Foodfachzeitung im Internet
Admin aufrufen
Samstag, 2. Dezember 2023
Tipp
21.11.2023
Messetipp:
Int. Süsswarenmesse ISM 2024


ISM - weltweit grösste Messe für Süsswaren und Snacks, 28. – 31.1. 2024 in Köln Mit mehr Ausstellern, mehr Vielfalt und neuen Highlights.
News, Tipps, …
Druckansicht 17.01.2023
FORSCHUNG: So servieren Roboter Getränke ohne verschütten

Am Robotik- und KI-Institut MIRMI der Technischen Universität München (TUM) haben Forschende ein Modell entwickelt, mit dem Roboter Tee und Kaffee servieren können, ohne dass Flüssigkeit überschwappt – und zwar schneller und sicherer als Menschen.

Kann ein Roboter besser kellnern als ein Mensch? Um diese Frage zu beantworten, montiert Dr. Luis Figueredo, Senior Scientist im Team von von Prof. Sami Haddadin, einen Roboterarm des Münchner Robotikspezialisten Franka Emika auf einen Tisch und schliesst einen Rechner an. Schon greift die Hand des Roboters ein bis an die Oberkante mit Wasser gefülltes Glas, hebt es hoch und schwenkt es hin und her, ohne Flüssigkeit zu vergiessen. „Und das sogar schneller und sicherer als ein Mensch“, sagt der Wissenschaftler vom Robotik-Institut Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence (MIRMI) der TUM.

Wie funktioniert das? Das Team füttert den Roboter einfach mit Formeln aus der Algebra, die mehrere hundert Jahre alt sind. Als Grundlage dient ihm ein marokkanisches Tee-Tablett, das nach dem Prinzip eines sphärischen Pendels aufgebaut ist. Zusammen mit Doktorand Riddhiman Laha bettet Figueredo die Dynamik eines sphärischen Pendels in das Steuerungsprogramm des Roboters ein, was auch bedeutet, dass die Bewegungen, die der Roboter ausführt, von den Grundregeln der Geometrie beschränkt werden. Zusätzlich integriert er mit seinem Team die richtigen Winkel, Geschwindigkeiten und Beschleunigungen in das Modell.

Die „Spill-not-Wissenschaft“ ist ein komplexes Feld. „Die meisten bisherigen Ansätze haben vor allem darauf gesetzt, die Beschleunigung zu begrenzen, um das Überschwappen in den Griff zu bekommen. Oder sie haben sich mit der Dynamik von Flüssigkeiten befasst, um zu berechnen, wie sich diese Substanzen verhalten und Trajektorien vorherzusagen“, erläutert Figueredo: „Das dauert mindestens ein paar Minuten, wenn nicht Stunden, noch dazu mit ungewissem Ergebnis.“

In der Praxis schwebt den Wissenschaftlern zunächst vor, die innovative Robotikunterstützung für alte und pflegebedürftige Menschen einzusetzen. „Doch auch die Industrie, die mit dem Transport von biologischen und chemischen Gefahrenstoffen zu tun hat, dürfte an einer solchen Lösung Interesse haben“, so Figueredo. Ein kritischer Punkt ist noch die Sicherheit: Ein Roboter sollte idealerweise in der Lage sein, Gefahrensituationen zu erkennen.

„Dafür benötigen wir eine bessere Perzeption“, erläutert Wissenschaftler Figueredo. Über Sensoren ist die Maschine dann in der Lage, nicht nur den Menschen zu erkennen, sondern dessen Bewegungen vorherzusagen. Nur so liesse sich eine Kollision mit dem Roboter letztlich ausschliessen. Bisher arbeitet der Roboter mit „taktilen Sensoren“ als Sicherheitsmechanismus. Im aktuellen Spill-not-Modus bemerkt der Roboterarm die Kollision, zieht sich augenblicklich zurück, achtet dabei allerdings auch auf die Flüssigkeit. (Technische Universität München (TUM)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
30.11.2023
dSAISON: Loblied auf gesunden Rosenkohl
28.11.2023
d FORSCHUNG: Zuckersteuer könnte bis 16 Mia Euro einsparen
27.11.2023
dWISSEN: Süssmandeln, Bittermandeln und deren Produkte
25.11.2023
dFORSCHUNG: Hochverarbeitete Lebensmittel erhöhen Krankheitsrisiko
23.11.2023
dNEWS: Sven Lauber von Bigler AG ist Fleischfach-Schweizermeister 2023
20.11.2023 dNEWS: Immer weniger Zwiebeln für den Zibelemärit
19.11.2023 dTIPP: Vollkornprodukte – welche und warum
16.11.2023 dSAISON: aromatische Pekannuss für Kuchen, Pesto und Parmesanersatz
14.11.2023 dKOMMENTAR: Food-Upcycling - innovative Lebensmittel aus Nebenprodukten
13.11.2023 dFORSCHUNG: Mikroalgen sind der bessere Vegan-Fischersatz
12.11.2023 dTIPP: Gastromesse Igeho und Verarbeitermesse Lefa 2023
09.11.2023 dNEWS: Innovativste und beliebeste Markenartikel prämiert
06.11.2023 dKOMMENTAR: Taugen Light-Getränke als gesündere Alternative?
05.11.2023 dSAISON: Jetzt Haselnüsse verarbeiten
02.11.2023 dNEWS: Bundesrat will behutsame Öffnung für Gentech
31.10.2023 dFORSCHUNG: Geschmacksvorlieben durch Genetik und «Futterprägung»
30.10.2023 dSAISON: zarte, würzige Schwarzwurzeln
29.10.2023 dFORSCHUNG: Obst- / Gemüse-Bakterien fördern Darmgesundheit
26.10.2023 dKOMMENTAR: Ernährungsexpertin warnt vor Multivitaminpräparaten
24.10.2023 dTIPP: Comeback der gesunden Topinamburknolle
23.10.2023 dSAISON: Federkohl – Trendzutat und Superfood
19.10.2023 dNEWS: Neue Schweizer Käsemesse «Cheese Affair» lanciert
17.10.2023 dKOMMENTAR: Künstliche Intelligenz in der Gastronomie hat Potenzial
16.10.2023 dTIPPS: Die süssesten Rüebli ohne Bitterkeit
15.10.2023 dFORSCHUNG: Gewürze helfen Fett und Salz zu reduzieren
12.10.2023 dSAISON: Holunder richtig verarbeiten und nicht roh essen
10.10.2023 dFORSCHUNG: Mikroalgen als umweltfreundliche, gesunde Fischalternative
09.10.2023 dKOMMENTAR: Wege zu zukunftsfähiger, klimaschonender Ernährung
08.10.2023 dNEWS: Top-Innovationen der Anuga 2023 sind prämiert
05.10.2023 dKOMMENTAR: Herausforderungen für Ernährungssicherheit
Ecke für Profis
01.12.2023
.BÄCKEREI: Offiziell beste Schweizer Bäcker-Confiseure 2023

Die Schweizer Bäcker-Confiseur/innen haben drei neue Meisterinnen in den Fachrichtungen Bäckerei, Konditorei, Confiserie und Detailhandel. Sie kommen aus den Kantonen Aargau, Bern und St. Gallen.




Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland