Foodfachzeitung im Internet
Mittwoch, 24. April 2024
Publireportage
24.03.2024
Planted lanciert veganes Whole-Muscle-Steak

Planted stellt die neueste kulinarische Innovation vor: das planted.steak, ein neuartiges fermentiertes Vegan-Steak auf pflanzlicher Basis mit sensorischen Eigenschaften wie ein Fleischsteak.
News, Tipps, …
Druckansicht07.11.2022
FORSCHUNG: Nutri-Score vermeidet Fehlinterpretation bei Zuckerangaben

Lebensmittel erscheinen durch werbewirksame Angaben zum Zuckergehalt wie „ohne Zuckerzusatz“ oder „weniger süss“ möglicherweise gesünder als sie tatsächlich sind. Eine Kennzeichnung mit dem Nutri-Score kann einer Fehlinterpretation beim Einkauf entgegenwirken, hat eine Studie der Universität Göttingen mit rund 1.100 Teilnehmenden gezeigt.

Die meisten Menschen nehmen zu viel Zucker mit der Nahrung auf. Ein erhöhter Konsum kann zu Übergewicht und weiteren Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes führen. Der Handel bietet inzwischen zahlreiche Produkte an, die mit Angaben zu einem reduzierten Zuckergehalt beworben werden. Solche Angaben sind jedoch problematisch, wenn dadurch der Nährwert überschätzt wird.

Eine zusätzliche Kennzeichnung mit dem Nutri-Score kann helfen, den Nährwert besser einzuschätzen. Das Label bietet über eine Skala von A bis E, von dunkelgrün bis rot, eine Orientierung zur allgemeinen Nährwertqualität von Lebensmitteln. Es erleichtert dadurch eine ernährungsphysiologisch günstigere Wahl und einen direkten Produktvergleich.

In einer Online-Umfrage zeigten die Forschenden Bilder von realitätsnah gestalten Verpackungen von drei Produkten (Instant-Cappuccino, Schoko-Knuspermüsli und Haferdrink), die auf der Vorderseite mit nährwert- und geschmacksbezogenen Angaben bezüglich des Zuckergehalts („weniger süss“, „ohne Zuckerzusatz“, „30 % weniger Zucker“) und dem Nutri-Score (A-D) in unterschiedlichen Kombinationen gekennzeichnet waren. Im Anschluss sollten die Versuchspersonen angeben, wie „gesund“ sie die Lebensmittel einschätzen.

Die Studienergebnisse zeigen, dass Verbraucherinnen und Verbrauchern Informationen über den Zuckergehalt von Lebensmitteln wichtig sind. Wenn die Produkte nur mit Aussagen zu einem reduzierten Zuckergehalt gekennzeichnet waren, wurde die Nährwertqualität meist überschätzt. Vor allem die gesetzlich nicht definierte Angabe „weniger süss“ sei bedenklich, da sie mit einem verringerten Zuckergehalt assoziiert wird. Dabei lässt keine der Zuckerangaben eine Aussage über den natürlichen Zuckergehalt und die allgemeine Nährwertqualität zu. Waren die Produkte zusätzlich mit dem „Nutri-Score“ versehen, liessen sich Fehlerwartungen verringern.

„Die Ergebnisse bestätigen internationale Forschungsarbeiten, die die intuitive Verständlichkeit des Nutri-Scores hervorheben“, erklärt Dr. Kristin Jürkenbeck von der Abteilung für Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte der Fakultät für Agrarwissenschaften an der Universität Göttingen. Bislang ist die Kennzeichnung mit dem Nutri-Score eine freiwillige Ergänzung zur verpflichtenden Nährwerttabelle. Damit Werbeaussagen besser eingeschätzt werden könnten, fordern die Forschenden eine verbindliche Kennzeichnung mit dem Nutri-Score. Die Studienergebnisse sollen durch weitere Untersuchungen mit Lebensmitteln anderer Kategorien untermauert werden, heisst es im Fachjournal „PlosOne“. (BZfE)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
23.04.2024
dTIPPS: Gesunde Kost mit weniger Fleisch
22.04.2024
dWISSEN: Korianderblatt – eigenwilliges Küchenkraut
21.04.2024
dNEWS: Weinkonsum sinkt aber Schweizer Weine legen zu
18.04.2024
dKOMMENTAR: Umstrittene WHO-Empfehlung zur Fettaufnahme
16.04.2024
dTIPP: Käserinde essen - nicht nur Geschmacksfrage
15.04.2024dFORSCHUNG: Nutri-Score beeinflusst Kaufverhalten
14.04.2024dNEWS: Bundesrat empfiehlt Ablehnung der Stopfleber-Initiative
10.04.2024dWISSEN: Vanillin feiert heute 150 Jahre
09.04.2024dNEWS: Mit KI entwickelte Biere schneiden besser ab
08.04.2024dKOMMENTAR: Warum Food-Innovationen so lange brauchen
07.04.2024dTIPP: Hype um unnötige, teure High-Protein-Produkte
04.04.2024dNEWS: Prämierte innovative Neuheiten der Anuga FoodTec 2024 
02.04.2024dFORSCHUNG: Neuartiger elektronischer Sensor erkennt Mikroben
01.04.2024dTREND: Mehr Frischkäse-Konsum, Halbhartkäse abnehmend
31.03.2024dTIPP: Kaninchen-Kochtipps von Spitzenköchen
28.03.2024d NEWS: Migros-Gewinn sinkt trotz Rekordumsatz um 50%
26.03.2024dTIPP: Ostereier natürlich färben mit Kräutern, Gemüse etc
25.03.2024dTIPP: Holzig-blumiger Majoran für die deftige Küche
21.03.2024dNEWS: Camembert ist vom Aussterben bedroht
19.03.2024d NEWS: Parlament verlangt bessere Regelung des Nutri-Score
18.03.2024dTIPP: Sprossen und Microgreens aus Kresse, Rettich oder Radieschen
17.03.2024dTIPP: neue Ernährungsempfehlungen: ¾ pflanzlich -
¼ tierisch

14.03.2024dKOMMENTAR: Kuh und Klima – Nahrungskonkurrenz vermeiden
12.03.2024dWISSEN: Legende vom starkmachenden Spinat
11.03.2024dTREND: Kombucha, vergorener Tee – gesund?
10.03.2024dFORSCHUNG: Naturtrüber Apfelsaft fördert Darmgesundheit
06.03.2024dNEWS: Schokoladehersteller leiden unter Rohstoff-Verteuerungen
05.03.2024dTIPP: Wein- und Genussmesse Schlaraffia 2024
04.03.2024dKOMMENTAR: Verbesserter Nutri-Score und gesunde Ernährung
03.03.2024dFORSCHUNG: resistente Stärke hilft bei Gewichtsreduktion
Ecke für Profis
19.04.2024
.BÄCKEREI: Weniger Dauerbackwaren exportiert im 2023

Die Verkaufsmenge von Schweizer Dauerbackwaren ist 2023 gegenüber 2022 gesunken. Der ebenfalls leicht zurückgegangene Umsatz deutet darauf hin, dass der Produktionskosten-Anstieg nicht überall weitergegeben werden konnte.




Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland