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24.03.2024
Planted lanciert veganes Whole-Muscle-Steak

Planted stellt die neueste kulinarische Innovation vor: das planted.steak, ein neuartiges fermentiertes Vegan-Steak auf pflanzlicher Basis mit sensorischen Eigenschaften wie ein Fleischsteak.
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WISSEN: Wie gesund ist Senf? Tipp: do it yourself

Die gesundheitsförderlichen Eigenschaften lassen sich vor allem auf sogenannte Senfölglykoside zurückführen. Sie regen den Appetit an und fördern die Verdauung, sodass ein Löffelchen Senf fettiges Essen bekömmlicher macht. Gleichzeitig wirken Senföle entzündungshemmend und stärken die Abwehrkräfte.

Wissenschaftliche Studien haben die positiven Effekte für das Senfölglykosid Sinigrin im braunen und schwarzen Senf bestätigt, das auch im Meerrettich enthalten ist. In weissem Senf steckt hingegen Sinalbin, aus dem sich bei der Senfherstellung geringe Mengen Bisphenol F bilden können. Diese Substanz soll hormonähnlich wirken und wird daher kritisch gesehen. Doch die in handelsüblichem Senf enthaltenen Mengen hat das Bundesinstitut für Risikobewertung 2015 als unproblematisch eingestuft.

„Für Menschen ohne Allergien oder einen empfindlichen Magen ist Senf gesund“, fasst Ernährungswissenschaftlerin Gabriele Kaufmann vom Bundeszentrum für Ernährung zusammen. „Wer ihn verträgt, darf sich ruhig eine kleine Extra-Portion einverleiben, gern auch täglich“.

Wertvolle Inhaltsstoffe sind neben den scharf schmeckenden Senfölen B-Vitamine und Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium und Phosphor. Bei der Herstellung des Würzmittels werden die Samenkörner mit Wasser, Essig, Salz, eventuell Zucker und weiteren Gewürzen vermengt. Es lohnt ein Blick auf die Zutatenliste. „Je mehr Senfsaat enthalten ist, desto besser“, so Kaufmann.

Die verschiedenen Senfarten aus der Pflanzenfamilie der Kreuzblütler unterscheiden sich in ihren Inhaltsstoffen und in ihrem Geschmack. So hat Weisser oder Gelber Senf (Sinapis alba) ein süsslich-würziges Aroma, während Brauner Senf (Brassica juncea) und Schwarzer Senf (Brassica nigra) deutlich schärfer sind. (BZfE)

Senf selber machen

Senf gibt Saucen und Dressings einen besonderen Pfiff. Wer die Würzpaste selbst macht, kann mit nur wenigen Zutaten seinen persönlichen Lieblingssenf zubereiten. Die Vielfalt ist gross – von fein bis grob, von mild bis scharf oder mit einer fruchtigen Note. Die Basis für Senf sind Senfkörner, Essig, Wasser, Zucker und etwas Salz.

Die einzelnen Senfarten unterscheiden sich in ihren Inhaltsstoffen und damit auch im Geschmack. So hat Weisser oder Gelber Senf (Sinapis alba) ein süsslich-würziges Aroma, während Brauner Senf (Brassica juncea) und Schwarzer Senf (Brassica nigra) deutlich schärfer sind.

Für einen mittelscharfen Senf werden meist gelbe und braune Körner gemischt und je nach gewünschter Konsistenz mit einem Mörser zerstossen oder mit einer Kaffeemühle fein zermahlen. Es kann auch fertiges Senfpulver verwendet werden, das im Vergleich zu frisch gemahlenen Körnern aber weniger aromatisch ist.

Während die gemahlenen Senfkörner in Wasser quellen, vermengt man den Essig mit Zucker und Salz. Das kann zum Beispiel ein Weissweinessig, Apfelessig oder ein weisser Balsamicoessig sein. Die Mischung wird erhitzt, bis sich der Zucker gelöst hat und wieder auf Zimmertemperatur abgekühlt. Denn Senfkörner vertragen keine Hitze und werden bei Temperaturen über 30 Grad Celsius bitter.

Die Flüssigkeit unter das Senfmehl rühren, bis eine geschmeidige Masse entstanden ist. In heiss ausgespülte Gläser füllen und gut verschlossen mindestens einige Tage reifen lassen. Kühl gelagert ist die Würzpaste ein bis zwei Monate haltbar.

Je nach Geschmack kann der Senf unterschiedlich verfeinert werden. Mehr Würze geben eine fein gehackte Schalotte, Pfeffer, Knoblauch und Paprika, aber auch frische Kräuter wie Bärlauch, Rosmarin, Thymian und Dill. Wer es schärfer möchte, greift zu Chili, Ingwer oder Meerrettich. Kurkuma gibt zusätzlich eine schöne goldgelbe Farbe. Fruchtiger wird es mit Zitronensaft, pürierten Äpfeln und Birnen oder Trockenfrüchten wie Datteln. Eine besondere Delikatesse ist Feigensenf mit frischen Feigen.

Übrigens ist Senf selbst nicht scharf. Erst wenn die Körner zerkleinert und mit Flüssigkeit in Kontakt kommen, entstehen die Senföle und damit das typische Aroma. Senföle sind auch sehr gesund, da sie unter anderem den Appetit fördern und die Verdauung unterstützen. (BZfE)

Senf enthält scharfe ätherische Öle, die für den scharfen Geruch und Geschmack von Senf, Meerrettich, Wasabi, Rucola, Radieschen und Kresse verantwortlich sind. Reines Senföl hat einen scharf-nussigen Geruch und Geschmack und reizt beim Einatmen, ähnlich wie Meerrettich und Wasabi, stark die Nasennebenhöhlen. Senföle (z. B. Allylsenföl) werden therapeutisch als örtlich wirkende Hautreizmittel (Rubefacientia) eingesetzt. Sie wirken teilweise stark antibakteriell. (Wikipedia)
(gb)

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