Foodfachzeitung im Internet
Montag, 20. Mai 2024
Tipp
19.05.2024
SÜFFA-Messe 2024 mit frischen Ideen am Start

Neues und Bewährtes, immer „100 Prozent saustark”: Die 27. Ausgabe der Stuttgarter Metzgerei-Fachmesse ist Branchentreff, Wissensbörse und Event: 28.-30.9.2024


Die besten Events
ab 2024



Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



News, Tipps, …
Druckansicht21.08.2022
SAISON: Feigen selber trocknen

Feigen haben den höchsten basischen Wert aller Lebensmittel und sie sind mit wertvollen Nährstoffen ausgestattet. Sie bieten unter anderem wichtige Mineralstoffe wie Magnesium und Folsäure sowie die Vitamine A und B. Ausserdem haben 100 Gramm frische Feigen durchschnittlich nur 63 Kilokalorien. Saisonal ist die Frucht in der Schweiz nur für zwei Monate: im August und im September.

Geniessen kann man die Früchte ganz unterschiedlich: Roh, gegrillt, getrocknet, konserviert, als Paste oder als Konfitüre. In der Schweiz werden kaum Feigen angebaut. Nur wenige Schweizer Landwirte bauen die Frucht an und wenn überhaupt, dann nur zu einem kleinen Teil. Ansonsten stehen in vereinzelten Gärten Feigenbäume. Die Frucht braucht warmes und sonniges Klima. Ausserdem verträgt sie keinen Frost. Die Feigen in unserem Detailhandel sind somit grösstenteils importiert. Die grösste Importmenge kommt aus der Türkei. Daneben stammen viele unserer Feigen aus Italien und Spanien.

Feigen gehören zusammen mit Rosinen und Datteln zu den beliebtesten Trockenfrüchten. Da sie wie alle Früchte sehr viel Wasser enthalten, dauert das Dörren entsprechend lange. Der Trocknungsverlust beträgt über 50%. Normalerweise werden Feigen vollreif gerntet, dann enthalten sie bereits weniger Wasser. Am besten geht das Trocknen in einem Dörrautomat wie Dörrex bei 60-65 Grad. Ein Umluft-Backofen eignet sich auch, wenn der Regler diese Temperatur halten kann.

An der frischen Luft ist Dörren auch möglich, sofern die Temperatur nie unter 20 Grad fällt. Hierzu einen Rost mit aufgeschnittenen Feigen in die Sonne stellen und mehrmals wenden. Nach 2 bis 4 Tagen sind die Feigen normalerweise angetrocknet aber nicht durchgetrocknet. Die Haltbarkeit ist daher verkürzt. Feigen sollten vor dem Dörren nicht gezuckert werden, aber man kann etwas Zitronensaft vor dem Trocknen auf die eher säurearmen Feigen geben.

Kuriose Bestäubung

Wie bei vielen anderen Pflanzen gibt es auch bei der Feige weibliche und männliche Blüten. Dabei entwickelt sich nur aus der weiblichen Blüte eine Feige. Die männliche Blüte ist für die Bestäubung der weiblichen Blüten zuständig. Meistens haben die Feigenbäume ein spezifisches Geschlecht. Es gibt aber auch sogenannte selbstbefruchtende Feigenbäume, die sowohl weibliche als auch männliche Blüten tragen.

Der Bestäubungsprozess der Blüten ist etwas kurios. Dafür braucht es nämlich die Feigenwespe. Mit der Wespe, die wir in der Schweiz kennen, hat diese nicht viel zu tun. Äusserlich sieht sie eher wie eine fliegende Ameise aus und hat nur einen kurzen Lebenszyklus. Feigenwespen legen in den männlichen Blüten ihre Eier, wodurch neue Wespen entstehen. Mit deren Pollen bestäuben sie dann die weiblichen Blüten, in denen sie dann sterben. Die toten Wespen werden in innerhalb von zwei Wochen zersetzt, es besteht also keine Gefahr eine Wespe in seiner Feige zu finden. Die Feigenwespe lebt in den warmen Produktionsländern der Feige. Feigenbäume in der Schweiz können also nicht von ihnen befruchtet werden, weshalb sich hierzulande selbstbefruchtende Feigenbäume eignen. (LID / GB)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
16.05.2024
dNEWS: Damian Müller wird Präsident des Fleischfachverbandes
14.05.2024
dNEWS: Bioproduktion liegt auch 2023 im Trend
13.05.2024
dTIPP: Selbstgebackenes Brot vom Grill
12.05.2024
dKOMMENTAR: wichtigste aktuelle Themen und Trends der Ernährung
09.05.2024
dWISSEN: Warum Vollkorn gesund ist – nicht nur Brot
07.05.2024dTIPP: Solanin in Kartoffeln, Tomaten und Auberginen vermeiden
06.05.2024dKOMMENTAR: Laborfleisch künftig vom Bauernhof?
02.05.2024dFORSCHUNG: Ernährungs- und Klimainfos beeinflussen Fleischkonsum kaum
30.04.2024dTIPP: Liebstöckel – verkanntes Küchenkraut
29.04.2024dWISSEN: Biersorten und ihre Herstellung
28.04.2024dKOMMENTAR: Wie (un)gesund sind hochverarbeitete Bioprodukte?
25.04.2024dNEWS: Bio Suisse mit Rekordumsatz im 2023
23.04.2024dTIPPS: Gesunde Kost mit weniger Fleisch
22.04.2024dWISSEN: Korianderblatt – eigenwilliges Küchenkraut
21.04.2024dNEWS: Weinkonsum sinkt aber Schweizer Weine legen zu
18.04.2024dKOMMENTAR: Umstrittene WHO-Empfehlung zur Fettaufnahme
16.04.2024dTIPP: Käserinde essen - nicht nur Geschmacksfrage
15.04.2024dFORSCHUNG: Nutri-Score beeinflusst Kaufverhalten
14.04.2024dNEWS: Bundesrat empfiehlt Ablehnung der Stopfleber-Initiative
10.04.2024dWISSEN: Vanillin feiert heute 150 Jahre
09.04.2024dNEWS: Mit KI entwickelte Biere schneiden besser ab
08.04.2024dKOMMENTAR: Warum Food-Innovationen so lange brauchen
07.04.2024dTIPP: Hype um unnötige, teure High-Protein-Produkte
04.04.2024dNEWS: Prämierte innovative Neuheiten der Anuga FoodTec 2024 
02.04.2024dFORSCHUNG: Neuartiger elektronischer Sensor erkennt Mikroben
01.04.2024dTREND: Mehr Frischkäse-Konsum, Halbhartkäse abnehmend
31.03.2024dTIPP: Kaninchen-Kochtipps von Spitzenköchen
28.03.2024d NEWS: Migros-Gewinn sinkt trotz Rekordumsatz um 50%
26.03.2024dTIPP: Ostereier natürlich färben mit Kräutern, Gemüse etc
25.03.2024dTIPP: Holzig-blumiger Majoran für die deftige Küche
Ecke für Profis
17.05.2024
.ERNÄHRUNG: Molkenprotein-Gel baut Alkohol im Körper ab

ETH-Forschende haben ein Gel aus Molkenprotein-Fasern entwickelt, das Alkohol im Magen mit Eisenatomen in harmlose Essigsäure umwandelt, bevor er ins Blut gelangt. Sie zeigten, dass es den Blutalkohol bis 50% senkt.
©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland