Foodfachzeitung im Internet
Sonntag, 26. März 2023
Tipp
05.03.2023
Streetfood Festivals 2023 in der ganzen Schweiz

Hier trifft man Essenskulturen der Welt in gemütlicher Marktatmosphäre mit 50 Ständen an vielen Orten von April bis September. Freier Eintritt.
News, Tipps, …
Druckansicht24.02.2021
KOMMENTAR: Appell an Verarbeiter - wenn Salz dann jodiertes

Jod gilt als ein wichtiges Spurenelement, das zum Aufbau der Schilddrüsenhormone benötig wird. Mit natürlichen jodhaltigen Lebensmitteln wie Seefisch, Milch oder Eiern nehmen die Menschen jedoch nicht ausreichend Jod zu sich. Deshalb werden der Lebensmittelindustrie, dem Lebensmittelhandwerk sowie privaten Haushalten seit vielen Jahren empfohlen, jodiertes Speisesalz zu verwenden. Wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in einer aktuellen Stellungnahme feststellt, ist die Bevölkerung hierzulande immer noch nicht optimal mit diesem Spurenelement versorgt. Im Gegenteil: Die Jodversorgung weist sogar eine rückläufige Tendenz auf.

Eine mögliche Ursache dafür sah die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) bereits 2013 darin, dass Lebensmittelhersteller weniger Jodsalz als herkömmliches Salz verwenden. Hinzu kommt: Da die Konsumenten vor allem mit verarbeiteten Lebensmitteln zu viel Salz zu sich nehmen, wurden Lebensmittelhersteller dazu aufgerufen, den Salzgehalt in verarbeiteten Lebensmitteln schrittweise zu reduzieren. Das könnte jedoch dazu führen, dass die Bevölkerung gleichzeitig weniger Jod durch jodiertes Speisesalz zu sich nimmt.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) wollte deshalb in einer Modellrechnung herausfinden, ob man diesem Szenario entgegenwirken kann, indem die gesetzliche Höchstmenge von Jod im Speisesalz von 15 bis 25 Milligramm pro Kilogramm auf maximal 30 Milligramm pro Kilogramm erhöht wird. Die tolerierbare tägliche maximale Jodaufnahme werde laut BfR damit nicht überschritten.

Das Ergebnis dieser Schätzung: Wenn die Menschen zehn Prozent weniger Salz zu sich nehmen und der Jodgehalt im Salz auf bis zu 30 Milligramm pro Kilogramm erhöht wird, kann die durchschnittliche Jodzufuhr in Deutschland insgesamt etwas erhöht werden. Da Frauen im gebärfähigen Alter einen höheren Jodbedarf haben, würde diese Massnahme das Risiko für eine unzureichende Jodaufnahme jedoch nur in geringem Masse senken.

Fazit des BfR: „Eine alleinige Erhöhung des Jodgehaltes im Salz um 5 Milligramm pro Kilogramm ist ohne Steigerung des Verwendungsgrades von Jodsalz zur Herstellung industriell und handwerklich hergestellter Lebensmittel daher nicht sachgerecht.“ Aus Sicht des BfR sollten deshalb mehr Lebensmittelhersteller in Industrie und Handwerk anstelle von herkömmlichem Speisesalz jodiertes Speisesalz verwenden. Weitere Informationen: www.bfr.bund.de/cm/343/ruecklaeufige-jodzufuhr-in-der-bevoelkerung-modellszenarien-zur-verbesserung-der-jodaufnahme.pdf (BZfE)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
26.03.2023
dWISSEN: Legende vom eisenreichen kraftspendenden Spinat
22.03.2023
dKOMMENTAR: Wissenschafter und Chatroboter erklären Schokolade-Beliebtheit
21.03.2023
dNEWS: Bio-Konsum gewinnt weiter an Bedeutung
20.03.2023
dTIPP: Käsefeste 2023 in der ganzen Schweiz
19.03.2023
dNEWS: Preise im Milchmarkt auf Rekordhöhe gestiegen
15.03.2023dNEWS: WHO verlangt mehr Vorschriften zur Salzreduktion
14.03.2023dTIPPS: Kaltsaucen von Ketchup bis Aioli - do it yourself
13.03.2023dKOMMENTAR: Wieviel tierische Lebensmittel, für wen und warum?
12.03.2023dWISSEN: Gesundes Vollkorn bei Weizen, Dinkel, Emmer, Einkorn
08.03.2023dFORSCHUNG: Geschmack von Hülsenfrüchten verbessern
07.03.2023dKOMMENTAR: Pflanzenbetonte Nahrung – Umstellung der Landwirtschaft
06.03.2023dTREND: Fermentiertes weiter auf dem Vormarsch
01.03.2023dNEWS: Politik will Missverständnisse bei Nutri-Score vermeiden
28.02.2023dKOMMENTAR: Sind alternative Proteinquellen gesund und ökologisch?
27.02.2023dTIPP: Wein- und Genussmesse Schlaraffia 2023
26.02.2023dFORSCHUNG: Verpackung beeinflusst Geschmack der Milch
22.02.2023dNEWS: Coop im 2022 stark gewachsen
21.02.2023dFORSCHUNG: Idee für zartschmelzende fettreduzierte Schokolade
20.02.2023dKOMMENTAR: Kinderwerbung für Süsses, Fettiges und Salziges begrenzen
19.02.2023dNEWS: Wädenswiler Firma stellt erstes Labor-Steak her
15.02.2023dNEWS: Foodbranche verspricht Zuckerreduktion in Getränken
14.02.2023dTREND: Coop analysiert Vegantrend und seine Motive
13.02.2023dTIPPS: Vielseitige Omeletten und Crêpes
12.02.2023dNEWS: Bell-Gruppe mit gutem Ergebnis im 2022
08.02.2023dKOMMENTAR: Wie (un)gesund sind Süssstoffe wirklich?
07.02.2023dTIPP: Randen bieten mehr als Sauerkonserven
06.02.2023dWISSEN: Rettich, Meerrettich, Kren, Wasabi - was sind die Unterschiede?
05.02.2023dKOMMENTAR: Brot ist heute besser denn je
01.02.2023dSAISON: vielseitiges Winterlagergemüse Knollensellerie
31.01.2023dTREND: Die Zukunft ist flexitarisch
Ecke für Profis
24.03.2023
.BÄCKEREI: FODMAPs vermeiden aber nicht Gluten verteufeln

Weizenfreie und vor allem glutenfreie Ernährung führt oft zu weniger Vollkorn-Konsum, was ernährungsphysiologisch nicht sinnvoll ist. Glutenfreie Produkte sind nicht per se gesünder, oft aber kalorienhaltiger, da Gluten oft durch Fett ersetzt wird.




Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland