde Enzym Papain enthalten. Für einen Pfefferersatz werden sie von Fruchtfleischresten befreit, auf einem Blech ausgebreitet und im Ofen sanft bei 40 bis 50 Grad für zwei bis drei Stunden getrocknet. In ein sauberes Schraubglas füllen und bei Bedarf eine kleine Menge in einer Pfeffermühle mahlen und als Gewürz verwenden.

Die Papaya, auch Baummelone genannt, hat ihre Heimat in den Tropen zwischen Bolivien und Südmexiko. Die Beerenfrucht mit ledriger Haut wächst an einer palmenähnlichen Pflanze, die bis zu zehn Meter hoch werden kann. Die birnenförmigen bis zylindrischen Früchte sitzen direkt am Stamm. (BZfE)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
24.10.2024
dTREND: Teigwaren aus Schweizer Dinkel legen zu
23.10.2024
dWISSEN: Maniok und Yamswurzel richtig verarbeiten
20.10.2024
dTIPP: Gastromesse Goûts & Terroirs 2024
17.10.2024
dTIPP: Swiss Bakery Trophy 30.10.-3.11.2024
16.10.2024
dKOMMENTAR: Gesundheitskosten senken mit Zuckersteuer
14.10.2024dSAISON: Vitamin- und proteinreicher Rosenkohl
13.10.2024dKOMMENTAR: Politik und Wirtschaft beeinflussen Ernährungsempfehlungen
07.10.2024dKOMMENTAR: Was dürfen Nahrungs-Ergänzungsmittel (nicht) enthalten?
03.10.2024dWISSEN: Chicorée richtig verarbeiten roh oder gekocht
02.10.2024dFORSCHUNG: Dauerhaft zuviel Lactose kann Gehirn schädigen
29.09.2024dKOMMENTAR: Kuhmilchprodukte vs pflanzliche Alternativen
26.09.2024dTIPP: Richtig einfrieren und auftauen – was (nicht) frosten
24.09.2024dKOMMENTAR: Vertical Farming für künftige Proteinversorgung
23.09.2024dKOMMENTAR: Reaktionen auf neue Ernährungsempfehlungen
22.09.2024dNEWS: Mehrheit der Schweizer lehnt Zuckersteuer ab
18.09.2024dKOMMENTAR: Proviande kritisiert neue Ernährungsempfehlungen
17.09.2024dTIPP: Gurken richtig verarbeiten
16.09.2024dFORSCHUNG: Laborfleisch neu mit schmerzfreier Stammzellen-Entnahme
15.09.2024dTIPPS: Die richtige Kürbissorte für diverse Gerichte
12.09.2024d NEWS: Planted brilliert an Swiss Vegan Awards 2024
11.09.2024dNEWS: Bund aktualisiert Ernährungsempfehlungen
10.09.2024d KOMMENTAR: warum die Schweiz eine Hochpreisinsel ist
09.09.2024dFORSCHUNG: Schon Kleinkinder essen zu süss und ungesund
06.09.2024dWISSEN: Die beliebtesten Äpfel der Schweiz
05.09.2024dTREND: Zubereitungen mit der Heissluftfritteuse
30.08.2024dNEWS: St. Gallen findet hohe PFAS-Schadstoffmengen im Fleisch
29.08.2024dNEWS: ALDI vergrössert Frisch-, Regional- und Bio-Sortiment
26.08.2024dWISSEN: edle Baumnüsse und eingelegte Schwarznüsse
25.08.2024dTIPPS: Gewürze richtig behandeln und anwenden
22.08.2024d NEWS: Ernteprognose von Äpfeln und Birnen neu mit KI
Ecke für Profis
22.10.2024
Schweizer Teigwaren enthalten wenig Heimatweizen

Schweizer Teigwaren aus hiesigen Rohstoffen sind Nischenprodukte. Hartweizen muss grösstenteils importiert werden, ist aber einer der Erfolgfaktoren.
©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland