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26.05.2025 EVENT-TIPP: Bio Marché feiert 25 Jahre ![]() Markt und Fest 20.-22. Juni 2025 in der Zofinger Altstadt: openair, Eintritt frei Report Druckansicht06.06.2025 Herkunftsdeklaration mit Zukunft trotz Gegenwind AOP- und IGP-Produkte aus der Schweiz verzeichnen 2024 ein Produktionsplus – und stehen dennoch vor grossen Herausforderungen. ![]() AOP- und IGP-Produkte wie Gruyère AOP, St. Galler Bratwurst IGP oder Walliser Trockenfleisch IGP geniessen bei Konsumentinnen und Konsumenten grosses Vertrauen – gerade in Zeiten, in denen Herkunft und Authentizität wieder stärker zählen. «Die gesteigerte Gesamtproduktion zeigt, dass unsere Spezialitäten in den Märkten gut positioniert sind und breite Wertschätzung erfahren», betonte AOP-IGP-Präsident Benedikt Würth an der Generalversammlung. Der Erfolg sei aber kein Selbstläufer: «Nur mehr Volumen und Umsatz reichen nicht – auch die Kosten müssen im Griff sein», so Benedikt Würth weiter.
Rund 50 Prozent der AOP-IGP-Produktion geht ins Ausland – über drei Viertel davon nach Europa. Entsprechend aufmerksam verfolgt die Vereinigung die politischen Entwicklungen im Ausland. Insbesondere die jüngsten Zollschwankungen der US-Regierung bereiten Sorgen. «Die Ankündigung neuer Zölle und deren Rücknahme innerhalb kürzester Zeit führen zu einer instabilen Situation», erklärte Benedikt Würth. Dies betreffe vor allem Exportsorten wie Gruyère und Tête de Moine. Gleichzeitig bieten neue Freihandelsabkommen Chancen: Mit Indien sei ein Vertrag bereits abgeschlossen, Verhandlungen mit Malaysia, Chile und den Mercosur-Staaten befänden sich in der Schlussphase. Ziel sei es, stabile Marktbedingungen zu schaffen, damit die Wertschöpfung in den dezentralen Produktionsregionen gesichert bleibt. Bewährte Prinzipien – neue Herausforderungen Trotz politischem Rückenwind betont die Vereinigung ihre Eigenverantwortung. «Ein hohes Schutzniveau schafft Glaubwürdigkeit – und damit auch Wertschöpfung», so Benedikt Würth. Deshalb werde man auch künftig an den vom Bundesamt für Landwirtschaft definierten Richtlinien festhalten. Diskussionen um technische Entwicklungen wie automatische Melksysteme in der AOP-Käseproduktion seien zwar wichtig, müssten aber fundiert geführt werden. ![]() Ein weiteres Ziel ist die Verbreiterung der geografischen Basis: Während in der Westschweiz viele Spezialitäten registriert sind, sieht Alain Farine in der Deutschschweiz noch ungenutztes Potential. «Was es braucht, ist die Überzeugung der Produzentinnen und Produzenten – AOP und IGP müssen von unten getragen werden», sagte er. Kulturelle Gräben Regionale Unterschiede gibt es auch bei der Wahrnehmung von AOP- und IGP-Produkten. «Es gibt ein kulturelles Gefälle zwischen der West- und der Deutschschweiz – und das zeigt sich auch bei der Markenbekanntheit», erklärte Alain Farine weiter. Während in der Romandie die Labels AOP und IGP tief verankert seien und ein hohes Vertrauen genössen, sei in der Deutschschweiz noch mehr Überzeugungsarbeit nötig. Zwar habe sich der Abstand bei der Bekanntheit von AOP-Produkten zuletzt leicht verringert, doch insbesondere bei den IGP-Spezialitäten bleibe die Diskrepanz gross. Alain Farine sieht darin eine Herausforderung – aber auch eine Chance: «Ein grosser Teil unseres Budgets fliesst gezielt in die Deutschschweiz, um das Verständnis für die Werte und Hintergründe dieser Produkte zu stärken.» Erfolg misst sich aber nicht nur in Tonnen oder Klickzahlen. Vielmehr zeigt sich die Stärke der AOP-IGP-Vereinigung auch in ihrer Struktur: «Der Rückhalt aus den Regionen und die Investitionen der Mitglieder sichern unsere Zukunft», betonte Alain . 2024 flossen über 750’000 Franken aus den Sortenorganisationen in die Kampagnen – ein starkes Signal für die Eigenverantwortung der Branche. Am Ende bleibt für Präsident Würth klar: «Wir müssen aufzeigen, dass wir mit unseren traditionellen Spezialitäten Teil des schweizerischen kulinarischen Erbes sind und dass wir eine hohe Verantwortung in unseren Regionen haben.» (LID) (gb) Report – die neuesten Beiträge Ecke für Profis
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