Foodfachzeitung im Internet
Donnerstag, 10. Oktober 2024
Report
Druckansicht02.06.2017
«Irish Beef Blogger Contest» 2017: die Sieger
Schweizer Foodblogger haben Rezepte mit Irish Beef kreiert und Ende Mai 2017 in Bern am «Irish Beef Blogger Contest 2017» teilgenommen. Die Resultate.




Die halbstaatliche irische Lebensmittelagentur Bord Bia hat zum zweiten Mal zum Finale des «Irish Beef Blogger Contest 2017» Gäste, Medien und Branchenprofis eingeladen, die im stimmungsvollen Garten der Botschafter-Residenz die Vielfalt der nachhaltig hergestellten Spitzenprodukte der grünen Insel geniessen konnten.

Sieben Schweizer Foodblogger kreierten im Vorfeld Rezepte mit Irish Beef, die sie in appetitlichen Bildern auf ihren Blogs präsentierten. Für die professionelle Jury war es eine knifflige Aufgabe, aus den sieben mundwässernden Rezepten die drei besten für den Final zu wählen. Die Spitzenköche des Schweizer Chefs’ Irish Beef Club – allesamt Botschafter für nachhaltig produziertes irisches Rindfleisch – bewerteten Kreativität, Präsentation und Authentizität.



Christian Franck, Sieger des «Irish Beef Blogger Contest 2017» am Big Green Egg


Die drei Blogger mit der höchsten Punktzahl durften in der Residenz des Botschafters von Irland, Breifne O’Reilly, in Bern gegeneinander antreten und den Sieg ausmachen: Der letztjährige Sieger Christian Franck (foodfreaks.ch), Tobi Thaler (foodwerk.ch) und Marco Züger (myfoodprints.com). Es galt, jeweils zwei irische Rib Eye Steaks mit Melone und Aubergine als Beilage auf einem Big Green Egg Grill zuzubereiten.


Siegerkreation: Rib Eye zwischen Zedernholz parfümiert. Dabei entwickelt es ein elegantes Raucharoma


In Perfektion gelang dies Christian Frank. Seine Kreation: Angeräuchertes Rib Eye, Thai Melonen Curry Schaum, Auberginen-Rollen, Auberginen gepickelt, Auberginen-Chips, Melonenkerne geröstet, überzeugte in Geschmack und Präsentation. Jury Chef Bruno Hurter: «Auch dieses Jahr war es wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Blogger überraschten uns mit Kreativität auf einem sehr hohen Niveau.» Der Gewinner erhält einen Big Green Egg MiniMax und ein exklusives Schweizer Steakmesser Sknife von CeCo Ltd.

Finalisten des «Irish Beef Blogger Contest 2017»

Food Freaks, Christian Franck (Gewinner 2016 und 2017)
https://foodfreaks.ch/rezept-irish-beef-melone-aubergine/

Foodwerk Tobi Thaler
http://www.foodwerk.ch/mille-feuille-vom-irish-beef/

My Food Prints, Marco Züger
https://myfoodprints.net/2017/05/14/auf-kaffeebohnen-rueckwaerts-gegrilltes-irish-beef/


Finalisten-Kreation «Auf Kaffeebohnen gegartes Irish Beef Rib Eye», anschliessend direkt grilliert.


Member Chef Marco Ascone vom Restaurant Büner und Osteria93 servierte Köstlichkeiten wie Lachs, Jakobsmuscheln mit Whiskyschaum, Austern mit Kilkenny-Vinaigrette, Tafelspitz von der Rinderbrust mit Guinness, Rindstartar mit Zwiebelkompott und Lammrücken mit Zitronenkonfit. Als Hauptgang zartes Entrecote double vom Irish Beef sowie aromatischer Lammrücken aus Irland. Der süsse Abschluss bildete eine Trilogie in Form von Irisch Coffee Creme mit Kirschen, einer Baileys Creme brulée und einem Erdbeer-Johannisbeer-Trifle.

Der Chefs’ Irish Beef Club CIBC vereint seit 2004 über 80 internationale Sterne- und Gourmetköche als Botschafter für irisches Rindfleisch. Sie alle treffen sich regelmässig zum fachlichen Austausch untereinander und teilen ihre gemeinsame Vorliebe für Genuss und irisches Rindfleisch. Der Schweizer Club wurde 2012 gegründet und zählt 13 ausgezeichnete Küchenchefs als Mitglieder.



Finalisten-Kreation «Mille Feuille mit Irish Beef, zart getrocknetem Rindsherz und Melonenkugeln»


Irland besitzt eine Vielzahl engagierter Farmer, deren Berufung es ist, Bestes aus Irlands mildem und feuchtem Klima und den saftigen Grasweiden zu produzieren. Dies in Kombination mit frischer Luft und klarem Wasser schafft ideale Voraussetzungen für die Haltung von frei grasenden Rindern. Das Ergebnis dieser besonders natürlichen Aufzucht gemäss dem Nachhaltigkeitsprogramm «Origin Green» ist ein gesundes, schön marmoriertes, zartes Premium Beef mit besonders schmackhaftem Aroma – gerade deshalb ist es in der gehobenen Schweizer Gastronomie und bei europäischen Sterneköchen so beliebt. Das belegen regelmässig durchgeführte, unabhängige Tests und zahlreiche gewonnene internationale Awards. (www.origingreen.ie/de).



Irische Rib Eye Steaks, eine schön marmorierte Luxusfleisch-Sorte, die in der Schweiz von Delicarna angeboten wird.


Aber vor allem auch eine stetig wachsende Zahl von Spitzenköchen, die auf aromatisches Irish Beef schwören. So zum Beispiel Thierry Fischer, Küchenchef vom «Schloss Binningen»: «Neben dem hervorragenden Aroma und der Konsistenz schätze ich vor allem die vorbildliche Tierhaltung. Zudem bekomme ich Irish Beef in einer konstanten Qualität, die es mir erlaubt, auch bei Banketten beste und gleichmässige Resultate zu erzielen.» Oder Tobias Funke, «Zur Fernsicht», Heiden: «Durch die natürliche Fütterung (ohne Kraftfutter) wächst das Fleisch langsamer, was sich beim Geschmack und der Zartheit im positiven widerspiegelt. Und dies bietet nur Irish Beef auf einem Top Level.»

Irlands Landfläche besteht zu 80% aus saftigem Gras. Das beständige, feuchte und milde Klima Irlands bietet beste Voraussetzungen für die Bewirtschaftung von 4,3 Mio. Hektar Grasweiden. Die Kulturlandschaft, auf der schon vor über 5000 Jahren Rinder gehalten wurden, ist heute mit einem nachhaltigen „Gras-System“ Basis für die natürliche Produktion von Fleisch- und Milcherzeugnissen. Diese Bedingungen erlauben es, die Tiere praktisch das ganze Jahr über frei auf grossflächigem Weideland zu halten. Und das zum mehrfachen Vorteil: Für das Wohl und die Gesundheit der Rinder. Kostengünstig, weil kein Futter produziert oder importiert werden muss. Und zudem auch Ressourcen schonend, mit einem tiefen ökologischen Fussabdruck (fünftniedrigster CO₂-Ausstoss in Europa).


Einzigartiger Vorteil ist das irische Gras. Angus auf der Weide in Irland.


Dank diesen Voraussetzungen ist Irland in der Lage, über 80% seiner natürlich produzierten Erzeugnisse zu exportieren und die Märkte in Europa und weltweit zu bedienen. Die Schweiz liegt mit dem Import von irischem Rindfleisch unter den ersten fünf Rängen. Bord Bia sichert die Nachverfolgbarkeit und die hohe Qualität mit dem rigorosen „Quality Assurance Scheme“ das 41600 zertifizierte Farmen umfasst. Unter dem Label «Origin Green» führen Regierung, Farmer und Lebensmittelproduzenten ein Nachhaltigkeitsprogramm, das zu den strengsten und zielstrebigsten in Europa zählt. Damit will Irland bis 2020 zum führenden Produzenten für nachhaltige produzierte Lebensmittel in Europa avancieren. (Text: Bord Bia, Bilder: Arthur Rossetti)
(gb)

Report – die neuesten Beiträge
06.10.2024
dWeihnachtsgebäck schon im Oktober?
25.09.2024
dDie offiziell besten Metzgereien 2024
19.09.2024
dPflanzlicher Milchersatz: umweltschonend aber nährwertärmer
08.09.2024
dSchokoladeimitationen ohne Kakao im Trend
01.09.2024
d Warme Schärfe dank Wasabi und Ingwer
21.08.2024dBrombeeren – wilde schmecken intensiver
14.08.2024dGlacesorten, -macharten und -trends
07.08.2024dFeige: Eine der ältesten Früchte der Welt
31.07.2024dEin Hoch auf Schweizer Bier
24.07.2024dJetzt hochwertige Beeren richtig verarbeiten
17.07.2024dFleisch kontra Ersatzprodukte - gesundheitlich betrachtet
10.07.2024dJetzt Aprikosen verarbeiten: Frische Vielfalt
03.07.2024dWie wird selbst gemachte Glace cremig?
26.06.2024dBio und Fleischersatz stossen an Grenzen
19.06.2024dMultitalente Blumenkohl und Romanesco
12.06.2024dNeuartige Kaffeealternative mit regionalen Rohstoffen
05.06.2024dHochverarbeitetes oft ungesund aber nicht immer
29.05.2024dGelungene Beefsteak-Imitation von Planted
22.05.2024d Food-Handwerker mit wissenschaftlichen Ambitionen
15.05.2024d(Un)sinn von Süssstoffen zum Abspecken
08.05.2024dZartes Fleisch – wissenschaftlich erklärt
01.05.2024dBackhefe: mehr als ein Triebmittel
24.04.2024dSchweizer Bierkultur im Wandel
17.04.2024dExotische Würzsaucen zu Grilladen
11.04.2024dBio bei Aldi und Lidl bis 25% billiger als bei Migros und Coop
03.04.2024dWie schädlich ist rotes Fleisch für Gesundheit und Umwelt?
27.03.2024dWie gesund ist Fruchtzucker?
20.03.2024dSterben die Unverpackt-Läden?
13.03.2024dWiesenmilch ist gesünder und umweltschonender
07.03.2024dInnovatives Biertreber-Upgrading
Ecke für Profis
08.10.2024
.LANDWIRTSCHAFT: Comeback der Puschlaver Kastanien

Früher waren Kastanien im Puschlav ein Grundnahrungsmittel. Getreide und Kartoffeln verdrängten sie. Krankheiten dezimierten die Bäume. Nun versucht man eine Revitalisierung.
©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland