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Dienstag, 30. Dezember 2025
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Druckansicht10.10.2009
Die besten Regionalprodukte: Marché in Delémont 2009 im Rückblick
Ende September hat der Regionalproduktemarkt in Delémont stattgefunden. Und am Regionalprodukte-Wettbewerb 2009 in Delémont wurden 420 Medaillen verliehen. Fotoreportage einiger Delikatessen.


Am Regionalproduktemarkt in Delémont-Courtemelon JU mit 142 Ausstellern und circa 18000 Besuchern: Nebst mehreren grossen Hallen gab es wieder einige Openair-Demonstrationen und Workshops, so auch mit dem Jurassier Spitzenkoch Georges Wenger. Viele der Regionalprodukte waren Hofprodukte, welche die Bauern selbst herstellen aus ihren Agrarrohstoffen. Fast alle Produkte waren handwerklich produziert.


Am. 3. Schweizer Regionalprodukte-Wettbewerb 2009 wurden 420 Medaillen verliehen: 148 Goldmedaillen, 131 Silbermedaillen und 141 Bronzemedaillen. Ausserdem gab es 6 Preise für hervorragende Qualität (Prix d'Excellence) und 6 Preise für beste Produzenten.

Je nach den erzielten Ergebnissen wurden Gold-, Silber- und Bronzemedaillen vergeben.
17 Punkte: Bronzemedaille
18 Punkte : Silbermedaille
19-20 Punkte: Goldmedaille

Für jede Produktkategorie vergibt die Gesamtjury der Kategorie einen „Prix d‘excellence“ an eines der Produkte, die eine Goldmedaille erhielten.

Der Preis des besten Produzenten wird für jede Produktkategorie dem Produzenten zugesprochen, der mindestens 3 Produkte innerhalb der fraglichen Kategorie eingereicht und den besten Notendurchschnitt erzielt hat.


Jurassische «Tarte» aus dem Holzbackofen, eine Art Elässer
Flammkuchen aber mit Wurstscheibchen.



Auch dieser «Rahmkuchen» von «A la campagne» in Bassecourt stammt
aus dem Jura: Gâteau du Cloître mit Schnittlauch und Tête de moîne.



Jura-Rahmkuchen zum Dritten: Der Gâteau des Esserts mit Speck und
Schnittlauch von Familie Samuel et Theres Scheurer gewannt die
Silbermedaille am Regionalprodukte-Wettbewerb 2009.



Genfer Kardy AOC, das erste Schweizer Gemüse mit geschützter Ursprungsbezeichnung. Diese Ur-Artischocke ist eine Spezialität, die man in Genf an Festtagen wie der Fête de l'Escalade und an Weihnachten geniesst. Der Geschmack ist nussig, leicht bitter mit Artischockennote. Frisch gelangt das Blattstielgemüse ab November in den Handel. Das Rüsten ist aufwändig, und man trägt wegen den stacheligen Rändern dazu Handschuhe.



Edelbrände aus dem Jura von Naturade. Bild: Jeannine Saunier




Goldmedaille am Regionalprodukte-Wettbewerb für Coquette, ein Kuchen aus Waadtländer Getreide mit Nüssen und Quittenschlee. Hofprodukt von Barbara Demont in Vullierens.


Tête de Moine von Bellelay im Berner Jura an der Grenze zum Kanton Jura. Der Rohmilchkäse, den man mit der Girolle zu Rosetten schneidet, ist AOC-zertifiziert und wird von neun Käsereien aus Milch der Umgebung produziert. Gepflegt wird er mind. 75 Tage auf Fichtenbrettern in feuchten und kalten Kellern. Er hat eine 800-jährige Geschichte: Die Mönche des Klosters Bellelay stellten ihn her und benützten ihn als Zahlungsmittel. Zum Namen gibt es zwei Theorien: Die eine besagt, dass der Käse wie ein Mönchskopf mit Tonsur aussieht. Die andere bezieht sich darauf, dass im Kloster pro Mönch(skopf) ein Käselaib gelagert wurde.



Die Käserei Moléson gehört zu Freiburg wie die Confiserie Sprüngli zu Zürich. Sie besitzt 55 Angestellte, davon 8 Käser), 3 Lehrlinge und stellt ca. 30 Premium-Produkte her. Sie verarbeitet 7 Mio kg AOC Kuhmilch, 200'000 Liter Schafmilch und 100'000 Liter Ziegenmilch. Der Freiburger Terroirstolz über die oft prämierten Käse ist unverkennbar.


Auch Ostschweizer beteiligten sich als Ausssteller wie im Bild
die Käsereigenossenschaft Schwägalp im Appenzellischen Urnäsch.
Käser Othmar Manser präsentiert seinen Alpkäse aus der Schaukäserei.


Mehr Infos: www.concours-terroir.ch . (Bilder: Gotthard Klingler)
(gb)

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