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Trutenbraten zum Weihnachtsfest
Eine Trute lässt sich zu Weihnachten unkompliziert zubereiten. Wer keinen ganzen Trutenbraten braucht, kann Trutenkeulen im Ofen schmoren.



Trutenbraten (Bild: frifag)


Trutenfleisch ist an Weihnachten eine beliebte Alternative zu Gans oder Ente, da es fettärmer und besonders mild im Geschmack ist. Beim Einkauf sorgen die Bezeichnungen „Trute“ und „Truthahn“ oft für Verwirrung, meinen aber das gleiche Tier. Die weiblichen Tiere heissen Truthenne oder Trute, die männlichen Truthahn oder Truter. Im Handel wird das Geflügel jedoch, unabhängig vom Geschlecht, als „Trute“ oder „Truthahn“ verkauft.

Eine Trute lässt sich auch zu Weihnachten unkompliziert zubereiten: Die küchenfertige Trute kräftig mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Knoblauch und nach Geschmack mit Kräutern wie Thymian oder Salbei würzen. Dann auf einem Backblech kleingeschnittene Äpfel und Gemüse wie Zwiebeln, Karotte und Lauch verteilen und das Fleisch mittig daraufsetzen. Eine kleine Tasse Wasser und ein paar Butterflöckchen gleichmässig hinzufügen.

Bei 200 Grad Celsius im Bräter mit geschlossenem Deckel etwa drei Stunden lang garen. Anschliessend bei 220 Grad Celsius offen weiter braten und dabei regelmässig mit Bratensaft begiessen, bis die Haut schön goldfarben und knusprig ist. Für die Sauce wird der Bratensud mit dem Gemüse püriert, kurz aufgekocht und nach Geschmack mit Rahm verfeinert. Dazu werden traditionell Salzkartoffeln oder Klösse und Rotkohl serviert.

Wer keinen ganzen Trutenbraten braucht, kann zum Fest auch mediterran gewürzte Trutenkeulen im Ofen schmoren. Magere Trutenbrust wird mit einer Marinade zarter und schön würzig. Ob gebraten, gegrillt oder als Roulade mit cremiger Kräuter-Frischkäse-Füllung, die Rezept-Auswahl ist gross und Beratung gibt es im Fachgeschäft.

Beim Umgang mit Geflügel ist sorgfältig auf Hygiene zu achten, da es mit Krankheitserregern wie Salmonellen behaftet sein kann. Das Fleisch sollte vor der Verarbeitung nicht gewaschen werden, wie früher oft empfohlen. Besser bei Bedarf den überschüssigen Fleischsaft mit Einmal-Küchenpapier abtupfen und direkt entsorgen. Messer und Brett nur für das Fleisch nutzen und anschliessend sorgfältig mit heissem Wasser und Spülmittel reinigen. Geflügel darf nur komplett durchgegart gegessen werden – ohne noch rote, rohe Stellen und mit klarem Fleischsaft. Nur dann sind mögliche Keime sicher unschädlich.

Wer beim Einkauf auf Qualität und mehr Tierwohl achtet, trifft mit Bio-Trutenfleisch eine gute Wahl. Vor allem in der Weihnachtszeit sind sie häufig direkt ab Hof oder auf dem Wochenmarkt erhältlich, oft mit Vorbestellung. Das Fleisch sollte gut gekühlt nach Hause transportiert und dort umgehend im Kühlschrank nur kurze Zeit gelagert werden – vollständig abgedeckt und im kältesten Fach unten auf der Glasplatte. Wie anderes Geflügel liefert auch Trutenfleisch hochwertiges Eiweiss, B-Vitamine wie B6 und B12 und Mineralstoffe wie Magnesium. (BZfE)
(gb)

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