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25.09.2024 Messetipp: Int. Süsswarenmesse ISM 2025 ISM - weltweit grösste Messe für Süsswaren und Snacks, 2.-5.2.2025 in Köln. Mehr als 1500 Aussteller aus 70 Ländern Report Druckansicht 13.09.2013 Beef-Weidfest 2013: Fotoreportage Erfolgreiche Beef 2013 mit Fachtagung über «Ökologie versus Tierwohl»
125’000 Besucherinnen und Besucher haben an den elf Ausstellungstagen das Weidfäscht am Pfannenstiel besucht und einen Einblick in die nachhaltige Produktion von Schweizer Rindfleisch gewinnen können. Im Mittelpunkt standen Mutterkühe und Kälber. Besonders gross war der Besucheraufmarsch an den Wochenenden. Die Abendveranstaltungen mit Comedy, Country und Schlager waren fast durchwegs ausverkauft. Die thematischen Präsentationen zu Landwirtschaft, Wald und Jagd und Schule einmal anders mit 110 Schulklassen boten fachliche Vertiefungen. Das Organisationskomitee und Mutterkuh Schweiz sind überwältigt vom Besucherinteresse und können auf eine erfolgreiche Veranstaltung zurückblicken.
Das heisse Wetter bescherte tagsüber etwas weniger Gäste, dafür strömten sie abends umso zahlreicher aufs Gelände. Die zwölf Themenrestaurants verwöhnten die Gourmets mit einer hervorragenden Gastronomie. Steaks und Hamburger aus tierfreundlicher und nachhaltiger Produktion werden immer beliebter. (Text: Mutterkuh Schweiz)
Fachtagung: Tierwohl bleibt auch in Zukunft wichtig An der beef fand ausserdem am 5.9. eine Fachtagung statt zum Thema «Ökologie versus Tierwohl?». Fazit: Ökologie und Tierwohl werden zu Unrecht gegeneinander ausgespielt. Für die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten zählen beim Einkauf wenig andere Faktoren so viel wie das Tierwohl. Es ist ihnen wichtig, dass Tiere gut behandelt werden. In letzter Zeit kommt jedoch vermehrt die Meinung auf, dass tierfreundliche Haltungsformen der Umwelt schaden. Heisst das, dass sich Konsumentinnen und Konsumenten künftig beim Einkaufen zwischen umweltfreundlich oder tiergerecht produziertem Fleisch entscheiden müssen? Um diese Frage ging es am Beef-Symposium vom Donnerstag, 5. September. Harald Menzi von der Forschungsanstalt Agroscope Posieux betonte, dass die Ausgangslage komplex ist und sich verschiedene Standpunkte begründen lassen. Je nach Methode und Umweltwirkung schneidet die eine oder die andere Haltungsform besser ab. Der wichtigste Zielkonflikt ist, dass in Laufställen und Laufhöfen mehr Ammoniak entweicht als in herkömmlichen Anbindeställen. Die Ammoniak-Emissionen pro Kuh sind seit 1990 um 130 Prozent gestiegen.
Samuel Kohler, Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften Zollikofen, erläuterte, was unter Tierwohl zu verstehen ist. Das Tierwohl ist gewährleistet, wenn die Tiere gesund sind und die Möglichkeit haben, sich artgerecht zu verhalten. Es gibt auch Synergien Tiefere Ammoniakemissionen des Rindviehs sind gemäss Menzi mit sauberen Laufflächen im Stall und vermehrtem Weiden möglich, wobei auf tiefem Niveau mit höheren Nitratauswaschungen zu rechnen ist. Kohler setzte hier an und hob vor allem Synergien hervor: Saubere Laufflächen im Stall bewirken sowohl weniger Ammoniakemissionen als auch eine bessere Klauengesundheit. Und im Sommer ist Weidegang anstelle von Auslauf im Laufhof nicht nur besser für die Umwelt, sondern auch für die Tiere. Kohler plädierte deshalb dafür, den ungedeckten Laufhof vor allem im Winter zu nutzen. Er unterstrich zudem, dass Tierwohl nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch der Sensibilität und des Wissens ist. Im Anschluss an die Referate von Menzi und Kohler ging es in der Podiumsdiskussion darum, wie bei Zielkonflikten die Prioritäten zu setzen sind. Roland Frefel von Coop stellte klar, dass das Tierwohl für die Konsumentinnen und Konsumenten gemäss Umfragen sehr wichtig ist und bleiben wird. Hansuli Huber, Schweizer Tierschutz, wehrte sich gegen Abstriche beim Tierwohl. Er erinnerte daran, dass die Tierhaltung vor allem dort der Umwelt schadet, wo zu viele Tiere eben gerade nicht tiergerecht gehalten werden. Gerhard Fischer, Pro Natura Zürich, widersprach Huber nicht. Aus seiner Sicht werden sowohl Ökologie wie auch Tierwohl inskünftig wichtige Themen bleiben. Corsin Farrér, Mutterkuh Schweiz, wies darauf hin, dass Mutterkuh Schweiz seit jeher auf Weidehaltung setzt, wie sie von den beiden Referenten empfohlen worden ist. Trägerin der beef.ch ist Mutterkuh Schweiz, die Vereinigung der Mutterkuhhalter und Fleischrinderzüchter in der Schweiz. Die Veranstaltung dauerte vom 29. August bis 8. September. Im nächsten Jahr findet vom 5. bis 7. September 2014 eine regionale beef in Küssnacht am Rigi statt. Die nächste beef.ch-Weidfäscht am Pfannenstiel ist für das Jahr 2016 geplant. (Text: Daniel Flückiger) (gb) Report – die neuesten Beiträge Ecke für Profis
08.10.2024 .LANDWIRTSCHAFT: Comeback der Puschlaver Kastanien Früher waren Kastanien im Puschlav ein Grundnahrungsmittel. Getreide und Kartoffeln verdrängten sie. Krankheiten dezimierten die Bäume. Nun versucht man eine Revitalisierung. |