Foodfachzeitung im Internet
Freitag, 26. April 2024
Publireportage
24.03.2024
Planted lanciert veganes Whole-Muscle-Steak

Planted stellt die neueste kulinarische Innovation vor: das planted.steak, ein neuartiges fermentiertes Vegan-Steak auf pflanzlicher Basis mit sensorischen Eigenschaften wie ein Fleischsteak.
News, Tipps, …
Druckansicht22.05.2023
KOMMENTAR: Schmackhaft und trotzdem gesund

Gesundheitswert und Schmackhaftigkeit stehen oft im Widerspruch, was die Nachfrage nach gesunden Produkten dämpft. Beste Beispiele sind Vollkornprodukte (oft derb und trocken) und Gemüse (oft leicht bitter). Umgekehrt sind ungesunde Produkte wie zucker-, salz- und fettreiche beliebt.

Beim Konsum von schwach verarbeiteten Lebensmitteln sind die Regeln der gesunden Ernährung einfach umzusetzen anhand der Lebensmittel-Pyramide. Aber der Trend geht zu einer Verdrängung derselben durch stark verarbeitete d.h. zusammengesetzte Convenienceprodukte wie zB Fertiggerichte. Bei diesen steht der Bequemlichkeitsnutzen im Vordergrund, und oft verspricht die Werbung auch einen Gesundheitsvorteil, der aber nur selten signifikant ist sondern oft eher symbolisch.

Stark verarbeitetem Produkte waren früher vor allem stark gezuckerte Produkte, die mit Vitaminierung ein Gesundimage erhielten. Heute halten viele Konsumenten auch proteinangereicherte für gesünder oder lactose/glutenfreie, die für Nichtallergiker keinen Mehrwert besitzen. Auch vegane Produkte sind zwar ökologischer aber nicht gesünder wenn sie tierische ersetzen: Vegane Fleischersatzprodukte aus raffinierten Proteinkonzentraten sind kaum gesünder, wenn der Nahrungsfaserngehalt nicht erhöht ist.

Um zu beurteilen, welche Convenienceprodukte gesund sind, dient der Schweizerische Ernährungsbericht, der analysiert, bei welchen Nährstoffen Familie Schweizer wirklich einen Mangel hat. Vitamin- oder Proteinmangel kommen hierzulande selten vor (nur bei spezifischen Personengruppen). Eine generelle Unterversorgung besteht nur bei Folsäure und Jod sowie Nahrungsfasern. Kochsalz zu jodieren ist daher sinnvoll und verschlechtert den Salzgeschmack nicht.

Gemüse enthält sowohl Folsäure wie auch Nahrungsfasern. Wichtig wäre daher, Convenience mit Nahrungsfasern oder Gemüse anzureichern für Konsumenten, die Gemüse und Vollkornprodukte verschmähen. Solche Produkte zu lancieren wäre eine gute Tat im Sinn der Volksgesundheit.

Für Nahrungsfasern gibt es zwar keinen offiziellen Tagesbedarf aber wichtig und gesund sind sie unbestrittenermassen. Sie regulieren Verdauung sowie Blutzuckerspsiegel und senken das Cholesterin. Beim ihrem Abbau im Dickdarm bilden anaerobe Bakterien daraus wertvolle kurzkettige Fettsäuren, die sich positiv auf Stoffwechsel und Organe auswirken.

Zwar gibt es einige wenige in diesem Sinn angereicherte wie zB Vollkorn- und Kleiebrot oder Fruchtsaft mit Pulpe. Aber das Potenzial ist bei weitem nicht ausgeschöpft. Bei Kuchenteig kann man einen Teil des Weizenmehls durch Hafermehl ersetzen statt durch Dinkel, der eher von seinem gutem Image profitiert. Wähenfüllungen, Suppen und Saucen kann man mit Gemüsepüree anreichern ohne sensorische Nachteile. In Fertiggerichten kann man den Gemüsanteil erhöhen. Ein vorbildliches Produkt ist ein Burgerpatty von Suttero, das 50% Gemüse enthält. Durch diesen hohen Anteil wird es allerdings etwas wässerig – Dörrgemüse wäre die bessere Wahl. (GB)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
25.04.2024
dNEWS: Bio Suisse mit Rekordumsatz im 2023
23.04.2024
dTIPPS: Gesunde Kost mit weniger Fleisch
22.04.2024
dWISSEN: Korianderblatt – eigenwilliges Küchenkraut
21.04.2024
dNEWS: Weinkonsum sinkt aber Schweizer Weine legen zu
18.04.2024
dKOMMENTAR: Umstrittene WHO-Empfehlung zur Fettaufnahme
16.04.2024dTIPP: Käserinde essen - nicht nur Geschmacksfrage
15.04.2024dFORSCHUNG: Nutri-Score beeinflusst Kaufverhalten
14.04.2024dNEWS: Bundesrat empfiehlt Ablehnung der Stopfleber-Initiative
10.04.2024dWISSEN: Vanillin feiert heute 150 Jahre
09.04.2024dNEWS: Mit KI entwickelte Biere schneiden besser ab
08.04.2024dKOMMENTAR: Warum Food-Innovationen so lange brauchen
07.04.2024dTIPP: Hype um unnötige, teure High-Protein-Produkte
04.04.2024dNEWS: Prämierte innovative Neuheiten der Anuga FoodTec 2024 
02.04.2024dFORSCHUNG: Neuartiger elektronischer Sensor erkennt Mikroben
01.04.2024dTREND: Mehr Frischkäse-Konsum, Halbhartkäse abnehmend
31.03.2024dTIPP: Kaninchen-Kochtipps von Spitzenköchen
28.03.2024d NEWS: Migros-Gewinn sinkt trotz Rekordumsatz um 50%
26.03.2024dTIPP: Ostereier natürlich färben mit Kräutern, Gemüse etc
25.03.2024dTIPP: Holzig-blumiger Majoran für die deftige Küche
21.03.2024dNEWS: Camembert ist vom Aussterben bedroht
19.03.2024d NEWS: Parlament verlangt bessere Regelung des Nutri-Score
18.03.2024dTIPP: Sprossen und Microgreens aus Kresse, Rettich oder Radieschen
17.03.2024dTIPP: neue Ernährungsempfehlungen: ¾ pflanzlich -
¼ tierisch

14.03.2024dKOMMENTAR: Kuh und Klima – Nahrungskonkurrenz vermeiden
12.03.2024dWISSEN: Legende vom starkmachenden Spinat
11.03.2024dTREND: Kombucha, vergorener Tee – gesund?
10.03.2024dFORSCHUNG: Naturtrüber Apfelsaft fördert Darmgesundheit
06.03.2024dNEWS: Schokoladehersteller leiden unter Rohstoff-Verteuerungen
05.03.2024dTIPP: Wein- und Genussmesse Schlaraffia 2024
04.03.2024dKOMMENTAR: Verbesserter Nutri-Score und gesunde Ernährung
Ecke für Profis
26.04.2024
.TECHNOLOGIE: Laborfleisch aus dem Bioreaktor

Bei der wachsenden Weltbevölkerung ist der Bedarf an nachhaltigen Lebensmitteln dringend und Lösungen sind gesucht. So könnte kultiviertes Fleisch dereinst Einzug in die hiesige Lebensmittelindustrie halten. Ein Bewilligungsverfahren läuft.




Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland