Foodfachzeitung im Internet
Admin aufrufen
Samstag, 18. Mai 2024
Publireportage
05.05.2024
Innovative Nutzung der Kakaofrucht bei PulpaMulpa

PulpaMulpa hat den Kakaofruchtwein Cacoboa lanciert sowie das Kakaofruchtgetränk Pulpoca – Innovationen, welche die Verschwendung der Kakaopulpe verhindern.


Die besten Events
ab 2024



Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



News, Tipps, …
Druckansicht 05.04.2020
NEWS: Biofleisch wird stetig teurer

Die Ausgaben für den Bio-Warenkorb Fleisch und Fleischprodukte stiegen 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 1 %. Dies hat das Bundesamt für Landwirtschaft BLW kürzlich berichtet. Am stärksten stiegen die Preise von Pouletbrust (+5%), Rindsentrecôte (+2%) und Wienerli (+2%). Günstiger wurden nur Schweinsstotzenplätzli (-1%). Mit diesem Anstieg setzte der Warenkorb die bisherige Entwicklung fort. In den letzten Jahren nahmen die Ausgaben für diesen Warenkorb von Jahr zu Jahr um 1-2 % zu. Im Vergleich zum Jahr 2014 stiegen die Kosten um insgesamt 5 %.

Dagegen ist der Preis vom Bio-Warenkorb Eier langfristig sehr stabil. Er kostete 2019 rund 10 Rappen bzw. 0.4% weniger wie vor fünf Jahren. Der stabile Markt zeigt sich entlang der ganzen Wertschöpfungskette: Der Produzentenpreis für Bio-Eier stieg seit 2014 um 1,7 % auf 43.1 Rappen pro Stück.

Der Bio-Warenkorb Milch wurde 2019 im Vergleich zum Vorjahr 8 Rappen bzw. 1 % günstiger. Der Preisrückgang ist aufgrund der leicht günstigeren Detailhandelspreise für Bio-Vollmilch und Bio-Beerenjoghurt zustande gekommen. Zu beachten ist, dass der Preis des Rohstoffs (Bio-Rohmilch) 2019 auch gesunken ist, nachdem er von 2016 bis 2018 kontinuierlich gestiegen ist. Der Warenkorb Milch war in den letzten fünf Jahre sehr stabil und schwankte nur sehr gering.

Bio-Gemüse, Bio-Früchte und Bio-Kartoffeln wurden teurer

Wie schon im Vorjahr, stiegen die Ausgaben für den Bio-Warenkorb Gemüse 2019 am stärksten. Er kostete 4 % mehr als 2018. Am grössten waren die Preissteigerungen von Eisbergsalat (+16%), Zwiebeln (+12%), Blumenkohl (+11%), Nüsslisalat (+7%), Knollensellerie (+6%), Karotten (+5%) und Salatgurken (+5%). Günstiger wurden nur Auberginen (-10%), grüner Lauch (-4%) und Zucchetti (-3%). Seit 2014 wurde der Bio-Warenkorb Gemüse insgesamt 10 % teurer.

Auch der Warenkorb Bio-Früchte wurde im Vergleich zum Jahr 2014 um 4 % teurer. Allerdings sank der Preis in den letzten zwei Jahren jeweils leicht. Dies ist in diesem Jahr vor allem den im Warenkorb stark gewichteten Gala-Äpfeln (-3%) und Bananen (-1%) zuzuschreiben.

Preisunterschiede bio/nicht-bio bei pflanzlichen Produkten tendenziell höher

Betrachtet man die prozentualen Unterschiede zwischen den Ausgaben für die biologischen Warenkörbe und ihren konventionellen Pendants, so wird deutlich, dass diese zum Teil erheblich schwanken und sich je nach Bereich stark unterscheiden. Die Preisunterschiede bio versus nicht-bio scheinen bei den tierischen Produkten auf den ersten Blick eher kleiner. Dabei ist aber auch zu beachten, dass es sich um relative Preisunterschiede handelt und die Kilopreise von tierischen Produkten tendenziell höher sind als jene von pflanzlichen Produkten.

Gleichwohl sind die Kosten der biologischen Produktionsweise bei pflanzlichen Produkten vergleichsweise hoch. Wegen dem Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Dünger ist viel (teure) mechanische (Hand-)Arbeit erforderlich respektive die Erträge sind mehrheitlich tiefer bzw. teure organische Dünger werden eingesetzt.

Aufgrund der biologischen Produktionsweise können bei der Lagerung von pflanzlichen Produkten weitere zusätzliche Kosten entstehen, da beispielsweise auf Mittel gegen Fäulnis und zur Keimhemmung bei Kartoffeln und anderen lagerfähigen Gemüse- und Obstarten verzichtet werden muss. Dagegen fallen bei stärker verarbeiten Produkten wie Fleisch- und Milchprodukten Kosten für die Verarbeitung an, die in beiden Segmenten gleichermassen anfallen, was die prozentualen Unterschiede bio/nicht-bio schmälert. Insgesamt fallen im Bio-Bereich aufgrund tendenziell kleinerer Mengen in der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung vergleichsweise höhere Fixkostenanteile an, welche gedeckt werden müssen.

Im Vergleich zum Vorjahr nahmen die Preisunterschiede im Jahr 2019 in den Bereichen Milch und Milchprodukte sowie Fleisch und Fleischprodukte ab. In den anderen Kategorien nahmen sie zu. Grosse Zunahmen gab es in den Bereichen Früchte, Gemüse und Eier. Letztere kam aufgrund des markanten Preisrückgangs von Freilandeiern (-3 %) und der gleichzeitigen Preissteigerung von biologischen Eiern (+1 %) zustande.

Bei den Früchten verzeichneten der biologische sowie auch der konventionelle Warenkorb einen Preisrückgang, letzterer war mit 8 % jedoch viel ausgeprägter. Beim Warenkorb Gemüse weisen der konventionelle wie auch der biologische Warenkorb im Jahr 2019 Preissteigerungen auf, jene sind aber bei letzterem mit 4 % ausgeprägter. Betrachtet man die Preisunterschiede bio/nicht-bio der letzten fünf Jahren anhand der Warenkörbe, so ist in der Tendenz eine Zunahme zu beobachten. Eine Ausnahme bildet dabei der Warenkorb Fleisch und Fleischprodukte. (BLW)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
16.05.2024
dNEWS: Damian Müller wird Präsident des Fleischfachverbandes
14.05.2024
dNEWS: Bioproduktion liegt auch 2023 im Trend
13.05.2024
dTIPP: Selbstgebackenes Brot vom Grill
12.05.2024
dKOMMENTAR: wichtigste aktuelle Themen und Trends der Ernährung
09.05.2024
dWISSEN: Warum Vollkorn gesund ist – nicht nur Brot
07.05.2024 dTIPP: Solanin in Kartoffeln, Tomaten und Auberginen vermeiden
06.05.2024 dKOMMENTAR: Laborfleisch künftig vom Bauernhof?
02.05.2024 dFORSCHUNG: Ernährungs- und Klimainfos beeinflussen Fleischkonsum kaum
30.04.2024 dTIPP: Liebstöckel – verkanntes Küchenkraut
29.04.2024 dWISSEN: Biersorten und ihre Herstellung
28.04.2024 dKOMMENTAR: Wie (un)gesund sind hochverarbeitete Bioprodukte?
25.04.2024 dNEWS: Bio Suisse mit Rekordumsatz im 2023
23.04.2024 dTIPPS: Gesunde Kost mit weniger Fleisch
22.04.2024 dWISSEN: Korianderblatt – eigenwilliges Küchenkraut
21.04.2024 dNEWS: Weinkonsum sinkt aber Schweizer Weine legen zu
18.04.2024 dKOMMENTAR: Umstrittene WHO-Empfehlung zur Fettaufnahme
16.04.2024 dTIPP: Käserinde essen - nicht nur Geschmacksfrage
15.04.2024 dFORSCHUNG: Nutri-Score beeinflusst Kaufverhalten
14.04.2024 dNEWS: Bundesrat empfiehlt Ablehnung der Stopfleber-Initiative
10.04.2024 dWISSEN: Vanillin feiert heute 150 Jahre
09.04.2024 dNEWS: Mit KI entwickelte Biere schneiden besser ab
08.04.2024 dKOMMENTAR: Warum Food-Innovationen so lange brauchen
07.04.2024 dTIPP: Hype um unnötige, teure High-Protein-Produkte
04.04.2024 dNEWS: Prämierte innovative Neuheiten der Anuga FoodTec 2024 
02.04.2024 dFORSCHUNG: Neuartiger elektronischer Sensor erkennt Mikroben
01.04.2024 dTREND: Mehr Frischkäse-Konsum, Halbhartkäse abnehmend
31.03.2024 dTIPP: Kaninchen-Kochtipps von Spitzenköchen
28.03.2024 d NEWS: Migros-Gewinn sinkt trotz Rekordumsatz um 50%
26.03.2024 dTIPP: Ostereier natürlich färben mit Kräutern, Gemüse etc
25.03.2024 dTIPP: Holzig-blumiger Majoran für die deftige Küche
Ecke für Profis
17.05.2024
.ERNÄHRUNG: Molkenprotein-Gel baut Alkohol im Körper ab

ETH-Forschende haben ein Gel aus Molkenprotein-Fasern entwickelt, das Alkohol im Magen mit Eisenatomen in harmlose Essigsäure umwandelt, bevor er ins Blut gelangt. Sie zeigten, dass es den Blutalkohol bis 50% senkt.
©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland