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17.11.2024 BUCHTIPP: Weber’s Wintergrillen Weber hat ein heisses Grillbuch herausgegeben: Weber’s Wintergrillen. Autor Jamie Purviance gibt Tipps und Tricks und liefert die perfekten Rezepte. Report Druckansicht 15.07.2016 Grillkäse im Trend: welcher eignet sich? Heute wird fast alles auf den Rost gelegt. Im Trend steht Grillkäse, auch aufgrund der steigenden Zahl der Vegetarier und des günstigen Preises. Aber nicht jeder Käse ist grillfähig.
Vor allem in deutschsprachigen Ländern ist Grillieren eine beliebte Freizeitaktivität. Während Fleisch traditionell im Mittelpunkt des Geschehens steht, erweitert sich das Spektrum der Grill-Leckereien durch den Aufschwung der vegetarischen Welle. Tatsächlich kurbelt die steigende Zahl der Flexitarier – also Teilzeitvegetariern, die ihren Fleischkonsum aus Gesundheits-, Umwelt- oder Tierschutzgründen einschränken – nicht nur die Nachfrage nach neuen Proteinquellen an, sondern eröffnet auch wachsende Möglichkeiten für die Käsebranche. Beispielsweise gibt über ein Drittel aller deutschen Konsumenten an, Käse als Alternative zu Fleisch zu verzehren.
Angetrieben durch moderne Ernährungsgewohnheiten haben sich innovative Grillprodukte sektorenübergreifend ausgebreitet und auch neuen Schwung ins Grillkäse-Segment gebracht. Während Grillkäse insgesamt lediglich 2% der Produkteinführungen der Käsebranche in Europa ausmacht, war die jeweilige Marktdurchdringung mit Abstand am grössten im deutschsprachigen Raum. Österreich (10%) übernahm hierbei die Führung, gefolgt von der Schweiz (7%) und Deutschland (5%).
Die deutschen Hersteller Hochland, Käserei Champignon und Alpenhain, die österreichische Organisation Concept Fresh und das Schweizer Unternehmen Züger Frischkäse sind die Hauptakteure im Bereich Grillkäse-Neueinführungen in der Region. Zwar bereits seit Jahren im Bereich Grillkäse tätig, weiten sie aktuell ihr Angebot immer weiter aus, mit Fokus auf vegetarische Lebensstile, Convenience sowie Geschmacks- und Texturbesonderheiten. Schlüssel zum Erfolg Für die Sommersaison 2016 hat Hochland beispielsweise seine wurstförmigen „Käsegriller“ in „vegetarische Käsewürstchen“ umbenannt und preist gleichzeitig ein besseres Geschmacks- und Texturerlebnis an: „aussen knackig, innen saftig“. Das Unternehmen hat zudem einen „vegetarischen Grillkäse“ auf den Markt gebracht, der „aussen knusprig, innen cremig“ sein soll, sich also auf dem Grillteller nicht in eine klebrige Masse verwandelt.
Da sich Käse mit anderen Fleischalternativen als Konkurrenz konfrontiert sieht, muss mit Angeboten aufgetrumpft werden, die sich durch besondere Raffinesse auszeichnen. Viele Grillkäseprodukte werden aktuell in praktischen Aluminiumbehältern angeboten, in denen eine einfache und saubere Zubereitung möglich ist. Ausserdem bringen Unternehmen immer öfter zusätzliche Zutaten ins Spiel, wie zum Beispiel Marinaden, Gewürze und Gemüse, wodurch unverwechselbare neue Produkte geschaffen werden. Von der Marke Rougette der Käserei Champignon wird Grillkäse mit verschiedenen Marinaden angeboten, während der Feta-Grillkäse von Patros mit Kräuter- und Gemüsekreationen aufwarten kann, beispielsweise Pfeffer/Chili und Tomate/Basilikum-Kombinationen.
Die „Snacking“-Kultur der heutigen Zeit wird dagegen von der Marke Gusteria von Concept Fresh angesprochen, die über ein steigendes Angebot an vorgegarten „Snack Cheese Minis“ verfügt, sowie von den Grillspiessen von Züger Frischkäse, die aus zubereitetem Käse und Gemüse und Trockenfrüchten kreiert werden. Hersteller können sich darüber hinaus auch von raffinierteren Käsebeilagen inspirieren lassen, die in einigen anderen Ländern bereits angeboten werden, wie zum Beispiel Käsescheiben für Burger. Im Vereinigten Königreich hat M&S zum Beispiel verschiedene „Posh Dog“ Cheddar-Scheiben mit pikanter Sauce auf den Markt gebracht, und auch die Blauschimmelkäsescheiben Castello Blue von Arla trumpfen mit raffinierter, neuartiger Note für das ganze besondere Burger-Erlebnis auf.
Insgesamt kann festgestellt werden, dass Grillkäse eine wertvolle Grillalternative nicht nur für Käseliebhaber ist, sondern auch für die wachsende Flexitarier-Gemeinschaft, wobei der Innovationsfokus auf kreativen und funktionalen Snacks und “Mahlzeiten” liegt. Die Branche sollte ausserdem die Möglichkeit wahrnehmen, das Image von Käse als raffinierte Beilage oder aussergewöhnlichem Belag im Zusammenhang mit Fleischprodukten auszubauen. (Text: Mintel) Ökobilanz beim Grillieren Ist das Grillieren von Käse umweltschonender als von Fleisch oder Wurst? Der TÜV Rheinland hat im 2012 die Umweltauswirkungen eines kompletten Grillabends von zwei Familien mit acht Personen untersucht. Bei einer solchen "Ökobilanz" werden alle Umweltauswirkungen über den gesamten "Lebensweg" eines Produktes analysiert: von der Herstellung oder Erzeugung über Transport und Verkauf bis zur Verwendung. Es zeigte sich, dass nahezu 95 Prozent der anfallenden klimarelevanten Emissionen nicht durch die Grillweise, sondern durch das Grillgut verursacht werden. Gegrillt wurde auf Holzkohle, auf einem Einweggrill mit Holzkohle, auf einem Gas- sowie einem Elektrogrill. Dabei kamen zunächst je 400 Gramm Rindfleisch, Schwein und Hähnchen, Rinder- und Schweinewürstchen sowie Feta und Mais auf den Grill. Das Ergebnis: Es entstanden Emissionen zwischen 17,5 und 18 Kilogramm CO2-Äquivalente. Das entspricht etwa einer Autofahrt von rund 120 Kilometern mit einem Mittelklassewagen. Vor allem Rindfleisch und Grillkäse verursachen höhere Emissionen als Schwein und Würstchen und zwar unabhängig von der Art wie sie gegrillt wurden. Am besten für das Klima ist der gegrillte Mais mit nur 50 Gramm CO2-Emmissionen. (aid) (gb) Report – die neuesten Beiträge Ecke für Profis
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