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TIPPS: Vielseitige und vitaminreiche Peperoni

Von allen Gemüsen ist die Peperoni das vitaminreichste und enthält als Einziges das Vitamin P, das den Kreislauf fördert. Weiter ist sie reich an Ballaststoffen und fördert die Verdauung. Ob gelbe, rote oder orangene Peperoni - alle waren einmal grün. Mit zunehmender Reife nimmt die grüne Peperoni, abhängig von der Sorte, bei uns meistens entweder die gelbe, die orangene oder die rote Farbe an. Es gibt auch Sorten, die über mehrere Farbstadien reifen, wie beispielsweise von grün nach gelb zu rot. Wird die Peperoni jedoch grün geerntet, behält sie ihre Farbe und reift nicht mehr nach.

Obschon die grünen Schoten oft unreif geerntet werden, haben sie viel Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotin, sowie B-Vitamine. Die grüne Peperoni hat ausserdem einen herb-würzigen Geschmack und enthält Bitterstoffe. Hingegen süsslich und fruchtig im Aroma schmeckt die gelbe Peperoni. Die Süsseste und deshalb oft auch die Beliebteste von allen ist die orangene Peperoni. Sie verfügt über einen hohen Vitamin-C-Gehalt, so auch ihre rote Artgenossin. Diese ist besonders reich an Vitamin C.

Peperoni, Peperoncini, Paprika, Chili?

Die vielen verschiedenen Namen für das farbenfrohe Gemüse stiften oft Verwirrung. Die Paprika (Capsicum) ist eine Pflanzengattung und gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Ihre Früchte finden vor allem als Gemüse und Gewürz Verwendung. Für viele Sorten dieser Gattung werden je nach Aussehen, Geschmack und Schärfe verschieden Namen, wie Chili, Peperoni, Peperoncini oder Spanischer Pfeffer verwendet. Der für die Schärfe verantwortliche Inhaltsstoff Capsaicin ist in fast allen Peperoni-Arten enthalten. So auch in unserer Gemüse-Peperoni, wobei die Schärfe sehr gering ist und nur von den wenigsten Menschen wahrgenommen wird.

Unabhängig davon, ob die Peperoni scharf oder mild schmeckt, sie gehören alle zur selben Gattung. Die Verwendung der Namensbegriffe unterscheidet sich nur nach Region. In der Schweiz sprechen wir beim milden Gemüse von Peperoni und bei den kleinen, scharfen Gewürzpaprika von Peperoncini. In Deutschland ist vor allem Paprika für das milde Gemüse und Peperoni oder Chilischoten für die kleinen, scharfen Früchte üblich.

Tipp: Bei der Verarbeitung von Peperoni zu Saucen (zB Ajvar aus dem Balkan aus gekochter Peperoni, kanarische Mojo aus rohen Peperoni) sollten keine säurehaltigen Zusätze, wie Wein oder Zitrone verwendet werden. Die Peperoni verliert dadurch ihre Farbe und wird bräunlich. Daher säurehaltige Zusätze erst kurz vor dem Servieren beifügen.

Ob die Peperoni zu den Früchten oder zum Gemüse gehört, ist umstritten. Bei uns wird sie grundsätzlich zum Gemüse gezählt (roh essbares Fruchtgemüse). Die Schote wird jedoch oft als Frucht bezeichnet, obschon es sich botanisch gesehen um eine Beere handelt. Diese ist von klein und spitzig bis kegelförmig und rund in zahlreichen Formen und Grössen anzutreffen. (Text: LID)
(gb)

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