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Druckansicht14.09.2011
Regionalprodukte-Wettbewerb und –markt 2011

Bereits zum vierten Mal findet am 1. und 2. Oktober in Delémont-Courtemelon der Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte statt. Organisiert wird er von der Fondation Rurale Interjurassienne. Ein grosser Produktenmarkt schliesst den Wettbewerb am 1. und 2. Oktober ab. 151 Aussteller präsentieren ihre regionalen Spezialitäten. Ehrengäste sind der Kanton Zürich und das Königreich Marokko.



Fach-Juroren an der Arbeit


Von Mitte bis Ende September prüft und bewertet eine Fachjury in Delémont-Courtemelon anlässlich des 4. Schweizer Wettbewerbs der Regionalprodukte 1‘022 regionale Spezialitäten auf ihre Qualität und vergibt Gold-, Silber- und Bronzemedaillen. Der Wettbewerb der Regionalprodukte in Delémont zeigt die kulinarische Schweiz authentisch. Die prämierten Produkte stehen für hohe Qualität, Tradition und Innovation. Traditionelle Erzeugnisse wurden ebenso zur Beurteilung eingereicht wie innovative Neuheiten.

Am Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte sind ausschliesslich Spezialitäten zugelassen, die in der Herkunft und Verarbeitung an eine Region der Schweiz gebunden sind. Die Palette ist breit; von Milchprodukten über Bäckereierzeugnisse und Fleischprodukte bis hin zu Honig und Spezialitäten aus Früchten und Gemüse. 5000 Hersteller von Regionalprodukten wurden aufgefordert, ihr Können unter Beweis zu stellen und ihre Produkte im Wettbewerb mit anderen bewerten zu lassen. Als Trägerschaft stehen über die vier überregionalen Vermarktungsprojekte «Pays romand Pays gourmand», «Culinarium», «Das Beste der Region» und «alpinavera» alle Regionen der Schweiz hinter dem Anlass.



Altstadt von Delémont (Courtemelon ist ein Vorort)


Die Interesse am Wettbewerb der Schweizer Regionalprodukte ist gross: 313 Produzenten lassen eine oder mehrere ihrer Spezialitäten von einer Fachjury unter die Lupe nehmen. Die Produzenten haben die Bedeutung einer herausragenden Produktqualität erkannt. Sie möchten qualitativ hochstehende Spezialitäten auf den Markt bringen und diese auch entsprechend kennzeichnen.

Medaillenverleihung und «Prix d’excellence»

Den eigentlichen Höhepunkt des Marktwochenendes in Courtemelon bildet der Galaabend vom Samstag 1.10. 2011 mit der Preisverleihung zum Wettbewerb der Regionalprodukte. Nur die besten Spezialitäten werden mit einer Gold-, Silber- oder Bronzemedaille ausgezeichnet.

Die Ermittlung und Bekanntgabe der «Prix d’excellence»-Gewinner erfolgt am 11. November anlässlich des Slow Food Markets in Zürich. Mit dem «Prix d’excellence» wird letztlich das beste Produkt in jeder Kategorie (Milchprodukte / Bäckerei- und Konditoreiprodukte / Fleischprodukte /Früchte, Gemüse, Honig und verschiedene Produkte / alkoholische Getränke) für seine hervorragende Qualität «geadelt».


An einem Markt mit 151 Ausstellern erhalten die Liebhaber von kulinarischen Genüssen an den beiden Wettbewerbstagen in Delémont-Courtemelon die Möglichkeit, Spezialitäten aus der ganzen Schweiz zu entdecken, zu degustieren und zu kaufen. Kaum an einem anderen Ort in der Schweiz, kommen so viele Anbieter von regionalen Produkten zusammen wie am ersten Oktoberwochenende in Delémont-Courtemelon. Als Ehrengast wird der Kanton Zürich dem Markt entscheidend mitprägen.

Der Kanton Zürich prägt den Markt als Ehrengast mit seinen kulinarischen Erzeugnissen entscheidend mit. Der Staat Marokko ist mit Spezialitäten am Markt in Delémont-Courtemelon vertreten. Mit dem Gastauftritt von Marokko präsentiert der Markt der Schweizer Regionalprodukte in Delémont-Courtemelon dieses Jahr erstmals auch Produkte aus dem Ausland. www.concours-terroir.ch

Das Programm in Kürze

• Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte
14. September bis 1. Oktober in Delémont-Courtemelon
Bewertung der Produkte durch eine Fachjury (9Uhr – 16Uhr). Unter Ausschluss der Öffentlichkeit

• Konferenz zum Stellenwert regionaler Produkte
Freitag, 30. September in Delémont-Courtemelon 10 bis 17 Uhr: Konferenz zum Thema «Welchen Stellenwert haben regionale Produkte in der Schweiz und in Afrika?»

• Markt der Regionalprodukte
Samstag, 1. Oktober in Delémont-Courtemelon
10.30 Uhr: Empfang der Ehrengäste aus dem Kanton Zürich und aus Marokko
11 bis 18 Uhr: Marktbetrieb, Geschmacks-Workshops, Animation und Restauration
19 Uhr: Fest mit Schweizer Produzenten, Übergabe der Medaillen des Schweizer Wettbewerbs der Regionalprodukte, Show und Spektakel

Sonntag, 2. Oktober in Delémont-Courtemelon
9 bis 17 Uhr: Marktbetrieb, Geschmacks-Workshops, Animation und Restauration

• Übergabe der Prix d’excellence und Preise für Bestproduzente der Schweiz Freitag, 11. November anlässlich des Slow food Market in der Messe Zürich, Halle 9
11 Uhr: Jurierung des Prix d’excellence in jeder Kategorie 12.30 Uhr: Offizielle Preisübergabe

Tagung über Regionalprodukte

Eine Konferenz zum Thema «Welchen Stellenwert haben regionale Produkte in der Schweiz und in Afrika?» am Freitag, 30. September diskutiert das kulinarische Erbe, die Qualität, die Akteuren der Produktionskette und die gerechte Verteilung der Gewinne.

Freitag, 30. September 2011, 10 bis 17 Uhr
Welchen Stellenwert haben regionale Produkte in der Schweiz und in Afrika ?

Einige herausragende Produkte aus der Schweiz, aus Marokko und der Elfenbein-küste werden vorgestellt. Der Akzent liegt auf ihrer sensorischen Qualität, dem Bei-trag zum kulinarischen Erbe und der gerechten Verteilung der Gewinne an die Akteure der Produktionsketten.



Regionalprodukte liegen im Trend

Der Konsument wiederum schätzt die Rückverfolgbarkeit im Herstellungsprozess und die Nähe zum Produzenten. Die Wertschöpfungskette bleibt geschlossen. Eine Folge davon ist die stetig steigende Nachfrage nach regionalen Produkten.

Die Konsumenten kaufen heute sehr bewusst ein. Sie wollen wissen, was sich hinter den Produkten verbirgt, woraus und wie sie hergestellt wurden und ob die Wertschöpfungskette in der Region geschlossen ist. Kurzum: Herr und Frau Schweizer schauen genau hin und sind auch bereit, für einheimische Qualität etwas tiefer in die Tasche zu greifen.

Jährlich wird mit regionalen Erzeugnissen ein Umsatz von 1,6 Milliarden Franken erwirtschaftet. Davon entfällt allein auf Produkte mit dem AOC- oder IGP-Label (geschützte Ursprungsbezeichnung oder geschützte geographische Angabe) 1 Milliarde Franken. Die hohe Qualität der einheimischen Produkte wird geschätzt und der Konsument ist auch bereit, dafür etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Der Trend hin zu regionalen Erzeugnissen spielt all jenen Produzenten und Bauern in die Hand, die sich und ihrem traditionellen Handwerk auch im Sog der Globalisierung treu geblieben sind. Ihre Produkte basieren auf der Tradition und Kultur ihrer Heimat. Sie sind deshalb unverwechselbar. (Text: Fondation Rurale Interjurassienne)
(gb)

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