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Sonntag, 8. September 2024
Report
Druckansicht15.03.2019
Erfolgreiche Schlaraffia 2019 im Rückblick
Rund 140 Aussteller präsentierten in Weinfelden TG an der Ostschweizer Wein- und Gourmetmesse „Schlaraffia“ edle Weine und Delikatessen. Fotoreportage.


Die Schlaraffia-Besucher konnten sich bei den Produzenten informieren und degustieren. Es gab ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm.


Im Herzen des Thurgaus traf sich vom 7. bis 10. März 2019 wieder die Ostschweizer Wein- und Gourmet-Szene. Rund 140 Aussteller präsentierten erlesene Spezialitäten, eine breite Auswahl an Weinen und weitere Köstlichkeiten. Einige Aussteller zeigten die handewrkliche Herstellung ihrer Spezialitäten. Spitzenköche verrieten in der Showküche ihre Geheimnisse. Die Messe fand im Stadtzentrum in beheizten Zelten statt und lockte 27000 Besucher an, was den Rekordzahlen des Vorjahres entspricht gemäss der Mitteilung von Schlaraffia Messe AG.



Zum Rahmenprogramm gehörte die gut besuchte Showküche. Hier zeigen Profiköche die Zubereitung von Pouletbrust im Speckmantel mit der modernen Sousvide-Methode


Am Samstag und Sonntag fanden ausserdem Kinder-Workshops („Schlaraffia-Kids“) statt. Auch die drei Messerestaurants sowie die speziellen Schlaraffia-Themenabende bei den Gastropartnern im Zentrum Weinfeldens wurden gut besucht.


Neu von der Thurgauer Öpfelfarm sind Chocodörrzwetschgen mit heller oder dunkler Schokolade. Den Überzug macht die Thurgauer Bäckerei Mohn.



Am Stand der Bio-Holzofen-Bäckerei Lehmann aus Lanterswil TG. Sie mahlt selber Vollkornmehl täglich frisch. Spezialität: Fougassebrot d.h. Riesen-Cabatta in der Form einer Fastewähe, vegane Gipfel und Gugelhöpfli, vegane Choco-Pavés mit Olivenöl statt Rahm und Bio-Amaretti, eine Rarität. Brote mit natürlicher Triebführung mit wenig Hefe und langen Gärzeiten von mehr als 12 Stunden. Nur mit Backferment und Sauerteig, ohne Backmittel. Gründer Andreas Lehmann (Bild) war notabene der erste Lizenznehmer von Biosuisse und offeriert Besichtigungen und Backkurse in seinem Betrieb.



Das «Metzgergewürz» vom Gewürzprofi ist geräuchert und enthält 20% Meersalz. Der Geschmack ist ausgewogen, rassig aber nicht scharf.



Weinfelder Beef ist ein Fleischproduzent in Weinfelden, der rassenreine Rohwurstwaren vom Limousinrind offeriert. Die Kundenmetzgerei Frey schlachtet und verarbeitet seine Tiere.



Die Brütsch Erdverbunden GMBH produziert im Schaffhausischen Kürbiskerne und Kürbiskernöl. An der Schlaraffia war die Herstellung gebrannter Kürbiskerne mit Caramel zu sehen. Die Metzgerei von David Fuchs verdedelt ihre Rohwürste mit Kürbiskernen. Jakob Brütsch meint, man könne diese tiefkühlen und ohne Konsistenzverlust auftauen.


Gourmetsenf war zum erstenmal an der Schlaraffia. Neu: ein flüssiger Biersenf aus dunklem Bier - gut für Marinaden. Zur in St.Gallen verpönten Kombination von Kalbsbratwurst mit Senf meint Roland Murer (Bild), man dürfe durchaus Gourmetsenf zu Gourmetwurst essen. In der Tat verbietet die einzige Mariageregel mit sensorischer Logik ja nur, eine edle dezente Komponente mit einer weniger edlen intensiveren zu kombinieren.


Eine Neuheit von «Peter's BBQ Smoker Event» ist Lammgigot-Trockenfleisch – schmackhaft, zart und eine Rarität. Metzger Peter Knorr ist spezialisiert auf Partyservice, Fleischplatten und die Eigenfertigung von Rauchpökelwaren sowie darmlos gestossene Rohwürste. Die Methode dazu verrät Knorr nicht aber meint, die Trocknung sei regelmässiger. Zudem muss der Konsument die Würste nicht schälen. Knorr führt einen Webshop und gewann notabene SFF-Medaillen: für Whisky Buurenspeck Silber und für Whisky Salami Bronze.



Der Cookspeed ist ein Universalkochautomat, der nicht nur abwägt, kocht, mixt, mahlt, steamt und gradgenau pochiert und gärt sondern auch gefrorene Zutaten püriert ohne aufzutauen wie der Pacojet. «Er macht also auch Glace», verspricht Verkaufsberaterin Melanie Keller (Bild rechts).


(gb)

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