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TIPP: Papaya richtig verarbeiten - auch ihre Kerne


Papayakerne sind nur getrocknet kulinarisch interessant. Frisch schmecken sie fad.


Die Papaya hat ein mildsüssliches Fruchtfleisch, das in der Küche sowohl für Süsses als auch Pikantes verwendet werden kann. Selbst die Kerne sind essbar und zum Wegwerfen viel zu schade. Mit ihrer pfefferartigen Schärfe bringen sie eine interessante Würze in das Essen.

Geschmacklich erinnert die Papaya an eine Mischung aus Melone und Aprikose. Die Früchte werden gerne pur genascht. Dafür das Obst halbieren, schälen und die Kerne mit einem Löffel entfernen. Das saftige Fruchtfleisch in kleine Stücke schneiden, mit etwas Limetten- oder Zitronensaft beträufeln und geniessen. Die Frucht schmeckt aber auch im Obstsalat, in süssen Joghurtspeisen oder als Konfitüre. Der Saft kann für Sorbets und Getränke verwendet werden.

Für herzhafte Gerichte nutzt man vor allem noch leicht unreife Früchte, da sie säuerlicher schmecken. Das Fruchtfleisch wird meist kurz gedünstet oder wie Gemüse gekocht und gibt Chutneys oder Currygerichten eine exotische Note. Herzhaft als Snack oder Vorspeise kombiniert passt Fetakäse oder ein milder Kochschinken besonders gut dazu.

Aufgrund des hohen Wassergehalts ist die Papaya kalorienarm und enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Carotinoide, Vitamin C und Mineralstoffe wie Kalium und Kalzium. Die exotischen Früchte werden ganzjährig angeboten. Achten Sie beim Einkauf auf Qualität. Bei reifen Früchten gibt die Haut auf sanften Fingerdruck leicht nach. Bei Zimmertemperatur sind sie nur wenige Tage lang haltbar.

Die Frucht verfärbt sich im Reifeprozess von dunkelgrün zu gelbgrün bis gelborange. Meist werden Papaya grüngelb geerntet und reifen vor Ort nach. Das Fruchtfleisch ist blass- bis goldgelb oder lachsrot gefärbt. In der Mitte der Frucht befinden sich in einem Hohlraum zahlreiche schwarze Samen.

Die Samen sind ein besonderer Genuss, da sie reichlich Senfölglykoside und das verdauungsfördernde Enzym Papain enthalten. Für einen Pfefferersatz werden sie von Fruchtfleischresten befreit, auf einem Blech ausgebreitet und im Ofen sanft bei 40 bis 50 Grad für zwei bis drei Stunden getrocknet. In ein sauberes Schraubglas füllen und bei Bedarf eine kleine Menge in einer Pfeffermühle mahlen und als Gewürz verwenden.

Die Papaya, auch Baummelone genannt, hat ihre Heimat in den Tropen zwischen Bolivien und Südmexiko. Die Beerenfrucht mit ledriger Haut wächst an einer palmenähnlichen Pflanze, die bis zu zehn Meter hoch werden kann. Die birnenförmigen bis zylindrischen Früchte sitzen direkt am Stamm. (BZfE)
(gb)

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