Foodfachzeitung im Internet
Dienstag, 30. Mai 2023
Tipp
23.05.2023
Messetipp: Metzgereimesse Süffa 2023

Energieeffizienz, verlustarme Technologien und Arbeitsprozesse sind wichtige Themen der SÜFFA 2023. Wie immer mit Neuheiten bei Technik und Rohstoffen. In Stuttgart 21. bis 23. Oktober 2023.
News, Tipps, …
Druckansicht13.03.2023
KOMMENTAR: Wieviel tierische Lebensmittel, für wen und warum?

Brauchen wir tierische Lebensmittel? Tragen tierische Lebensmittel zu einer gesunden Ernährung bei? Wie umweltschädlich sind tierische Lebensmittel? Fragen, die polarisieren und in Politik, Forschung und Gesellschaft kontrovers diskutiert werden. Daten und Fakten rund um tierische Lebensmittel hat ein internationales Wissenschaftsteam zusammengetragen, global die Auswirkungen auf Ernährung und Umwelt je nach Ausgangssituation, Standort und Bedürfnissen der Menschen betrachtet sowie Vor- und Nachteile tierischer Lebensmittel aufgelistet.

Unbestritten ist, dass vor allem die intensive nicht-flächengebundene Tierhaltung negative Umwelt- und Klimawirkungen hat. Eine starke Verringerung des Konsums tierischer Lebensmittel hat in reichen Ländern das grösste Potenzial, den ökologischen Fussabdruck des Ernährungssystems zu reduzieren.

Ganz ohne Tierhaltung wird es aber nicht gehen, denn es gibt zahlreiche Standorte auf der Welt mit schlechten Böden, die für den Ackerbau ungeeignet sind und nur mit Hilfe von Wiederkäuern für die Nahrungsmittelproduktion genutzt werden können. Wenn Tierhaltung betrieben wird, sollten Tier- und Pflanzenproduktion stärker im Sinne einer Kreislaufwirtschaft verknüpft werden, um negative Umweltwirkungen zu minimieren und Ressourcen zu schonen, so die Autoren der Studie.

Die Studie geht auch der Frage nach, welche Rolle der Konsum von Fleisch und anderen tierischen Lebensmitteln in unserer Ernährung spielt. Global gesehen, gibt es hier durchaus unterschiedliche Betrachtungsweisen. Bekannt ist, dass ein zu hoher Konsum von rotem Fleisch, von verarbeiteten tierischen Lebensmitteln und gesättigten Fettsäuren sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Diabetes erhöhen. Das ist bisher vor allem in industrialisierten Ländern der Fall. Hier müsste der Konsum tierischer Lebensmittel zugunsten pflanzlicher Lebensmittel deutlich verschoben werden.

In anderen Ländern und Gesellschaften dagegen würde ein Mehr an tierischen Lebensmitteln helfen, die Ernährungssituation der Menschen zu verbessern. Mineralstoffe wie Eisen und Zink aus tierischen Lebensmitteln können eine pflanzliche Ernährung ergänzen und so Mangel- und Unterernährung verringern. Das trifft vor allem auf viele afrikanische und asiatische Länder zu.

Die Forschenden kommen in der Studie „Friend or Foe? The Role of Animal-Source Foods in Healthy and Environmentally Sustainalbe Diets“ zu dem Schluss, dass es nicht die EINE Antwort darauf gibt, ob Fleisch und tierische Lebensmittel Freund oder Feind sind. Vielmehr seien jeweils die lokalen Gegebenheiten und Bedürfnisse von Konsumentinnen und Konsumenten sowie deren Ernährungs- und Umweltbedingungen zu betrachten. Die Ergebnisse der Studie sind im Journal of Nutrition veröffentlicht. (BZfE)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
30.05.2023
dFORSCHUNG: Zuwenig Vollkorn erhöht Diabetesrisiko
29.05.2023
dNEWS: Konsumenten bevorzugen Lebensmittel aus der Schweiz
24.05.2023
dTIPPS: Darf man Gepökeltes grillieren?
22.05.2023
dKOMMENTAR: Schmackhaft und trotzdem gesund
21.05.2023
dSAISON: gesunde Artischocke richtig verarbeiten
19.05.2023dWISSEN: Wie gesund ist Senf? Tipp: do it yourself
17.05.2023dKOMMENTAR: Warum steigen die Lebensmittelpreise?
16.05.2023dTIPPS: Rüstabfälle verwerten statt wegwerfen
15.05.2023dFORSCHUNG: Uni Hohenheim entwickelt veganen Krustenschinken
14.05.2023dNEWS: Nestlé gründet Forschungsinstitut für nachhaltige Lebensmittel
10.05.2023dKOMMENTAR: Vor- / Nachteile von veganem Käseersatz
08.05.2023dFORSCHUNG: Stimmungsaufhellende Substanzen in der Schokolade
07.05.2023dTIPPS: Energie sparen beim Backen
03.05.2023dNEWS: Getränkehersteller reduzieren 10% Zucker bis 2024
02.05.2023dNEWS: weniger Weinkonsum aber mehr Schweizer Wein
01.05.2023dFORSCHUNG: ökologische Proteinsynthese aus CO2 der Luft
30.04.2023dNEWS: Neue Regeln für Nutri-Score bei Getränken
26.04.2023dTIPP: Kräuter-Pesto do it yourself
25.04.2023dNEWS: weltweit innovativste Süsswaren prämiert
24.04.2023dFORSCHUNG: Ursachen von Foodwaste im Haushalt
23.04.2023dKOMMENTAR: Gentechnik im Biolandbau weiterhin «No-Go»
19.04.2023dTIPP: Zerdrückter Knoblauch ist gesünder
17.04.2023dFORSCHUNG: Neue Studie vermutet Nitrosamin-Risiko
16.04.2023dWISSEN: Präbiotika, Probiotika, Postbiotika - was ist der Unterschied?
12.04.2023dKOMMENTAR: Keine Süsswarenwerbung für Kinder reicht nicht
11.04.2023dTIPPS: So behalten Küchenkräuter ihr Aroma
10.04.2023dFORSCHUNG: Gehirn lernt Fett/Zucker-reiches zu lieben
06.04.2023dWarum essen wir am Karfreitag Fisch?
05.04.2023dItalien will Herstellung und Verkauf von Laborfleisch verbieten
04.04.2023dKOMMENTAR: Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft – Vision für 2050
Ecke für Profis
26.05.2023
.GASTRONOMIE: Zartes Fleisch für Senioren

Die Freude am Essen kann durch altersbedingte Beiss- und Kauprobleme beeinträchtigt sein – vor allem ein Problem bei Fleisch. Langes Schmoren, Niedergaren oder das trendige Zupfen eignet sich für Seniorengerichte.




Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland