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Planted stellt die neueste kulinarische Innovation vor: das planted.steak, ein neuartiges fermentiertes Vegan-Steak auf pflanzlicher Basis mit sensorischen Eigenschaften wie ein Fleischsteak.
Report
Druckansicht16.09.2008
Schweizer Käsemeister 2008 erkoren
Nun ist bekannt, wer sich Schweizer Meister 2008 nennen darf. Eine internationale Fachjury hat an den Swiss Cheese Awards in Unterwasser SG am 13.9.2008 die Kategoriensieger aus 474 eingereichten Wettbewerbskäsen ausgesucht. Die meisten Wettbewerbseingaben verzeichnet die Kategorie „übrige Halbhartkäse“ mit 103 Mustern. Fotoreportage von der Käsegala und dem Käsemarkt.



95 Juroren aus neun Ländern (bis USA und Japan) kamen nach Unterwasser im Obertoggenburg, um die Schweizer Käsemeister zu erküren. Sie gaben Punkte für Aussehen, Geschmack und Konsistenz nach einer 5-Punkte-Skala von «perfekt» bis «sehr schlecht».



Dies sind die Kategorien-Gewinner der SWISS CHEESE AWARDS 2008. Sie erschliessen sich neue Vermarktungsmöglichkeiten.

Emmentaler AOC: Meinrad Abt, Beromünster
Le Gruyère AOC: Jean-Marie Dunand, Le Crêt-près-Semsales
Sbrinz AOC: Samuel Trachsel, Walde
Appenzeller: Stefan Jud, Degersheim
Rohmilch-Tilsiter: Max Kaufmann, Bazenheid
Walliser Raclette AOC: Heribert Brügger, Turtmann
Raclette Suisse: Felix Schibli, Sarnen
Tête de Moine AOC: Roger Schwab, Corgémont
Bündner Bergkäse: Jürg Flükiger, Splügen
Vacherin Fribourgeois AOC: Jérôme Raemy, Gumefens
Übrige Alpkäse: Claude-Alain Mottier, L'Etivaz
Schafkäse: Michel Grossrieder, Orsonnens
Ziegenkäse: Michel Grossrieder, Orsonnens
Weichkäse Weissschimmel: Paul Bieri, Hinwil
Blauschimmelkäse: Didier Germain, Les Ponts-de-Martel
Weichkäse geschmiert: Michael Spycher, Wasen im Emmental
Frischkäse: Fredy Niederberger, Buttikon
Übrige Halbhartkäse: Urs Bützberger, Bitsch
Übrige Halbhartkäse mit aromatisierenden Zusätzen: Peter Kalberer, Untervaz
Übrige Hartkäse: Peter Vogel, Schönholzerswilen
Käseinnovationen: Fredy Niederberger, Buttikon
Berner Alpkäse AOC: Ueli Tritten, Lenk im Simmental
Le Gruyère d'alpage AOC: Jean-Louis Roch, Charmey



Der Beste über alle Kategorien, der Swiss Champion 2008 ist Jean-Louis Roch aus Charmey mit seinem Gruyère d’Alpage AOC, bereits erkürt in der Kategorie „Bester Gruyère d’Alpage AOC“. Der offiziell beste Käser der Schweiz erhielt die Fromarte-Siegertrophäe von Miss Schweiz Amanda Ammann.


Am Fest zum Anlass der Swiss Cheese Awards in Unterwasser erwiesen Schwingerkönig und Käser Noldi Furrer, Miss Schweiz Amanda Amman und Jacques Chavaz, Vizedirektor des Bundesamtes für Landwirtschaft den Besten die Ehre und krönten den Medaillensegen.



Gewinner der Käse-Innovation und des «besten Frischkäses», Fredy Niederberger von der Molkerei Buttikon SZ mit Gattin am einmaligen Käsebüffet des Galaabends, wo alle Sieger den Galagästen ihre Käse servierten.


Parallel zu den Swiss Cheese Awards fanden in Unterwasser die Käsetage mit einem grossen Käsemarkt und einem breiten Rahmenprogramm statt. 40 Käseschaffende stellten ihre Spezialitäten vor, die das Publikum nach Lust und Laune kosten und kaufen durfte. «foodaktuell» präsentiert einige Highlights:



Das Girenbaderli von Paul Bieri in Hinwil ZH siegte in der Kategorie Weichkäse mit Weissschimmel.


Die Swiss Cheese Awards entwickelten sich in den letzten sieben Jahren zum wichtigsten Branchenwettbewerb. Dies freut Anton Schmutz, Direktor von FROMARTE, der Initiantin und Organisatorin des Wettbewerbs. Er meint: «Viele Käsewettbewerbe sind zu technokratisch. Die Schweizer Käser fürchten den direkten Vergleich zwischen den Herstellern nicht - im Gegenteil: erst der Vergleich kann einzigartige Produkte ins rechte Licht stellen».



Die Emmentaler Schaukäserei Affoltern produziert Emmentaler in fünf Altersstufen: jung (6 Monate), reif (12), extra (18), uralt (2.5 Jahre) und steinalt (3 Jahre). Junge schmecken eher nussig und reifere würzig mit Diacetylnote. Die Konsistenz wird beim Reifen mürber. Auch der Preis bewegt sich parallel zur Aromaentwicklung von 18 bis zu 31 Franken.



Der Toggenburger Försterkäse der Käserei Diriwächter verletzt den AOC-Schutz des Vacherin Mont-d'Or nicht. Zu diesem Entscheid ist jetzt das Gesundheitsdepartement des Kantons St. Gallen gekommen. Der Käsestreit zwischen der kleinen Toggenburger Käserei und der Interprofession du Vacherin Mont-d'Or dauert schon vier Jahre.


Le Baron der Käserei Studer in Hatswil. Durch die lange Reifung bekommt er ein liebliches und würziges Aroma mit einer Muskatnote. Steckbrief: Hartkäse aus thermisierter Milch, vollfett, eckig, 30x30 cm, Höhe 8 - 9 cm, Gewicht 6 - 8 kg, Reifezeit mind. 12 Monate mit Schmierebildung.



Prominenz am Stand der Käserei Rougemont VD: CCA-Inhaber Martin Angehrn probiert den mehrfach prämierten Rohmilch-Weikäse Fleurette von Michel Béroud.


Der Verein Sauerkäse-Bloderkäse hat den AOC-Antrag für diese traditionellen St.Galler Käsesorten gestellt. Als Nebeneffekt dürfen die nicht sehr werbetauglichen Namen nicht geändert werden - aber was soll’s? Auch die Edelglace-Marke «Häagen Dasz» ist keine Ausgeburt an Eleganz und trotzdem erfolgreich.



Beim Käsen entsteht als Nebenprodukt Molke, das oft Schweinen verfüttert wird. Die Toggenburger Käserei Heiterswil macht aus der Not eine Tugend und produziert Toggi-Molkendrinks mit Fruchtsäften und Süssungsmitteln ohne Zucker. Ein moderner, gesunder Drink mit harmonischem Geschmack. Er wird weit über die Region hinaus verkauft.


Weiterlesen: Swiss Käse-Champion 2008

Suchbegriff: SCA2008


(gb)

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