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Druckansicht 24.04.2011
Neue Convenience-Produkte von Traitafina
Konzentrierter und moderner in Lenzburg

Traitafina hat in den letzten Monaten die gesamte Produktion ihres Werkes in Egliswil an den Hauptsitz in Lenzburg verlegt. Dies war die beste Lösung, nachdem ein von der Friteuse ausgelöster Grossbrand am Freitag, 13.11. 2009 das Gebäude stark beschädigt hatte. Gleichzeitig nutzte man die Gelegenheit für Modernisierungen.

Traitafina ist heute nicht nur eine Grossmetzgerei sondern auch - und eher noch - ein schweizweit tätiger und sehr vielseitiger Premium-Conveniencehersteller. Ein Teil der Produktion fand bisher in einem zweiten Werk in Egliswil AG statt, bis dort Mitte November 2009 ein Brand einen Schaden in Millionenhöhe anrichtete. Traitafina verlegte in den letzten Monaten alle Convenienceprodukt-Abteilungen von Eglilswil ins bestehende Hauptgebäude in Lenzburg.

Dies betrifft zum Einen panierte und fritierte Produkte wie Fischknusperli, Nuggets, panierte Schnitzel, Cordon Bleu, Meat Balls, Trutenpiccata und viele weitere.

Zum Andern die Sandwich- sowie Traiteursalatherstellung und die Saucenabteilung mit Salatsaucen, Dip- und Traiteursaucen, Mayonnaise und Marinaden, sowie die Küche mit über 300 Menurezepturen für die Portionen-Fertiggerichtlinie «Menu mobile». Bild: Die Dreieckssandwiches werden von Hand gestrichen, belegt und geschnitten.

Im Kellergeschoss mit Tageslicht wurde die gesamte Fläche umstrukturiert und für die neuen Produktionen baulich angepasst. Im Mittelgeschoss integrierte man die komplett neue Panier- und Fritieranlage, die mit einer topmodernen Brandschutzanlage gemäss allerneuesten technischen Erkenntnissen ausgestattet ist.

Diese kontinuierliche Linie umfasst eine manuelle Beschickung, eine Durchlauffriteuse, einen Bandofen zum Nachgaren, einen Spiralfroster, eine Mehrkopf-Computerwaage (für Fixgewichte oder fixe Stückzahlen) und die Verpackungsmaschine. Sie ermöglicht nebst den bestehenden viele neue Fleisch-, Fisch- und Geflügel-Produktarten.



Endkontrolle und Handverlesen an der neuen Fritier-linie nach dem Garprozess.


Abgesehen von der Erhöhung der Automatisierung und Modernisierungen, die teilweise noch im Gang sind, waren auch Rationalisierungen bei den weiterhin genutzten Anlagen aus Egliswil möglich, und deren Abläufe konnten verbessert werden. Aber nicht überall wurde die Automatisierung erhöht, obwohl dies technisch möglich wäre. Beispielsweise geschieht das Mischen der Traiteursalate aus mehreren Komponenten und der Sauce weiterhin von Hand, weil die manuelle Methode heikle Zutaten schont. Dadurch kann man auch auf den sonst obligaten Saucenüberschuss für das Handabfüllen verzichten.

Ein Anbau war für die Produktionsverlagerung nicht nötig. Um Platz zu schaffen, verlegte man die Herstellung der geschimmelten Rohwurstwaren sowie der Weissblech-Dosenprodukte zu Partnerfirmen in andern Kantonen: ins Mittelland, ins Südtessin und nach Graubünden. Die geräucherten Rohwürste sowie wie Sterilisierung der Hartschalendosen bleiben in Lenzburg.

Intern war die Produktionsverlagerung mit den umfangreichen Ersatz-, Erweiterungs- und Verbesserungsinvestionen von über acht Millionen Franken ein aufwendiges Grossprojekt, aber die Belieferung der Kunden wurde nie beinträchtigt. Umgekehrt profitieren diese sogar, indem das Sortiment an panierten Artikeln nun durch neue Produkte erweitert werden konnte zum Beispiel durch diverse Meatballs (Rind, Lamm, Kalb, Geflügel etc.). Einige Projekte sind in der Umsetzung. Die «panierte Geflügellinie Schweiz» ist ein Vorzeigesortiment.


SwissPrimGourmet-Fleischtheke in der Traitafina Gourmet Metzg, wo auch das Publikum einkaufen darf.

Auch für das Personal ist die Konzentrierung auf einen zentralen Standort ein Vorteil: alle haben denselben Arbeitsort. Während der Integrationszeit konnte der Betrieb auf pflichtbewusste Mitarbeiter zählen, die den Umzug engagiert unterstützten. Keine Stelle wurde abgebaut und alle Mitarbeiter werden weiterbeschäftigt. Wieviel Geld durch den Umzug und die Rationalisierungen eingespart werden kann, wird sich in den kommenden Monaten und Jahren zeigen.

Traitafina in Kürze
140 Mio. Fr. Umsatz jährlich.
Rund 300 Mitarbeiter/innen.
Über 17'000 Tonnen verarbeitetes Rohmaterial pro Jahr.
Über 700 Abladestellen pro Tag in der ganzen Schweiz.
34 Verteilcamions und 14 Lieferwagen.
Seit 1996 ISO 9001 zertifiziert und seit Oktober 2010 BRC zertifiziert.
Spezialitäten nebst den traditionellen Metzgereiprodukten: Produkte ohne E-Nummern, Portionen-Fertiggerichte, Frisch-Convenience, salz- und fettreduzierte Produkte.

Traitafina AG
Niederlenzer Kirchweg 12, 5600 Lenzburg AG
Tel. 062 885 21 21
www.traitafina.ch

(gb)

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