Foodfachzeitung im Internet
Sonntag, 10. Dezember 2023
Tipp
21.11.2023
Messetipp:
Int. Süsswarenmesse ISM 2024


ISM - weltweit grösste Messe für Süsswaren und Snacks, 28. – 31.1. 2024 in Köln Mit mehr Ausstellern, mehr Vielfalt und neuen Highlights.
News, Tipps, …
Druckansicht15.02.2021
TIPP: Proteinpräparate sind auch für Sportler meistens unnötig

Sportler brauchen ausreichend Eiweiss, um leistungsfähig zu sein und optimal trainieren zu können. Die nötigen Mengen lassen sich durch eine ausgewogene Ernährung gut erreichen. Eine Ergänzung durch Nährstoffpräparate ist in der Regel nicht notwendig, betont die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Die DGE hat kürzlich ein Positionspapier zur Proteinzufuhr im Sport veröffentlicht, das die aktuelle wissenschaftliche Datenlage zusammenfasst.

Eiweisse haben im menschlichen Körper viele Aufgaben. Sie sind Bausteine für Muskeln, Knochen, Sehnen und Bänder, aber auch am Zellstoff- und Energiestoffwechsel, Hormonhaushalt und Immunsystem beteiligt. Eine angepasste Proteinzufuhr kann den Trainingsprozess im Sport sinnvoll unterstützen. Wer maximal fünf Stunden pro Woche trainiert, 19 bis 65 Jahre alt und gesund ist, hat aber keinen erhöhten Proteinbedarf.

Es gilt der D-A-CH-Referenzwert für die empfohlene Proteinzufuhr von 0,8 g pro kg Körpergewicht pro Tag. Das heisst, dass ein Mensch mit 80 kg auf der Waage täglich 64 g Proteine benötigt. Das ist mit einer normalen Ernährung kein Problem. So haben eine nackte Portion Nudeln mit 200 g schon alleine 10 g Protein. Das Frühstück mit zwei Käsebroten landet bei etwa 20 bis 25 g Protein.

Für über 65-Jährige, die gesund und normalgewichtig sind, liegt der Schätzwert bei 1,0 g pro kg Körpergewicht pro Tag. Sportler, die mehr als fünf Stunden pro Woche aktiv sind, brauchen auch etwas mehr Eiweiss. Es wird eine Menge von 1,2 bis 2,0 g pro kg Körpergewicht pro Tag empfohlen, die an Sportart, Ziel, Intensität und Umfang des Trainings angepasst werden sollte. Dabei darf die Zufuhr kurzfristig auch über dem Maximalwert liegen – etwa zu Beginn einer Krafttrainingsphase oder bei geplanter Gewichtsreduktion, um die Muskelmasse zu erhalten. Allerdings sollte zuvor die Nierenfunktion geprüft und auf eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung geachtet werden.

Nicht nur die Menge, sondern auch die Qualität des Proteins muss stimmen. Das Ziel ist, den Körper mit möglichst vielen essentiellen Aminosäuren zu versorgen. Ein hoher Anteil an pflanzlichen Eiweissen hat den Vorteil, dass meist weniger gesättigte Fettsäuren und mehr Ballaststoffe, Kohlenhydrate und Vitamine zugeführt werden.

Auch Energiegehalt, Fett- und Kohlenhydratanteil, der Gehalt an Mikronährstoffen und sekundären Pflanzenstoffen sind zu beachten. Sportlern wird geraten, verschiedene Proteinquellen im Speiseplan zu kombinieren – wie es bei einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung der Fall ist. Nährstoffpräparate sind nach Ansicht der DGE nur selten erforderlich, wenn zum Beispiel Lebensmittelunverträglichkeiten bestehen, eine geringe Energiezufuhr notwendig ist oder besonders intensive und neue Trainingsinhalte anstehen. (BZfE)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
10.12.2023
dFORSCHUNG: Pflanzlich, ökologisch, regional ist Ernährung der Zukunft
06.12.2023
dNEWS: Kaffeetassenpreis steigt stark in der Schweiz
04.12.2023
dTIPP: Granatapfel richtig verarbeiten
03.12.2023
dKOMMENTAR: Kaviar von Wildstören meistens illegal oder gefälscht
30.11.2023
dSAISON: Loblied auf gesunden Rosenkohl
28.11.2023d FORSCHUNG: Zuckersteuer könnte bis 16 Mia Euro einsparen
27.11.2023dWISSEN: Süssmandeln, Bittermandeln und deren Produkte
25.11.2023dFORSCHUNG: Hochverarbeitete Lebensmittel erhöhen Krankheitsrisiko
23.11.2023dNEWS: Sven Lauber von Bigler AG ist Fleischfach-Schweizermeister 2023
20.11.2023dNEWS: Immer weniger Zwiebeln für den Zibelemärit
19.11.2023dTIPP: Vollkornprodukte – welche und warum
16.11.2023dSAISON: aromatische Pekannuss für Kuchen, Pesto und Parmesanersatz
14.11.2023dKOMMENTAR: Food-Upcycling - innovative Lebensmittel aus Nebenprodukten
13.11.2023dFORSCHUNG: Mikroalgen sind der bessere Vegan-Fischersatz
12.11.2023dTIPP: Gastromesse Igeho und Verarbeitermesse Lefa 2023
09.11.2023dNEWS: Innovativste und beliebeste Markenartikel prämiert
06.11.2023dKOMMENTAR: Taugen Light-Getränke als gesündere Alternative?
05.11.2023dSAISON: Jetzt Haselnüsse verarbeiten
02.11.2023dNEWS: Bundesrat will behutsame Öffnung für Gentech
31.10.2023dFORSCHUNG: Geschmacksvorlieben durch Genetik und «Futterprägung»
30.10.2023dSAISON: zarte, würzige Schwarzwurzeln
29.10.2023dFORSCHUNG: Obst- / Gemüse-Bakterien fördern Darmgesundheit
26.10.2023dKOMMENTAR: Ernährungsexpertin warnt vor Multivitaminpräparaten
24.10.2023dTIPP: Comeback der gesunden Topinamburknolle
23.10.2023dSAISON: Federkohl – Trendzutat und Superfood
19.10.2023dNEWS: Neue Schweizer Käsemesse «Cheese Affair» lanciert
17.10.2023dKOMMENTAR: Künstliche Intelligenz in der Gastronomie hat Potenzial
16.10.2023dTIPPS: Die süssesten Rüebli ohne Bitterkeit
15.10.2023dFORSCHUNG: Gewürze helfen Fett und Salz zu reduzieren
12.10.2023dSAISON: Holunder richtig verarbeiten und nicht roh essen
Ecke für Profis
08.12.2023
.LANDWIRTSCHAFT: Schweizer Weinjahr 2023

Während der Markt für Schweizer Weine stabil bleibt, sieht sich die Branche mit Herausforderungen wie hohen Preisen, stagnierendem Marktanteil für Biowein und Fachkräftemangel konfrontiert.




Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland