Foodfachzeitung im Internet
Samstag, 25. März 2023
Tipp
05.03.2023
Streetfood Festivals 2023 in der ganzen Schweiz

Hier trifft man Essenskulturen der Welt in gemütlicher Marktatmosphäre mit 50 Ständen an vielen Orten von April bis September. Freier Eintritt.
News, Tipps, …
Druckansicht13.03.2023
KOMMENTAR: Wieviel tierische Lebensmittel, für wen und warum?

Brauchen wir tierische Lebensmittel? Tragen tierische Lebensmittel zu einer gesunden Ernährung bei? Wie umweltschädlich sind tierische Lebensmittel? Fragen, die polarisieren und in Politik, Forschung und Gesellschaft kontrovers diskutiert werden. Daten und Fakten rund um tierische Lebensmittel hat ein internationales Wissenschaftsteam zusammengetragen, global die Auswirkungen auf Ernährung und Umwelt je nach Ausgangssituation, Standort und Bedürfnissen der Menschen betrachtet sowie Vor- und Nachteile tierischer Lebensmittel aufgelistet.

Unbestritten ist, dass vor allem die intensive nicht-flächengebundene Tierhaltung negative Umwelt- und Klimawirkungen hat. Eine starke Verringerung des Konsums tierischer Lebensmittel hat in reichen Ländern das grösste Potenzial, den ökologischen Fussabdruck des Ernährungssystems zu reduzieren.

Ganz ohne Tierhaltung wird es aber nicht gehen, denn es gibt zahlreiche Standorte auf der Welt mit schlechten Böden, die für den Ackerbau ungeeignet sind und nur mit Hilfe von Wiederkäuern für die Nahrungsmittelproduktion genutzt werden können. Wenn Tierhaltung betrieben wird, sollten Tier- und Pflanzenproduktion stärker im Sinne einer Kreislaufwirtschaft verknüpft werden, um negative Umweltwirkungen zu minimieren und Ressourcen zu schonen, so die Autoren der Studie.

Die Studie geht auch der Frage nach, welche Rolle der Konsum von Fleisch und anderen tierischen Lebensmitteln in unserer Ernährung spielt. Global gesehen, gibt es hier durchaus unterschiedliche Betrachtungsweisen. Bekannt ist, dass ein zu hoher Konsum von rotem Fleisch, von verarbeiteten tierischen Lebensmitteln und gesättigten Fettsäuren sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Diabetes erhöhen. Das ist bisher vor allem in industrialisierten Ländern der Fall. Hier müsste der Konsum tierischer Lebensmittel zugunsten pflanzlicher Lebensmittel deutlich verschoben werden.

In anderen Ländern und Gesellschaften dagegen würde ein Mehr an tierischen Lebensmitteln helfen, die Ernährungssituation der Menschen zu verbessern. Mineralstoffe wie Eisen und Zink aus tierischen Lebensmitteln können eine pflanzliche Ernährung ergänzen und so Mangel- und Unterernährung verringern. Das trifft vor allem auf viele afrikanische und asiatische Länder zu.

Die Forschenden kommen in der Studie „Friend or Foe? The Role of Animal-Source Foods in Healthy and Environmentally Sustainalbe Diets“ zu dem Schluss, dass es nicht die EINE Antwort darauf gibt, ob Fleisch und tierische Lebensmittel Freund oder Feind sind. Vielmehr seien jeweils die lokalen Gegebenheiten und Bedürfnisse von Konsumentinnen und Konsumenten sowie deren Ernährungs- und Umweltbedingungen zu betrachten. Die Ergebnisse der Studie sind im Journal of Nutrition veröffentlicht. (BZfE)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
22.03.2023
dKOMMENTAR: Wissenschafter und Chatroboter erklären Schokolade-Beliebtheit
21.03.2023
dNEWS: Bio-Konsum gewinnt weiter an Bedeutung
20.03.2023
dTIPP: Käsefeste 2023 in der ganzen Schweiz
19.03.2023
dNEWS: Preise im Milchmarkt auf Rekordhöhe gestiegen
15.03.2023
dNEWS: WHO verlangt mehr Vorschriften zur Salzreduktion
14.03.2023dTIPPS: Kaltsaucen von Ketchup bis Aioli - do it yourself
13.03.2023dKOMMENTAR: Wieviel tierische Lebensmittel, für wen und warum?
12.03.2023dWISSEN: Gesundes Vollkorn bei Weizen, Dinkel, Emmer, Einkorn
08.03.2023dFORSCHUNG: Geschmack von Hülsenfrüchten verbessern
07.03.2023dKOMMENTAR: Pflanzenbetonte Nahrung – Umstellung der Landwirtschaft
06.03.2023dTREND: Fermentiertes weiter auf dem Vormarsch
01.03.2023dNEWS: Politik will Missverständnisse bei Nutri-Score vermeiden
28.02.2023dKOMMENTAR: Sind alternative Proteinquellen gesund und ökologisch?
27.02.2023dTIPP: Wein- und Genussmesse Schlaraffia 2023
26.02.2023dFORSCHUNG: Verpackung beeinflusst Geschmack der Milch
22.02.2023dNEWS: Coop im 2022 stark gewachsen
21.02.2023dFORSCHUNG: Idee für zartschmelzende fettreduzierte Schokolade
20.02.2023dKOMMENTAR: Kinderwerbung für Süsses, Fettiges und Salziges begrenzen
19.02.2023dNEWS: Wädenswiler Firma stellt erstes Labor-Steak her
15.02.2023dNEWS: Foodbranche verspricht Zuckerreduktion in Getränken
14.02.2023dTREND: Coop analysiert Vegantrend und seine Motive
13.02.2023dTIPPS: Vielseitige Omeletten und Crêpes
12.02.2023dNEWS: Bell-Gruppe mit gutem Ergebnis im 2022
08.02.2023dKOMMENTAR: Wie (un)gesund sind Süssstoffe wirklich?
07.02.2023dTIPP: Randen bieten mehr als Sauerkonserven
06.02.2023dWISSEN: Rettich, Meerrettich, Kren, Wasabi - was sind die Unterschiede?
05.02.2023dKOMMENTAR: Brot ist heute besser denn je
01.02.2023dSAISON: vielseitiges Winterlagergemüse Knollensellerie
31.01.2023dTREND: Die Zukunft ist flexitarisch
30.01.2023dSchweizer Wein ist im Ausland eine Rarität
Ecke für Profis
24.03.2023
.BÄCKEREI: FODMAPs vermeiden aber nicht Gluten verteufeln

Weizenfreie und vor allem glutenfreie Ernährung führt oft zu weniger Vollkorn-Konsum, was ernährungsphysiologisch nicht sinnvoll ist. Glutenfreie Produkte sind nicht per se gesünder, oft aber kalorienhaltiger, da Gluten oft durch Fett ersetzt wird.




Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland