Foodfachzeitung im Internet
Donnerstag, 24. Oktober 2024
News, Tipps, …
Druckansicht22.10.2021
TIPP: Fenchelknollen richtig verarbeiten

Wer aromatischen Fenchel essen möchte, sollte sich sputen, denn die Hauptsaison für heimische Ware ist etwa Ende Oktober vorbei. Bis Ende des Jahres wird das heimische Angebot geringer und überwiegend Importware angeboten. Einige Tipps für die küchenmässige Verarbeitung:

Zuerst schneidet man den unteren groben Strunk und das obere Fenchelgrün ab, dann werden die Knolle und das feine Grün unter fliessendem Wasser gewaschen. Kleine braune Flecken auf festen Knollen deuten lediglich auf leichte Druckstellen hin. Wen die stören, entfernt sie einfach mit einem scharfen Messer. Die Fenchelknolle wird nun längst halbiert oder geviertelt und dünne Scheiben geschnitten. Wenn der Strunk sehr hart ist, schneidet man ihn vorher heraus.

Wer möchte, kann die Scheiben anschliessend noch in Würfel zerkleinern. So lässt sich das Gemüse auf vielfältige Weise zubereiten. Möchte man es warm geniessen, kann man es beispielsweise mit etwas Pflanzenöl oder Gemüsebrühe in einem Topf dünsten, in einer Pfanne mit etwas Olivenöl oder Rapsöl leicht anbraten oder in einem Auflauf im Backofen backen. In gegarter Form schmeckt der Fenchel übrigens etwas milder als roh; der anisartige Geschmack ist dann weniger intensiv.

Für einen Salat hobelt man die Fenchelhälften am besten mit einem Gemüsehobel in dünne Scheiben oder man schneidet sie mit einem Messer in feine Streifen. Dazu passen sehr gut beispielsweise Äpfel oder Birnen, Orangen und Walnüsse sowie ein Dressing aus Crème fraîche, Saft einer Orange, etwas Salz und Pfeffer.

Das gewaschene Fenchelgrün eignet sich übrigens sehr gut zum Würzen. Dafür wird es auf einem Schneidebrett mit einem scharfen Messer fein gehackt und über die fertige Speise gestreut.

In einem gelochten Kunststoffbeutel oder einer Frischhaltebox kann man die Knollen im Gemüsefach des Kühlschranks etwa eine Woche lagern. Fenchel kann auch eingefroren werden. Dafür werden die Hälften oder Viertel zunächst blanchiert, indem man sie vier bis acht Minuten in kochendes Wasser gibt, danach in Eiswasser abschreckt und gut abtropfen lässt. Geschnittene Streifen müssen nur drei bis vier Minuten blanchiert werden.

Mit einem Spritzer Zitronensaft im Blanchierwasser behält der Fenchel besser seine helle Farbe. Tiefgefroren bleibt dieses Gemüse vier bis acht Monate lagerfähig. Möchte man es später als warmes Gericht zubereiten, dünstet man es unaufgetaut an. Für Salat sollte man den Fenchel vorher auftauen lassen, er ist aber nicht mehr so knackig wie Frischgemüse. (BZfE)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
23.10.2024
dWISSEN: Maniok und Yamswurzel richtig verarbeiten
20.10.2024
dTIPP: Gastromesse Goûts & Terroirs 2024
17.10.2024
dTIPP: Swiss Bakery Trophy 30.10.-3.11.2024
16.10.2024
dKOMMENTAR: Gesundheitskosten senken mit Zuckersteuer
14.10.2024
dSAISON: Vitamin- und proteinreicher Rosenkohl
13.10.2024dKOMMENTAR: Politik und Wirtschaft beeinflussen Ernährungsempfehlungen
07.10.2024dKOMMENTAR: Was dürfen Nahrungs-Ergänzungsmittel (nicht) enthalten?
03.10.2024dWISSEN: Chicorée richtig verarbeiten roh oder gekocht
02.10.2024dFORSCHUNG: Dauerhaft zuviel Lactose kann Gehirn schädigen
29.09.2024dKOMMENTAR: Kuhmilchprodukte vs pflanzliche Alternativen
26.09.2024dTIPP: Richtig einfrieren und auftauen – was (nicht) frosten
24.09.2024dKOMMENTAR: Vertical Farming für künftige Proteinversorgung
23.09.2024dKOMMENTAR: Reaktionen auf neue Ernährungsempfehlungen
22.09.2024dNEWS: Mehrheit der Schweizer lehnt Zuckersteuer ab
18.09.2024dKOMMENTAR: Proviande kritisiert neue Ernährungsempfehlungen
17.09.2024dTIPP: Gurken richtig verarbeiten
16.09.2024dFORSCHUNG: Laborfleisch neu mit schmerzfreier Stammzellen-Entnahme
15.09.2024dTIPPS: Die richtige Kürbissorte für diverse Gerichte
12.09.2024d NEWS: Planted brilliert an Swiss Vegan Awards 2024
11.09.2024dNEWS: Bund aktualisiert Ernährungsempfehlungen
10.09.2024d KOMMENTAR: warum die Schweiz eine Hochpreisinsel ist
09.09.2024dFORSCHUNG: Schon Kleinkinder essen zu süss und ungesund
06.09.2024dWISSEN: Die beliebtesten Äpfel der Schweiz
05.09.2024dTREND: Zubereitungen mit der Heissluftfritteuse
30.08.2024dNEWS: St. Gallen findet hohe PFAS-Schadstoffmengen im Fleisch
29.08.2024dNEWS: ALDI vergrössert Frisch-, Regional- und Bio-Sortiment
26.08.2024dWISSEN: edle Baumnüsse und eingelegte Schwarznüsse
25.08.2024dTIPPS: Gewürze richtig behandeln und anwenden
22.08.2024d NEWS: Ernteprognose von Äpfeln und Birnen neu mit KI
20.08.2024dWISSEN: japanische Nudelküche
Ecke für Profis
22.10.2024
Schweizer Teigwaren enthalten wenig Heimatweizen

Schweizer Teigwaren aus hiesigen Rohstoffen sind Nischenprodukte. Hartweizen muss grösstenteils importiert werden, ist aber einer der Erfolgfaktoren.
©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland