Foodfachzeitung im Internet
Admin aufrufen
Dienstag, 18. November 2025
News, Tipps, …
Druckansicht 28.08.2023
KOMMENTAR: Werbung für ungesunde Lebensmittel beschränken

Zusammen mit 60 Organisationen wirbt die Stiftung Kindergesundheit für eine breite Unterstützung der geplanten Werbeschranken für Lebensmittel mit einem hohen Zucker-, Fett- oder Salzgehalt. Mit „grosser Sorge“ blicke man auf ablehnenden Äusserungen einzelner Politiker zu den Plänen für Kinderschutz, heisst es in dem offenen Brief, den zahlreiche Verbände, wie medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften, Kinderrechtsorganisationen, Eltern- und Pädagogikverbände, Verbraucherschutz- und Ernährungsorganisationen sowie Ärzteverbände und Krankenkassen unterzeichnet haben.

Umfassende Werbeschranken für unausgewogene Lebensmittel seien ein wichtiges Instrument zur Förderung einer gesunden Ernährung bei Kindern, mahnt das Bündnis. Eine solche Blockadehaltung stelle sich gegen die Faktenlage und den einhelligen Konsens in Wissenschaft und Zivilgesellschaft.

„Weit über 100 wissenschaftliche Untersuchungen zeigen klar: Werbung für ungesunde Lebensmittel und Getränke erhöht den Verzehr beworbener Produkte und die gesamte Kalorienzufuhr, und sie führt bei Kindern und Jugendlichen zu mehr Übergewicht und Adipositas. Kinder- und Jugendärzte in Deutschland, Europa und anderen Teilen der Welt, die Weltgesundheitsorganisation, die Amerikanische Akademie der Wissenschaften und unabhängige Experten fordern deshalb die Begrenzung solcher Werbung an Kinder", so Prof. Berthold Koletzko, Stoffwechselspezialist an der Universitätskinderklinik München und Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit.

Die Stiftung Kindergesundheit appelliert an alle politisch Verantwortlichen, im Sinne der zukünftigen Generationen zu handeln. Sie betont, dass Werbeschranken keine Bevormundung darstellen. Vielmehr stärkten sie die Entscheidungsfreiheit der Familien, indem sie den Einfluss ungesunder Lebensmittelwerbung auf Kinder reduzierten. „In einer Zeit, in der ernährungsbedingte Gesundheitsprobleme bei Kindern und Jugendlichen zunehmen, ist eine gemeinsame Anstrengung von Politik, Gesellschaft und Eltern von entscheidender Bedeutung, um eine gesunde Zukunft für unsere Kinder zu sichern.“, so Koletzko. (Stiftung Kindergesundheit)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
18.11.2025
dTIPP: Halbdörrfrüchte als natürliches Süssungsmittel
16.11.2025
dWISSEN: Süsse Vielfalt der Birnen
14.11.2025
d NEWS: Schweiz triumphiert an World Cheese Awards
12.11.2025
dNEWS: Barry Callebaut setzt auf kakaofreie Schokolade
07.11.2025
dSAISON: Kardy – Gemüse-Geheimtipp aus der Westschweiz
04.11.2025 dTIPP: Igeho-Messe 15.-19.11.2025 in Basel
03.11.2025 dFORSCHUNG: Herkunft kann über Umweltfreundlichkeit täuschen
29.10.2025 dWISSEN: Hafer ist glutenhaltig – oder doch nicht?
27.10.2025 dKOMMENTAR: Warum Schweizer Brot?
24.10.2025 dWISSEN: Gesunde Baumnuss
23.10.2025 dNEWS: Nationalratskommission lehnt die Ernährungsinitiative ab
22.10.2025 d KOMMENTAR: Welchen Wert hat unser tägliches Brot?
21.10.2025 dNEWS: Der «ausgewogene Teller» für gesunde Ernährung
19.10.2025 dTIPP: Bittere Kürbisse und Zucchetti nicht essen
12.10.2025 dKOMMENTAR: Wie gesund sind Alternativen zu tierischen Lebensmitteln?
10.10.2025 dSAISON: Wildobst Kornelkirsche
09.10.2025 dTIPP: Zürcher Brotfest 25.10.2025
06.10.2025 dTIPP: Süsskartoffel vielseitig garen oder roh essen
05.10.2025 dNEWS: prämierte Neuheiten und Trends der Anuga 2025
03.10.2025 dSAISON: Hagebutte richtig verarbeiten
02.10.2025 dTIPP: OLMA Messe St.Gallen 9.-19. Okt 2025
01.10.2025 dNEWS: Heute ist Internationaler Tag des Kaffees
27.09.2025 dNEWS: Heute ist Tag der Pilze
26.09.2025 dTIPP: Esskastanien für die Herbstküche
25.09.2025 dWISSEN: Allergierisiken durch Lupinensamen
24.09.2025 dNEWS: Bigler Fleischwaren übernimmt Favorit Geflügel
23.09.2025 dWISSEN: Wie wird Ersatz für tierische Lebensmittel hergestellt?
22.09.2025 dNEWS: Die besten Jung-Foodfachleute der SwissSkills 2025
20.09.2025 dTIPPS: Wildpilze sammeln und richtig verarbeiten
18.09.2025 dKOMMENTAR: Information statt Regulierung bei zucker-, salz- und fetthaltigen Produkten
©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland