Foodfachzeitung im Internet
Admin aufrufen
Samstag, 18. Mai 2024
Publireportage
05.05.2024
Innovative Nutzung der Kakaofrucht bei PulpaMulpa

PulpaMulpa hat den Kakaofruchtwein Cacoboa lanciert sowie das Kakaofruchtgetränk Pulpoca – Innovationen, welche die Verschwendung der Kakaopulpe verhindern.


Die besten Events
ab 2024



Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



Report
Druckansicht 03.03.2012
Fingerfood-Minis: Tipps und Trends
Minis oder «One-bite-Fingerfood» sind im Trend, vor allem an Partys und bei Stehbüffets. Ein Häppchen-Sortiment sollte vielseitig und ausgewogen sein.



Fingerfood ist beim Partyservice ein Megatrend, ebenso Löffelfood und Suppen in Minigläsern. Die Vielseitigkeit spricht alle Vorlieben an.


Die sogenannten Minis sind seit Jahren ein deutlicher Trend, was an der Igeho im letzten November wieder bei mehreren Ausstellern zu erkennen war. Viele Sorten lassen sich mit den Fingern oder einem Zahnstocher konsumieren (Fingerfood), andere werden in spezielle Löffel gefüllt und Flüssiges in Minigläser (Shots). Von Fleisch und Fisch über Gemüse bis zu fettarmen Sättigungsbeilagen sollte an einem Fingerfood-Buffet alles vertreten sein.

Backwaren eignen sich gut dank der trockenen Oberfläche und vielseitigen Füll- oder Beleg-Möglichkeiten. Fritiertes ist zwar auch trocken, gibt aber fettige Finger und ist eher schwer verdaulich. Problemlos sind Gemüsestängel mit dickflüssigen (tropffreien) Dips. Pierre Kelch, Gastro-Experte bei Frisco-Findus konstatiert als Mainstreams «Fritiertes, Backwaren, Hot Sandwiches und Pizza, aber auch Vegi und fettarme Snacks. Bei Ethno sind mediterrane und asiatische Häppchen im Aufwind».



Minis werden schnell kalt. Ein Warmhalte-Réchaud leistet gute Dienste.


Viele Ideen für Fingerfood stammen aus Asien, weil man dort das Essen vor dem Kochen mundgerecht schneidet. Im nahen Osten sowie in Afrika isst man oft mit den Fingern, und spanische Tapas sind oft Fingerfoodprodukte. Sushi verdienen als «Gourmet Finger Food» eine Sonderstellung: Sie stehen ästhetisch auf hohem Niveau und müssen von Hand gefertigt werden. Früher unterzog man sie zwecks Konservierung einem Milchsäure-Gärprozess. Aber die heutigen «Sokuseki-Sushi» werden fertig tagesfrisch oder tiefgekühlt geliefert.

Sushi selber machen

Man kann sie selbst machen, wenn man einen Kurs besucht. Ein japanischer Sushi-Profi lernt diese Kunst zwar drei volle Jahre. Aber nach einer kurzen Schulung ist ein Metzger oder Koch imstand, den Spezial-Reis richtig zu kochen, zu formen und mit aufgetauten Sushi-Toppings zu belegen. Delico AG in Gossau bietet gemeinsam mit dem Schweizer Kochverband Tageskurse an.



Sushi eignen sich dank Handfertigung und exotischem Flair fürs Showkochen.


Was die moderne Gastronomie als Flying Lunch bezeichnet, neudeutsch für ein Häppchen-Stehbüffet mit zirkulierendem Service, kennen die Spanier seit Jahrhunderten unter dem Begriff Tapas. Eine Tapa (span. Deckel) ist ein kleines Appetithäppchen, das in Tapas-Bars üblicherweise zu Wein oder Bier gereicht bzw bestellt und oft im Stehen verzehrt wird.

Typische in Spanien anzutreffende Tapas sind Albóndigas (Fleischklösschen), Boquerones (Sardellen), Carne en Salsa (Fleischstücke in Sauce), Ciruelas (mit Speck ummantelte und gebratene Dörrzwetschgen), Gambas al ajillo (Crevetten mit Knoblauch), Serrano-Rohschinken, Pinchos morunos (marinierte Fleischspieschen) und Tortillastücke (Kartoffel-Omelette).

Industrie-Convenience veredeln

Minis bedeuten viel Arbeit – die Industrie besitzt durch eine rationelle Herstellweise Vorteile. Aber es existieren Zwischenlösungen: Man kann Basisprodukte variieren, indem man sie vor dem Fertigbacken kreativ formt und in variierende Formen schneidet. Solche veredelten Snacks sind ausserdem günstiger als fertig gekaufte Minis.


Einige Ideen vom Backwaren-Spezialisten Hiestand (Bild): Man taut eine halbgebackene Pizza auf, rollt sie und schneidet Scheiben, die wie Schnecken aussehen. Man legt sie auf eine Salamischeibe und backt sie fünf Minuten. Oder man schneidet einen angetauten Strudelteigling in fantasievolle Formen und backt die Häppchen mit der Schnittseite seitlich oder unten. Dabei sind fächer- oder herzförmige Kreationen möglich, denen man die ursprüngliche Strudelform nicht mehr ansieht. Auch möglich: einen Gipfelteigling antauen lassen, in Scheiben schneiden und auf der Schnittseite backen. Dann kann man ihn wie ein Pastetli füllen.

Backwaren als Fingerfood

Backwaren sind prädestiniert. Nicht aus Zufall bildet Brot die Grundlage der meisten erfolgreichen Fastfood- und Fingerfood-Produkte: Sandwich, Pizza, Hotdog, Hamburger, Kebab. Auch andere Backwaren eignen sich wie etwa Tortillas, klassische Wähen und Schinkengipfel. In Wraps kann man sogar Salat abfüllen. Grosse Vorteile der Backwaren verglichen mit Fritiertem: sie gesünder, vielseitiger und ergeben keine fettigen Finger. Pistor offeriert acht Füllungssorten.


Sehr flexibel sind ferner Tartelettes-Bödeli d.h. Mürbteigschalen (Bild), die eine weiche süsse oder würzige Füllung aufnehmen können und sich für Gourmets eignen. Auch Spitzenbetriebe verwenden sie. Es sind Halbfabrikate, welche die Industrie gemäss Spitzenkoch Oskar Marti (Chrüter Oski) qualitätskonstanter produzieren kann als ein Gastronomiekoch. Das Motto von HUG lautet daher: «Wir backen, Sie füllen».

Diese Tartelettes bieten mehrere Vorteile beim Partyservice: Sie sind mit einem dünnen Pflanzenfett ausgestrichen und bleiben dadurch nach dem Füllen ca. 8 Stunden knusprig. Man kann also grosszügig vorproduzieren. Die meisten Sorten sind in einem 1-lagigen Blister d.h. man kann sie direkt im Blister füllen und transportieren. Alle Tartelettes können nach dem Füllen nochmals gebacken werden. (GB)
(gb)

Report – die neuesten Beiträge
15.05.2024
d(Un)sinn von Süssstoffen zum Abspecken
08.05.2024
dZartes Fleisch – wissenschaftlich erklärt
01.05.2024
dBackhefe: mehr als ein Triebmittel
24.04.2024
dSchweizer Bierkultur im Wandel
17.04.2024
dExotische Würzsaucen zu Grilladen
11.04.2024 dBio bei Aldi und Lidl bis 25% billiger als bei Migros und Coop
03.04.2024 dWie schädlich ist rotes Fleisch für Gesundheit und Umwelt?
27.03.2024 dWie gesund ist Fruchtzucker?
20.03.2024 dSterben die Unverpackt-Läden?
13.03.2024 dWiesenmilch ist gesünder und umweltschonender
07.03.2024 dInnovatives Biertreber-Upgrading
28.02.2024 dMerguezwurst, aus Nordafrika aber helvetisiert
21.02.2024 dWissenswertes und Verarbeitungstipps für Kräuter
14.02.2024 dGesunde Hülsenfrüchte auf den Teller
07.02.2024 dBerliner do it yourself
31.01.2024 dVollkornbrote mit Gourmetqualität
24.01.2024 dComeback der Bonbon-Kunst
17.01.2024 dAemmeShrimp – Pioniere der Schweizer Crevettenzucht
10.01.2024 dMild aber triebhaft sei der Sauerteig
03.01.2024 dModerne Rauchfisch-Produkte: Tipps und Trends
27.12.2023 dNachhaltige Schokolade kaufen
20.12.2023 dWenn Bier mit Gewürzen zum Festtagstrank wird
14.12.2023 dDer richtige Zimt für Adventsbäckerei
07.12.2023 dWie (un)gesund ist Gepökeltes wirklich?
29.11.2023 dWarum traditionelle Früchte- und Gemüsesorten?
22.11.2023 dZucker hat nebst Süsse auch technologische Funktionen
15.11.2023 dModerne Bioprodukte mit Gourmetpotenzial
08.11.2023 dAngebot an Top-Konfitüren wird immer grösser
01.11.2023 dFleisch schonend garen
25.10.2023 dMehr Pilze auf den Teller
Ecke für Profis
17.05.2024
.ERNÄHRUNG: Molkenprotein-Gel baut Alkohol im Körper ab

ETH-Forschende haben ein Gel aus Molkenprotein-Fasern entwickelt, das Alkohol im Magen mit Eisenatomen in harmlose Essigsäure umwandelt, bevor er ins Blut gelangt. Sie zeigten, dass es den Blutalkohol bis 50% senkt.
©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland