Foodfachzeitung im Internet
Admin aufrufen
Freitag, 19. April 2024
Publireportage
24.03.2024
Planted lanciert veganes Whole-Muscle-Steak

Planted stellt die neueste kulinarische Innovation vor: das planted.steak, ein neuartiges fermentiertes Vegan-Steak auf pflanzlicher Basis mit sensorischen Eigenschaften wie ein Fleischsteak.
Ecke für Profis
Druckansicht 02.12.2022
.MOLKEREI: Alles Käse – aber Differenzierung ist ein Muss
Die Käsebranche bewegt sich in einem herausfordernden Marktumfeld, wo die Sortenorganisationen versuchen, ihre Produkte möglichst gut zu platzieren. Differenzierung lautet hier das Zauberwort.

Die Schweiz ist das Käseland schlechthin und kann mit einer Vielzahl von ganz verschiedenen Käsesorten und -spezialitäten aufwarten. Die Konkurrenz auf dem Schweizer Käsemarkt ist gross. Zusätzlich werden die Schweizer Spezialitäten seit Jahren immer stärker auch von ausländischen Produkten unter Druck gesetzt: Der Import von Käse hat sich in den letzten 15 Jahren mehr als verdoppelt. Immerhin konnte Schweizer Käse in dieser Zeit auf dem Exportmarkt ebenfalls zulegen, sieht sich im Ausland aber des Öfteren als «der Teure» in der Auslage abgestempelt.

So sei beispielsweise die Markenführung des Emmentaler AOP nicht einfach, sagte Daniel Meyer, Präsident der Sortenorganisation Emmentaler Switzerland, anlässlich der diesjährigen ZMP-Käsereitagung. «In der Schweiz gelingt die Positionierung zwar gut, im Ausland ist das aber schwieriger – dort ist Emmentaler AOP einer unter vielen ‹Grosslochkäsen› und wir können uns bisweilen zu wenig differenzieren und verlieren so zuletzt beim Preisargument», erklärte er.

Für die Zukunft sei deshalb die Herausforderung, dass die Marke und das damit verbundene Versprechen von hochqualitativem Käse gegenüber dem ausländischen industriell- und foliengereiften Käse bis zuletzt ersichtlich bleibe, damit am Ladentisch der Preis bei den einen oder anderen Konsumentinnen und Konsumenten als Kaufargument an Gewicht verliere. «Die sichtbare Differenzierung hat Priorität und wir müssen zukünftig das Bewusstsein unserer Markenwerte besser transportieren und uns besser abgrenzen», erläuterte Daniel Meyer im Interview.

Mit verschiedenen Produkten punkten

Neben einer guten Differenzierung bei der Markenführung sei die Differenzierung mit einem vielfältigen Sortiment aber ebenso wichtig, meinte Josef Wyss, Leiter des Geschäftsbereichs Käse bei der Emmi AG, im Rahmen der ZMP-Käsereitagung. «Wenn man die Exportentwicklung anschaut, sieht man, dass insbesondere die Kategorie ‹übrige Käsesorten› in den letzten Jahren enorm zugelegt haben», erklärte er. Diese differenzierten sich anders als die grossen und bekannten Sorten und sich von diesen abheben. So habe sich bei Emmi beispielsweise der «Scharfe Maxx» (Bild) oder «Le Maréchal» sehr gut entwickelt und mittlerweile auf einer schönen Menge auch etabliert.

«Im Wissen, dass es nicht mit allen Produkten gleich gut funktioniert, habe ich immer besonders Freude, wenn ich genau solche kleineren Produkte im Ausland entdecke», meinte Josef Wyss im Gespräch und ergänzt: «Natürlich geht das manchmal zu Lasten der etablierten Sorten – wenn man aber das Gesamtbild anschaut, bleibt diese Entwicklung für den Käsestandort Schweiz positiv.» Sowieso sei der Markt in der Kategorie «übriger Käse» fluid und die Produkte würden kommen und gehen.

Zuletzt könne zu wenig Differenzierung aber zu Austauschbarkeit führen, meint Josef Wyss und sieht genau hier einen allfälligen Schwachpunkt von Sortenorganisationen im Hinblick auf die Differenzierung: Die Sortenorganisationen bürgten für eine besonders hohe Qualität – auf dem Weltmarkt sicher eines der gewichtigsten Argumente und ein Alleinstellungsmerkmal. Gerade für die Schweizer Konsumenten bedeute dies aber, dass Qualität als Kriterium wegfalle, da klar sei, dass beispielsweise jeder Schweizer Emmentaler die höchsten Qualitätsanforderungen erfülle und sie so in der Folge andere Kriterien stärker gewichten könnten. (LID)
(gb)

Ecke für Profis – die neuesten Beiträge
19.04.2024
d.BÄCKEREI: Weniger Dauerbackwaren exportiert im 2023
12.04.2024
d.MOLKEREI: Schweiz ist wieder Käse-Weltmeister
05.04.2024
dCONFISERIE: Schweizer Zuckerwaren boomen im Export
30.03.2024
d.METZGEREI: Anteil der Fleischalternativen auf tiefem Niveau leicht im Plus
22.03.2024
d.VERPACKUNG: Zwischen Schutz, Risiko und Ökologie
15.03.2024 d.HYGIENE: UV-Desinfektion statt Antibiotika
08.03.2024 d.TECHNOLOGIE: Trend zur Reinraumtechnik
01.03.2024 d.MOLKEREI: Grosse Einbusse beim Schweizer Käseexport
23.02.2024 d.DETAILHANDEL: Biofachmesse im Rückblick: Die besten Bioprodukte
16.02.2024 d.BÄCKEREI: Neue Proteine revolutionieren glutenfreie Backwaren
09.02.2024 d.MOLKEREI: Gelungener Start der CHEESEAFFAIR
02.02.2024 d.CONFISERIE: Trends und Top-Innovationen der ISM 2024
26.01.2024 d.TECHNOLOGIE: Hoch- / Minimal-Verarbeitung richtig kommunizieren
19.01.2024 d.KONDITOREI: Glacé-Neuheiten und -Trends
12.01.2024 d.METZGEREI: Zweinutzungs-Hühner schmecken besser
05.01.2024 d.VERPACKUNG: Trend zu leichteren, besser recyclebaren Materialien
22.12.2023 d.GASTRONOMIE: Schweizer Schaumweine im Aufwind
15.12.2023 d .ERNÄHRUNG: Wie gesund ist pflanzenbasierte Kost wirklich?
08.12.2023 d .LANDWIRTSCHAFT: Schweizer Weinjahr 2023
01.12.2023 d.BÄCKEREI: Offiziell beste Schweizer Bäcker-Confiseure 2023
24.11.2023 dMETZGEREI: Gérard Bigler ist Schweizer Metzger 2023
17.11.2023 d.LANDWIRTSCHAFT: Ausstieg aus Kükentöten ist beschlossen
10.11.2023 d.KONDITOREI: So gelingen locker-saftige Muffins
03.11.2023 d .HYGIENE: Lebensmittel-Sicherheitskultur dank richtigem Verhalten der Mitarbeitenden
27.10.2023 d.METZGEREI: Süffa 2023 im Rückblick
20.10.2023 d.BÄCKEREI: Innovative Backunterlage statt Bleche mit Papier
13.10.2023 d.ERNÄHRUNG: Sind Pflanzendrinks eine Alternative zu Milch?
06.10.2023 d.TECHNOLOGIE: Heissluft-Fritieren im Trend
29.09.2023 d.ERNÄHRUNG: Nahrungsmittelbilanz 2023 und -Trend für die Schweiz
22.09.2023 d.TECHNOLOGIE: Künstliche Intelligenz löst kreative Aufgaben
Ecke für Profis
19.04.2024
.BÄCKEREI: Weniger Dauerbackwaren exportiert im 2023

Die Verkaufsmenge von Schweizer Dauerbackwaren ist 2023 gegenüber 2022 gesunken. Der ebenfalls leicht zurückgegangene Umsatz deutet darauf hin, dass der Produktionskosten-Anstieg nicht überall weitergegeben werden konnte.




Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland