Foodfachzeitung im Internet
Admin aufrufen
Montag, 29. Mai 2023
Tipp
23.05.2023
Messetipp: Metzgereimesse Süffa 2023

Energieeffizienz, verlustarme Technologien und Arbeitsprozesse sind wichtige Themen der SÜFFA 2023. Wie immer mit Neuheiten bei Technik und Rohstoffen. In Stuttgart 21. bis 23. Oktober 2023.
News, Tipps, …
Druckansicht 30.01.2023
Schweizer Wein ist im Ausland eine Rarität

Der Export von Schweizer Wein sei grundsätzlich nicht schwierig und trotzdem gebe es mehrere administrative Hindernisse, erklärt Nicolas Joss, Direktor von Swiss Wine Promotion. Das erste Hindernis seien die Kosten für die obligatorischen Analysen im europäischen Vergleich: In der Schweiz kosteten diese Analysen pro Wein und Jahrgang 250 Franken, während es bei den europäischen Kollegen nur ein paar Dutzend Euro seien.

«Da in der Schweiz keine grossen Mengen – sprich mehrere Millionen Liter – pro solche Referenz produziert werden, wirken sich diese Kosten auch stark auf die Produktionskosten aus», erläutert der Swiss-Wine-Promotion-Direktor weiter. Ausserdem seien bestimmte Flaschengrössen auf europäischem Gebiet verboten und nur das Format der 75-cl-Flasche für Wein anerkannt.

Als Ausnahmewein teure Nischen besetzen

So machten die Exporte von Schweizer Wein je nach Jahr zwischen 0,5 und 1,2 Prozent aus. «Das jährlich produzierte Volumen hat einen starken Einfluss auf die Verfügbarkeit für den Export», erklärt Nicolas Joss. So hänge die niedrige Exportrate hauptsächlich damit zusammen, dass die Schweizer Weinproduzenten immer den Schweizer Markt bevorzugt hätten. Und obwohl der Bekanntheitsgrad von Schweizer Weinen im Ausland von Jahr zu Jahr steige, handle es sich im Ausland dennoch nicht um einen beliebten oder alltäglichen Wein.

«Schweizer Weine sind Nischenprodukte mit geringer Verfügbarkeit – selten und einzigartig», meint Nicolas Joss und ergänzt: «Aber natürlich besteht ein grosses Potential, uns sowohl im Export als auch auf dem Binnenmarkt zu verbessern.»

Unter anderem aufgrund der höheren Produktionskosten in der Schweiz aufgrund der Löhne, dem hohen Anteil an Handarbeit oder dem alpinen Klima, sei es der Schweiz aber nur möglich, den Wein auf dem Exportmarkt zu einem höheren Preis anzubieten. «Auch deshalb müssen wir in der Kategorie der Ausnahmeweine mit einer überdurchschnittlichen Preisgestaltung bleiben», erklärt Nicolas Joss. Ausserdem müsse darauf hingewiesen werden, dass der Sektor derzeit unterhalb seiner Produktionskapazität produziere, um die Einkaufspreise aufrechtzuerhalten.

Weisswein ist beliebt

Trotz des hohen Preises und der geringen Verfügbarkeit wird im Ausland aber Schweizer Wein getrunken. So gehören Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg, England, USA, Kanada, China, Japan und Singapur laut Nicolas Joss zu den wichtigsten Exportmärkten. «Schweizer Weine werden auch noch in viele andere Länder exportiert – allerdings nur in begrenzten Mengen», ergänzt der Swiss-Wine-Promotion-Direktor.

Und es scheint, als seien vor allem die Schweizer Weissweine im Ausland beliebt. Zumindest besetzt Weisswein laut Nicolas Joss zwei Drittel des Exportvolumens. «Das ist je nach Land aber sehr unterschiedlich – dasselbe gilt für den Preis», meint dem Direktor von Swiss Wine Promotion. So sei der Durchschnittspreis von Rot und Weisswein auf dem europäischen Markt wie in Deutschland, Frankreich oder Belgien um fast 50 Prozent tiefer als in aussereuropäischen Ländern wie den USA, China, Japan oder Singapur. (LID)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
24.05.2023
dTIPPS: Darf man Gepökeltes grillieren?
22.05.2023
dKOMMENTAR: Schmackhaft und trotzdem gesund
21.05.2023
dSAISON: gesunde Artischocke richtig verarbeiten
19.05.2023
dWISSEN: Wie gesund ist Senf? Tipp: do it yourself
17.05.2023
dKOMMENTAR: Warum steigen die Lebensmittelpreise?
16.05.2023 dTIPPS: Rüstabfälle verwerten statt wegwerfen
15.05.2023 dFORSCHUNG: Uni Hohenheim entwickelt veganen Krustenschinken
14.05.2023 dNEWS: Nestlé gründet Forschungsinstitut für nachhaltige Lebensmittel
10.05.2023 dKOMMENTAR: Vor- / Nachteile von veganem Käseersatz
08.05.2023 dFORSCHUNG: Stimmungsaufhellende Substanzen in der Schokolade
07.05.2023 dTIPPS: Energie sparen beim Backen
03.05.2023 dNEWS: Getränkehersteller reduzieren 10% Zucker bis 2024
02.05.2023 dNEWS: weniger Weinkonsum aber mehr Schweizer Wein
01.05.2023 dFORSCHUNG: ökologische Proteinsynthese aus CO2 der Luft
30.04.2023 dNEWS: Neue Regeln für Nutri-Score bei Getränken
26.04.2023 dTIPP: Kräuter-Pesto do it yourself
25.04.2023 dNEWS: weltweit innovativste Süsswaren prämiert
24.04.2023 dFORSCHUNG: Ursachen von Foodwaste im Haushalt
23.04.2023 dKOMMENTAR: Gentechnik im Biolandbau weiterhin «No-Go»
19.04.2023 dTIPP: Zerdrückter Knoblauch ist gesünder
17.04.2023 dFORSCHUNG: Neue Studie vermutet Nitrosamin-Risiko
16.04.2023 dWISSEN: Präbiotika, Probiotika, Postbiotika - was ist der Unterschied?
12.04.2023 dKOMMENTAR: Keine Süsswarenwerbung für Kinder reicht nicht
11.04.2023 dTIPPS: So behalten Küchenkräuter ihr Aroma
10.04.2023 dFORSCHUNG: Gehirn lernt Fett/Zucker-reiches zu lieben
06.04.2023 dWarum essen wir am Karfreitag Fisch?
05.04.2023 dItalien will Herstellung und Verkauf von Laborfleisch verbieten
04.04.2023 dKOMMENTAR: Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft – Vision für 2050
03.04.2023 dTIPPS: Eier perfekt kochen oder einfrieren
02.04.2023 dKOMMENTAR: Fleischalternativen verdrängen tierisches Fleisch kaum
Ecke für Profis
26.05.2023
.GASTRONOMIE: Zartes Fleisch für Senioren

Die Freude am Essen kann durch altersbedingte Beiss- und Kauprobleme beeinträchtigt sein – vor allem ein Problem bei Fleisch. Langes Schmoren, Niedergaren oder das trendige Zupfen eignet sich für Seniorengerichte.




Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland