Foodfachzeitung im Internet
Admin aufrufen
Samstag, 18. Mai 2024
Publireportage
05.05.2024
Innovative Nutzung der Kakaofrucht bei PulpaMulpa

PulpaMulpa hat den Kakaofruchtwein Cacoboa lanciert sowie das Kakaofruchtgetränk Pulpoca – Innovationen, welche die Verschwendung der Kakaopulpe verhindern.


Die besten Events
ab 2024



Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



News, Tipps, …
Druckansicht 24.11.2020
TIPPS: Meerrettich und Wasabi richtig verwenden

In der kalten Jahreszeit bereichert der Meerrettich mit seiner beissenden Schärfe und blumigen Süsse die Küche. In Süddeutschland und Österreich wird er auch Kren genannt. Es ist eine winterfeste, mehrjährige Pflanze aus der Familie der Kreuzblütler, die im Südosten Europas ihre Heimat hat. Die Staude kann eine Höhe von über einem Meter erreichen. Genutzt wird die Wurzel. Sie ist aussen gelblich-braun und innen weiss gefärbt und meist 25 bis 30 Zentimetern lang.

Beim Raspeln von frischem Meerrettich tränen nicht selten die Augen und die Nase läuft. Das liegt an einer chemischen Reaktion: Die enthaltenen Senfölglykoside (Glucosinolate) werden in Zucker und Allylsenföl umgewandelt, das auch für den typischen Geschmack und Geruch verantwortlich ist. Am besten wird Meerrettich erst kurz vor dem Verzehr gerieben, da sich die Schärfe schnell verflüchtigt. Mit etwas Essig oder Zitronensaft bleibt das Aroma länger erhalten.

Meerrettich ist eine beliebte Beilage zu geräuchertem Fisch und deftigen Fleischgerichten. Mit saurer Sahne und Crème fraîche, etwas Zitronensaft, Salz, Pfeffer und frischen Kräutern wie Schnittlauch und Dill lässt sich eine leckere Sauce zubereiten. Auch Gemüse- und Kartoffelgerichte, Suppen, Salatdressings, Eier und Senf bekommen mit etwas geriebenem Meerrettich das gewisse Etwas. Bei gekochten Gerichten sollte er erst kurz vor dem Servieren hinzugefügt werden, da Schärfe und Aroma durch die Hitze verlorengehen.

Frischer Meerrettich ist in den Herbst- und Wintermonaten frisch erhältlich. Im Kühlschrank hält er sich bis zu vier Wochen. Meerrettich gibt es auch aus der Tube und dem Glas. Der Geschmack kann aber nicht mit der frischen Wurzel mithalten. Frischer Meerrettich liefert wertvolle Flavonoide, B-Vitamine und relativ viel Vitamin C (115 mg pro 100 g).

Meerrettich als Heilpflanze

Wenig bekannt ist, dass die Wurzel auch in der Naturheilkunde ihren festen Platz hat. Daher hat der Naturheilverein (NHV) Theophrastus den Meerrettich zur Heilpflanze des Jahres 2021 gewählt. „Meerrettich hat als Heilpflanze ein grosses und leider bisher zu wenig ausgeschöpftes Potenzial“, erläutert Konrad Jungnickel vom NHV. Seine Inhaltsstoffe haben viele positive Wirkungen. Die ätherischen Öle stärken die Abwehrkräfte und lösen den Schleim bei Erkältungskrankheiten. Auch bei Harnwegsinfekten kann die Pflanze helfen, da sie antibakteriell und entzündungshemmend wirkt. (BZfE)

Wasabi – japanische Variante

Wasabi ist scharfer japanischer Meerrettich. Die Wurzel wächst wild nur in Japan in sumpfigem Gelände am Rande von Fliessgewässern. Meistens wird Wasabi-Würzpaste zu Sushi und Sashimi wie Senf zur Wurst verzehrt und besitzt ebenfalls wie dieser antimikrobielle und verdauungsfördernde Eigenschaften. Die grüne Farbe stammt vom Chlorophyll, das die Pflanze unter Sonnenlicht bildet.

Wasabi ist deutlich schärfer als europäischer Meerrettich. Die Scharfstoffe sind wie bei Senf und weissem Meerrettich flüchtige Senföle. Wasabi brennt daher nicht auf der Zunge sondern im Rachen und in der Nase. Am schärfsten ist frisch die geriebene Wurzel. Auch das in Restaurants oft verwendete Trockenpulver ist scharf; die Schärfe bildet sich allerdings erst einige Minuten nach dem Anrühren des Pulvers mit Wasser. In Japan wird Wasabi oft frisch verwendet, andernorts ist er nur getrocknet (als blassgrünes Pulver) oder als grüne mit Öl angereicherte Paste erhältlich. Frisch importierte Wurzeln finden sich nur in Spezialgeschäften. (GB)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
16.05.2024
dNEWS: Damian Müller wird Präsident des Fleischfachverbandes
14.05.2024
dNEWS: Bioproduktion liegt auch 2023 im Trend
13.05.2024
dTIPP: Selbstgebackenes Brot vom Grill
12.05.2024
dKOMMENTAR: wichtigste aktuelle Themen und Trends der Ernährung
09.05.2024
dWISSEN: Warum Vollkorn gesund ist – nicht nur Brot
07.05.2024 dTIPP: Solanin in Kartoffeln, Tomaten und Auberginen vermeiden
06.05.2024 dKOMMENTAR: Laborfleisch künftig vom Bauernhof?
02.05.2024 dFORSCHUNG: Ernährungs- und Klimainfos beeinflussen Fleischkonsum kaum
30.04.2024 dTIPP: Liebstöckel – verkanntes Küchenkraut
29.04.2024 dWISSEN: Biersorten und ihre Herstellung
28.04.2024 dKOMMENTAR: Wie (un)gesund sind hochverarbeitete Bioprodukte?
25.04.2024 dNEWS: Bio Suisse mit Rekordumsatz im 2023
23.04.2024 dTIPPS: Gesunde Kost mit weniger Fleisch
22.04.2024 dWISSEN: Korianderblatt – eigenwilliges Küchenkraut
21.04.2024 dNEWS: Weinkonsum sinkt aber Schweizer Weine legen zu
18.04.2024 dKOMMENTAR: Umstrittene WHO-Empfehlung zur Fettaufnahme
16.04.2024 dTIPP: Käserinde essen - nicht nur Geschmacksfrage
15.04.2024 dFORSCHUNG: Nutri-Score beeinflusst Kaufverhalten
14.04.2024 dNEWS: Bundesrat empfiehlt Ablehnung der Stopfleber-Initiative
10.04.2024 dWISSEN: Vanillin feiert heute 150 Jahre
09.04.2024 dNEWS: Mit KI entwickelte Biere schneiden besser ab
08.04.2024 dKOMMENTAR: Warum Food-Innovationen so lange brauchen
07.04.2024 dTIPP: Hype um unnötige, teure High-Protein-Produkte
04.04.2024 dNEWS: Prämierte innovative Neuheiten der Anuga FoodTec 2024 
02.04.2024 dFORSCHUNG: Neuartiger elektronischer Sensor erkennt Mikroben
01.04.2024 dTREND: Mehr Frischkäse-Konsum, Halbhartkäse abnehmend
31.03.2024 dTIPP: Kaninchen-Kochtipps von Spitzenköchen
28.03.2024 d NEWS: Migros-Gewinn sinkt trotz Rekordumsatz um 50%
26.03.2024 dTIPP: Ostereier natürlich färben mit Kräutern, Gemüse etc
25.03.2024 dTIPP: Holzig-blumiger Majoran für die deftige Küche
Ecke für Profis
17.05.2024
.ERNÄHRUNG: Molkenprotein-Gel baut Alkohol im Körper ab

ETH-Forschende haben ein Gel aus Molkenprotein-Fasern entwickelt, das Alkohol im Magen mit Eisenatomen in harmlose Essigsäure umwandelt, bevor er ins Blut gelangt. Sie zeigten, dass es den Blutalkohol bis 50% senkt.
©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland