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Report
Druckansicht 12.07.2013
Zürifest mit echtem Ethno-Food aus 77 Ländern
Das grösste Volksfest der Schweiz begeisterte über 2 Mio Besucher



Am 7.7.2013 um 24.00 Uhr endete das dreitägige Züri Fäscht, das nur alle drei Jahre stattfindet und fast die ganze Innenstadt belegt. Das OK will angesichts des Besucherrekords von rund 2.3 Millionen nur noch qualitativ wachsen.


Das diesjährige Züri Fäscht erhielt rund 2.3 Millionen BesucherInnen und Besucher, was vor allem den perfekten Wetterverhältnissen zuzuschreiben war. Bei heissen Temperaturen bis 27 Grad Celsius und einem leichten, jedoch angenehm kühlenden Wind verlief das diesjährige Züri Fäscht nach Zeitplan und ohne grössere Zwischenfälle.

Besucherzahlen per 7. Juli 2013, 17.00 Uhr:
rund 2.3 Millionen Besucher/innen verteilt auf:
1. Festtag: 900'000 Personen
2. Festtag: 1'100’000 Personen
3. Festtag. 300'000 Personen



Bis zum Höhepunkt des Samstags, dem von Joachim Berner zu meist klassischen Tönen geschossenen unvergesslichen Feuerwerk um 22.30 Uhr, versammelten sich rund 1.1 Million Menschen rund um das untere Seebecken.


Nach dem Feuerwerk kam es an mehreren Stellen zu Engpässen, weil viele Besucher/innen gleichzeitig den Heimweg antreten wollten. Dies führte dazu, dass die Menschenströme insbesondere beim Bürkliplatz und an der Münsterbrücke teilweise vollständig zum Erliegen kamen.

Gemäss ersten Erkenntnissen haben sich einzelne Personen leicht verletzt, als sie am General-Guisan-Quai den Zaun zum Park des Hotel „Baur au Lac“ übersteigen wollten. Aus Sicherheitsgründen wurden vom OK entsprechende Lautsprecherdurchsagen veranlasst, und es wurde ein Tor zum Park geöffnet, um den Druck zu verringern.


Crowd Management ist eine Herausforderung für die Organisatoren eines Mega-Festes. Und Rendez-vous einzuhalten bzw zu verschieben für die Festbesucher, da das Handynetz wegen Überlastung ausällt.


Trotz des Vorfalls blieb die Stimmung der Festbesuchenden bis zum Festschluss um 5.00 Uhr fröhlich und meist friedlich. Der Sonntagmorgen gestaltete sich heiter mit angenehmen Temperaturen. Ideal für Familien, die es lieber etwas weniger voll und gemütlicher wünschen.

Das Food-/Marktangebot in Zahlen:
130 Festwirtschaften
Über 300 Food- und Marktstände
60 Schausteller mit Buden und Bahnen
Verpflegung: rund 500’000 Bratwürste und Cervelats
Rund 400'000 Fleischspiesse
Getränke & Logistik: 1'000’000 Mineralwasser und Softdrinks (0.5 dl)*
400'000 Liter Bier*
700 Kühlschränke
400 Zelte und Barelemente
100Tonnen Eis*
(*Mengenangaben beziehen sich auf die über die offiziellen Kanäle bezogenen Getränke)

Das Takeaway-Angebot was international, exotisch und authentisch, oft produziert von Personen des betreffenden Landes, die in der Schweiz ein Restaurant führen. Einige Highlights:


Grillwurst-Sandwich der besonderen Art beim Marché: spanischer Chorizo aber nicht gereift und getrocknet wie im Supermarkt sondern roh und frisch aufgeschnitten auf den Grill gelegt.



Nudeln mit Gemüse aus dem Wok bei den Vietnamesen.


Momo-Teigtaschen bei den Tibetern, mit Rindfleisch gefüllt, gewürzt mit schwsarzem Pfeffer und gebraten. Dazu eine Sauce aus Tomaten, Zwiebeln und Sojasauce.



Taste of Africa bei den Gambiern: ganze Tilapia-Fische vom Holzkohlegrill



Ungarische Langos, fritierter Semmeliteig in Fladenform mit Knoblauch und Paprika, dem ungarischen Nationalgewürz: schmackhaft aber nicht für Abspeckwillige geeignet.


Das World Barbecue Team von Barbecue-Weltmeister Hansruedi Wälchli garte Schweinshals im Smoker für den USA-Style-BBQ-Burger: zart und mit dem typischen roten Rand, der nur im Smoker entsteht.



Die indischen Taj Mahal-Köche grillierten das typische intensiv rote Tandoori-Poulet und fritierten vegetarische Samosa.



Samosa mit Gemüse-Kartoffel-Erben-Füllung, serviert mit kalter Pfefferminzsauce.

Die unzähligen Angebote für Kinder und die Chilbi lockten schon am Vormittag zahlreiche Menschen auf das Festgelände. Am Nachmittag sorgten noch einmal unzählige Attraktionen für Spass, Unterhaltung und kulinarische Befriedigung.

Dank des guten Abfallmanagements von ERZ Entsorgung & Recycling waren die Strassen nach der ersten Festnacht gegen Mittag bereit für die nächste Etappe. Die An- und Abreise der Besucher/innen erfolgte grösstenteils mit dem öffentlichen Verkehr und das trotz des grossen Andrangs pünktlich.


Bei den Griechen gab es Gyros, die christliche Variante des türkischen Döner Kebabs, aber nicht mit Kalbfleisch wie bei den Türken sondern Poulet (original ist Schweinefleisch). Gewürzt mit Pfeffer, Knoblauch, Oregano und Thymian und serviert mit dem griechischen Knoblauch-Rahmjoghurt Tsatsiki. Normalerweise am Drehspiess grilliert wie ein Döner aber hier hat der Grilleur keine Geduld und zerstückelt den Spiess, um die Stücke auf der Griddleplatte zu braten, was schneller geht.




Afrika zum zweiten: geschnetzeltes Rindfleisch «Anbessa» mit roten Linsen und Kichererbsen bei den Äthiopiern.


Ziel des OK bleibt es, in erster Linie qualitativ zu wachsen. So auch wegen der Tatsache, dass die Menschenströme insbesondere beim Bürkliplatz und an der Münsterbrücke teilweise vollständig zum Erliegen kamen, und es dabei infolge des Gedränges auch einzelne leicht Verletzte gab. Das OK zieht aber eine positive Bilanz womit, sich das Züri Fäscht 2013 in die Erfolgsgeschichte einer langjährigen Tradition einreiht. Vom 1. bis 3. Juli 2016 findet das nächste Züri Fäscht statt. (Infos: Zürifäscht-OK)
(gb)

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