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Romanesco: vitaminreicher farbenfroher Türmchenkohl
Das Kohlgemüse ist wegen seiner speziellen Blütenbildung ein echter Hingucker auf dem Teller. Schweizer Romanesco hat von Mai bis November Saison.


Romanesco kommt ursprünglich aus Italien und wurde vor über 400 Jahren in der Nähe von Rom gezüchtet, wächst mittlerweile aber auch gerne hierzulande.


Aufgrund der Form seiner Knospen wird Romanesco auch Türmchenkohl oder Minarettkohl genannt. Das Blütengemüse ist eine Variante des Blumenkohls. Der Unterschied liegt in der Blütenbildung: Blumenkohl bildet Blütenanlagen, während Romanesco Blütensprossenanlagen bildet. Bei Romanesco verwandeln sich die Knospen nicht in Blüten, sondern in Sprossachsen, die wiederum neue Knospen bilden – jedoch ebenfalls ohne vollständige Blütenentwicklung. Dieser Prozess wiederholt sich mehrfach und führt zur Ausbildung der typischen, pyramidenartigen Röschen, die sich in ihrer Form stets ähneln. Diese selbstähnliche Struktur wird Fraktalstruktur genannt.

Romanesco ist reich an Vitamin C und Betakarotin – sein Vitamin-C-Gehalt ist sogar höher als bei Blumenkohl. Zudem weist Romanesco sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide und Glucosinolate auf. Flavonoide sollen antioxidativ wirken, während Glucosinolate dem Kohlgemüse den etwas scharfen und bitteren Geschmack verleihen und eine antibakterielle Wirkung haben können.

In der Küche wird Romanesco gleich wie anderes Kohlgemüse zubereitet. Je länger das Blütengemüse gekocht wird, desto intensiver wird das Kohlaroma. Ausserdem kann junger Romanesco auch roh genossen werden.

2024 wurden in der Schweiz 375 Tonnen Romanesco auf einer Fläche von rund 92 Hektaren geerntet. Mit 890 Tonnen wurde mehr als das Doppelte der inländischen Produktion importiert. Das beliebteste Kohlgemüse in der Schweiz bleibt Broccoli mit einer gesamthaft verspeisten Menge von mehr als 21’700 Tonnen im letzten Jahr. (LID)
(gb)

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