Foodfachzeitung im Internet
Dienstag, 19. März 2024
Tipp
04.02.2024
Messtechnik im Fokus der Anuga FoodTEc 2024

Die Technikmesse rückt smarte Sensorik und Automation für die Lebensmittelindustrie in den Fokus: 19. - 22. März 2024 in Köln
Ecke für Profis
Druckansicht15.10.2022
.CONFISERIE: Innovationen organisieren bei Süsswaren
Mehrumsätze kann man in stagnierenden Märkten nur durch Innovationen erreichen. Was gilt als Innovation? Gemäss Managementlehre eine erfolgreich lancierte Neuheit, sei es eine technische Produktinnovation, eine Verpackungs- oder Marketinginnovation.


Es muss keine bahnbrechende Erfindung sein, auch eine lustige Idee kann innovativ sein. Bild: Osterhase mit drei Ohren von der Zürcher Confiserie St.Jakob.

Zunehmend gesättigte Märkte, ständig wachsende Wettbewerbsintensität rascher technischer Fortschritt sowie Paradigmen- und Wertewandel der Gesellschaft führen zur Verkürzung der Produktlebenszyklen für Lebensmittel. Die Erschliessung der Märkte und die Einführung neuer Produkte werden von der Kenntnis und der Einschätzung des Konsumentenverhaltens determiniert.

Die Voraussetzung für den Markterfolg liegt in der Kenntnis der Kommunikations- und Entscheidungsprozesse potentieller Käuferinnen und Käufer. Die Käuferin erwirbt nicht nur ein physikalisch und chemisch beschreibbares Objekt, sondern einen Komplex von Wunschbefriedigungen. Eine reale Chance zur Marktbewährung erhalten Neuprodukte nur dann, wenn der Handel sie akzeptiert und ihre Einführung aktiv unterstützt.

Der erfolgreichen Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte muss ein strategisches Planungskonzept zugrunde gelegt werden, das die Komplexität und Instabilität des Marktes berücksichtigt.

Da Produktinnovationen bis hin zur Marktinserierung sehr kostspielig sind, entsteht die Notwendigkeit genaue Budgetkalkulationen anzufertigen. Um die Risiken der Fehlplanung zu minimieren, bedienen sich die Unternehmen verschiedener Modelle, die den Erfolg eines neuen Produktes, dessen Lebenszyklus und andere wesentliche Faktoren die Zielgruppe und den Absatzmarkt betreffend berücksichtigen.

Die Einführung neuer Produkte auf die Absatzmärkte eines Unternehmens ist erforderlich, um langfristig eine ausgewogene Altersstruktur des Produktionsprogramms als Voraussetzung für eine dauerhafte Überlebenschance am Markt sicherzustellen. Die zur Kostenkompensation erforderlichen Mehrumsätze sind auf stagnierenden oder sogar rückläufigen Märkten nur durch Innovation und die Nutzung der mit ihr verbundenen Wettbewerbsvorteile zu erreichen.



Viele Innovationen sind Modeerscheinungen, die nach kurzer Zeit wieder vom Markt verschwinden. Immerhin erreichen sie die Konsumenten, denn erfahrungsgemäss werden von 100 Ideen nur 10 lanciert und nur eine bewährt sich am Markt.


Neue Produkte substituieren nicht nur am Markt befindliche Produkte, sondern schaffen zusätzliche Nachfrage. Der Innovationsdruck und die damit einhergehende Artikelflut wirkt sich teilweise negativ aus. Verbraucherinnen und Verbraucher sind aufgrund zu starker Diversifizierung der Sortimente und Werbeanstrengungen der Unternehmen überfordert.

Innovationsaufgaben in einem komplexen Umfeld können nur durch den Einsatz geeigneter Werkzeuge erfolgreich bearbeitet werden. Dazu wurden an der VDB-Tagung zwei Instrumente vorgestellt.

●Die Systemanalyse nach Vester bietet die Grundlage zur Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses der Beteiligten und zur Entdeckung neuer Handlungsspielräume über einen Neuzugang zum System.

●Die Methode zur erfinderischen Problemlösung nach Altschuller liefert Impulse für die Evolution technischer Systeme.

Vester und Altschuller sehen durch die Übertragung von Lösungsprinzipien aus anderen Tätigkeitsfeldern eine Chance für die funktionale Gestaltung von Innovationsaufgaben. Um Potenzialräume für Produkt- und Prozessentwicklungen zu nutzen, ist der Umgang mit Komplexität in einer Unternehmung eine zentrale Herausforderung. Deshalb wird Innovation hier als Teil des Organisations-Entwicklungsprozesses verstanden. (Text: Tilo Hühn. Bilder und Bildlegenden: Redaktion)
(gb)

Ecke für Profis – die neuesten Beiträge
15.03.2024
d.HYGIENE: UV-Desinfektion statt Antibiotika
08.03.2024
d.TECHNOLOGIE: Trend zur Reinraumtechnik
01.03.2024
d.MOLKEREI: Grosse Einbusse beim Schweizer Käseexport
23.02.2024
d.DETAILHANDEL: Biofachmesse im Rückblick: Die besten Bioprodukte
16.02.2024
d.BÄCKEREI: Neue Proteine revolutionieren glutenfreie Backwaren
09.02.2024d.MOLKEREI: Gelungener Start der CHEESEAFFAIR
02.02.2024d.CONFISERIE: Trends und Top-Innovationen der ISM 2024
26.01.2024d.TECHNOLOGIE: Hoch- / Minimal-Verarbeitung richtig kommunizieren
19.01.2024d.KONDITOREI: Glacé-Neuheiten und -Trends
12.01.2024d.METZGEREI: Zweinutzungs-Hühner schmecken besser
05.01.2024d.VERPACKUNG: Trend zu leichteren, besser recyclebaren Materialien
22.12.2023d.GASTRONOMIE: Schweizer Schaumweine im Aufwind
15.12.2023d .ERNÄHRUNG: Wie gesund ist pflanzenbasierte Kost wirklich?
08.12.2023d .LANDWIRTSCHAFT: Schweizer Weinjahr 2023
01.12.2023d.BÄCKEREI: Offiziell beste Schweizer Bäcker-Confiseure 2023
24.11.2023dMETZGEREI: Gérard Bigler ist Schweizer Metzger 2023
17.11.2023d.LANDWIRTSCHAFT: Ausstieg aus Kükentöten ist beschlossen
10.11.2023d.KONDITOREI: So gelingen locker-saftige Muffins
03.11.2023d .HYGIENE: Lebensmittel-Sicherheitskultur dank richtigem Verhalten der Mitarbeitenden
27.10.2023d.METZGEREI: Süffa 2023 im Rückblick
20.10.2023d.BÄCKEREI: Innovative Backunterlage statt Bleche mit Papier
13.10.2023d.ERNÄHRUNG: Sind Pflanzendrinks eine Alternative zu Milch?
06.10.2023d.TECHNOLOGIE: Heissluft-Fritieren im Trend
29.09.2023d.ERNÄHRUNG: Nahrungsmittelbilanz 2023 und -Trend für die Schweiz
22.09.2023d.TECHNOLOGIE: Künstliche Intelligenz löst kreative Aufgaben
15.09.2023d.KONDITOREI: Geheimnis des cremigen Zuckerfondants erforscht
08.09.2023d.METZGEREI: Ausbein-Meisterschaft 2023 im Rückblick
01.09.2023d.BÄCKEREI: Geschmacksgeheimnis von Sauerteigbrot entschlüsselt
25.08.2023d.METZGEREI: Ausgeklügelte Fleisch-Marinaden
18.08.2023d.GASTRONOMIE: Pelletgrill ist verlässlich und umweltschonend
Ecke für Profis
15.03.2024
.HYGIENE: UV-Desinfektion statt Antibiotika

Infektionskrankheiten stellen ein grosses Problem in der Geflügelzucht dar. Sie zwingen Geflügelhalter zum Einsatz von Antibiotika. Mit einem neuartigen UVC-LED-Gerät wollen Forschende Antibiotika nachhaltig reduzieren.




Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland