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25.09.2024 Messetipp: Int. Süsswarenmesse ISM 2025 ISM - weltweit grösste Messe für Süsswaren und Snacks, 2.-5.2.2025 in Köln. Mehr als 1500 Aussteller aus 70 Ländern Report Druckansicht 22.11.2014 Die Geheimnisse der Schweizer Spitzenkäse Gourmesse-Käsetagung 2014 im RückblickSchweizer Käse erlebt seit einigen Jahren einen Aufschwung. Welche Rolle spielen die innovativen Käser und wie kann die Schweiz weitere Liberalisierungen im Milch- und Käsemarkt überstehen? Wie sieht der Käse der Zukunft aus? Diesen Themen hat sich die 1. Schweizer Käsefachtagung mit hochkarätigen Referenten anlässlich der Zürcher Gourmesse 2014 gewidmet. Sie war ein bunter Mix von Vorträgen, Diskussionen, Degustationen und Networking. Einige Höhepunkte.
Rohmilchkäse ergibt bei genügend langer Reifung Charakterkäse - analog zu vielen fermentierten Lebensmitteln wie Rohwurst, Brot mit Vorteig und langer Gärung sowie Wein. Rohmilchtilsiter und Appenzeller standen daher in der Kritik, da diese Sorten aus thermisierter Milch hergestellt werden. In der Schweiz darf Käse aus thermisierter Milch als Rohmilchkäse deklariert werden.
Beeler findet Sbrinz besser als den ähnlichen Parmesan (beides sind Extrahartkäse, die oft als Reibkäse verwendet werden): «Guter, ausgereifter Sbrinz nimmt es mit jedem Parmigiano Reggiano auf, sein Aroma ist voller und weniger salzig». Sbrinz ist gelblicher, da die Schweizer Kühe auf den Weiden Kräuter fressen. Parmesan ist bleicher, da die italienischen Kühe zum grössten Teil Mais erhalten. Apropos «silofrei»: Diese Garantiemarke ist durch Initiative der gewerblichen Milchverarbeiter und Käsespezialisten ins Leben gerufen worden. Die gewerblichen Milchverarbeiter stellen jährlich über 100'000 t Schweizer Naturkäse und andere Milchspezialitäten aus Milch von silagefrei gefütterten Tieren her. Diese Produktionsgrundlage ist Voraussetzung, dass die Milchspezialitäten und hier vorab unsere beliebten Rohmilchkäse ohne Zusatz von Nisin oder Lysozym hergestellt werden können. Diese Zusatzstoffe, welche in der ausländischen Käseproduktion vielfach eingesetzt werden, verhindern eine Nachgärung der Käse während ihrer Reifung. Diese gewerbliche dezentrale Milchverarbeitung mit Milch von Tieren, welche ohne Silage gefüttert werden, ist eine Besonderheit der Schweizerischen Milchwirtschaft. Die Fütterung der Kühe basiert im Sommer auf Gras und im Winter auf Heu. Das Ziel ist auch der Erhalt der dezentralen Milchverarbeitungsstruktur, in deren Zentrum die Käserei als existenzfähiger Familienbetrieb zur Unterstützung des ländlichen Raumes steht. (aus www.silofrei.ch) Warum Milchkühen keine Silage füttern? Silage, Gärfutter oder Silo ist ein durch Milchsäuregärung konserviertes hochwertiges Futtermittel für Nutztiere, vor allem für Wiederkäuer (insbesondere das Hausrind), da diese durch die Fermentation der Nahrung im Pansen auch in der Lage sind, Strukturkohlenhydrate zu verdauen. Siliert werden können grundsätzlich alle Grünfuttermittel, unter anderem Gras (Grassilage), Mais (Maissilage), Klee, Luzerne, Ackerbohnen oder Getreide.
Silage kann unerwünschte Clostridiensporen enthalten. Clostridium tyrobutyricum ist als Verursacher einer Fehlgärung in der Käseherstellung gefürchtet. Der Keim kann über Silage als Futter der Kühe in das Tier eingetragen werden und gelangt über die Milch in den Käse. Milch von Kühen, die mit Silage gefüttert werden, ist für die Käseproduktion wegen der Gefahr einer möglichen Fehlgärung nicht geeignet. In der Schweiz wird bei Käsereimilch auf den Einsatz von Silage verzichtet. In der EU ist Lysozym, ein aus Hühnereiweiss gewonnenes Enzym als antibakterieller Wirkstoff in der Käseindustrie zugelassen. Als Lebensmittelzusatzstoff mit der Nummer E 1105 darf es ausschliesslich für gereiften Käse verwendet werden, um Schäden durch eine Fehlgärung von Clostridium tyrobutyricum zu verhindern. (Wikipedia)
Es gibt zwar keinen systematischen sensorischen Unterschied zwischen Biokäse und konventionellem, der in der Bioproduktion begründet liegt. Aber es gibt Spitzenbiokäse wie zB von der Sennerei Andeer.
Die Frühstücks-Käsebox enthält mildere Sorten als die andern. Warum? Am Morgen ist der Gaumen empfindlicher, so dass zu rezente Käse einen normalen Konsumenten überfordern würden.
(gb) Report – die neuesten Beiträge Ecke für Profis
08.10.2024 .LANDWIRTSCHAFT: Comeback der Puschlaver Kastanien Früher waren Kastanien im Puschlav ein Grundnahrungsmittel. Getreide und Kartoffeln verdrängten sie. Krankheiten dezimierten die Bäume. Nun versucht man eine Revitalisierung. |