Foodfachzeitung im Internet
Admin aufrufen
Donnerstag, 10. Juli 2025
News, Tipps, …
Druckansicht 09.01.2024
TREND: Die wichtigsten Innovationstrends 2024

Das Gottlieb Duttweiler Institut GDI hat eine Übersicht der wichtigsten Trends erstellt:

Food as Medicine: Konsumentinnen werden gesundheitsbewusst und suchen nach Lebensmitteln, die nicht nur gut schmecken, sondern auch eine Reihe von Gesundheitsvorteilen bieten. Für die Food-as-Medicine-Bewegung ist Ernährung ein integraler Bestandteil des Wohlbefindens und ein gesunder Lifestyle ist die Basis für Krankheitsprävention und ein langes Leben. In der Gesundheitsvorsorge werden daher heute Ernährungspläne zur Vorbeugung, Kontrolle und Behandlung von Krankheiten eingesetzt. So gewinnen funktionelle Lebensmittel und die personalisierte Ernährung weiter an Bedeutung.

Laborfleisch: Bei der zellulären Landwirtschaft geht es nicht um einen pflanzlichen Ersatz von Fleisch, sondern um eine komplett neue Produktionsweise: Fleisch, das nicht von einer geschlachteten Kuh stammt, sondern aus Stammzellen im Bioreaktor gezüchtet wird. Diese neue Art von Fleisch wird heute zwar viel diskutiert. Doch aufgrund der geringen Verfügbarkeit und fehlenden regulatorischen Zulassungen liegt es erst an sehr wenigen Orten auf dem Teller (Singapur & USA). Im Juli 2023 hat das israelische Aleph Farms einen Zulassungsantrag in der Schweiz eingereicht. Das Verfahren wird voraussichtlich nicht vor 2025 abgeschlossen sein.

True Cost of Food: Die Herstellung und der Konsum von Lebensmitteln erzeugen externe Kosten, die nicht bei der Preiskalkulation berücksichtigt werden. Die True Costs of Food berücksichtigen die realen Kosten der Lebensmittelproduktion und schaffen so eine faire, realistische Preisstruktur. Der True Price ist: Marktpreis + Umweltkosten + soziale Kosten. Würden wir Preise flächendeckend auf diese Weise kalkulieren, würde lokales Bio-Gemüse günstiger, Fleisch aus Massentierhaltung wesentlich teurer – denn es reflektiert nun die wahren Kosten hinter dem Produkt. Somit würde sich auch das Konsumverhalten verschieben, da umweltschädliche oder ungesunde Produkte nicht mehr so billig zu haben sind und ökologische und gesunde Produkte dafür erschwinglicher werden.

Creator Economy: Längst haben sich die sozialen Medien von einem Zeitvertreib zu einer eigenständigen Wirtschaft entwickelt. Innerhalb der nächsten fünf Jahre werden schätzungsweise eine Milliarde Menschen als Content Creators tätig sein. Die Creator Economy beschreibt den Trend, dass Konsumenten ihre eigenen (digitalen) Inhalte erstellen und vermarkten und so zu ProduzentInnen werden. Köche und Food-Blogger können so Einfluss und Reichweite nutzen, um das Bewusstsein für Themen wie Foodwaste, nachhaltige Landwirtschaft und gesunde Ernährungsgewohnheiten zu schärfen und die Konsumentinnen zu ermutigen, nachhaltige Ernährungsentscheidungen zu treffen.

Nachhaltige Haustiernahrung: Allein in den USA gibt es mehr als 163 Millionen Hunde und Katzen. Ihre Ernährung besteht zu einem grossen Teil aus tierischen Produkten, die einen beträchtlichen ökologischen Fussabdruck hinterlassen. Etwa 25–30 Prozent der Umweltauswirkungen der tierischen Landwirtschaft entstehen durch das Futter für Hunde und Katzen. Durch die Verwendung alternativer Proteinquellen für das Tierfutter wie Insekten, Algen, Fleisch und Fisch auf Zellbasis oder pflanzliche Zutaten verringern Hersteller ihre Abhängigkeit von konventionellem Fleisch. Sie tragen dazu bei, die Umweltauswirkungen der Produktion von Haustiernahrung zu reduzieren. (GDI)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
08.07.2025
dFORSCHUNG: Forscher entwickeln kompostierbares Einmalgeschirr
07.07.2025
dTIPPS: Grill-Saucen und -Dips do it yourself
04.07.2025
dWISSEN: Tomaten - beliebt in allen Küchen
03.07.2025
dFORSCHUNG: Elektronische Nase gegen Foodwaste
29.06.2025
d TIPPS: Tofu, Gemüse und Pilze richtig grillieren
27.06.2025 dSAISON: Melone als durstlöschendes, süsses Gemüse
24.06.2025 dFORSCHUNG: Wie Fruchtzucker Entzündungsrisiko steigert
20.06.2025 dTIPPS: Grillideen für Feierabend – kreativ und schnell
19.06.2025 dNEWS: Waadtländer Bäcker gewinnt «Bäckerkrone 2025»
18.06.2025 dKOMMENTAR: Nahrungsergänzungsmittel nicht ohne Informiertheit
16.06.2025 dTIPP: FOOD ZURICH! 12.-22. Juni 2025 in Zürich
13.06.2025 dTREND: Geflügel legt weiter zu, Schweinefleisch verliert
12.06.2025 dKOMMENTAR: Umstrittene Hybridprodukte mit Zucker und Süssstoffen
10.06.2025 dWISSEN: wird Broccoli durch schneiden gesünder?
08.06.2025 dNEWS: DNA-Herkunfts-Check von Proviande hat Ziele erreicht
05.06.2025 dWISSEN: Darum sind Kartoffeln gesund
04.06.2025 dNEWS: Schweizer Fleisch erfüllt neue Deklarationsregeln bereits
02.06.2025 dTIPP: Spitzengemüse Spitzkohl: zart und mild-süsslich
01.06.2025 dWISSEN: Hirse – Nischenprodukt aber grosse Vielfalt
30.05.2025 dTIPP: Exotischer Basilikum schmeckt anders
28.05.2025 dNEWS: Neue Deklarationspflichten für tierische Lebensmittel
23.05.2025 dFORSCHUNG: Künstliche Süssstoffe regen Hunger an
22.05.2025 dTIPP: Kräuterpesto als Ultrafrischprodukt
20.05.2025 dTIPP: Street Food Festival Zürich 11.6.- 6.7. 2025
19.05.2025 dFORSCHUNG: Wenn Hunger die Wahrnehmung steuert
16.05.2025 dKOMMENTAR: Ganzheitliches Konzept für gesunde, nachhaltige Ernährung
15.05.2025 dNEWS: Bund soll Zulassung von Laborfleisch vereinfachen
13.05.2025 dFORSCHUNG: Platterbse – wiederentdeckte proteinreiche Hülsenfrucht
12.05.2025 dTREND: BioSuisse will Bio-Marktanteil auf 15% steigern
11.05.2025 dNEWS: Neue Basiskampagne für «Schweizer Fleisch»
©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland