Foodfachzeitung im Internet
Montag, 20. Mai 2024
Tipp
19.05.2024
SÜFFA-Messe 2024 mit frischen Ideen am Start

Neues und Bewährtes, immer „100 Prozent saustark”: Die 27. Ausgabe der Stuttgarter Metzgerei-Fachmesse ist Branchentreff, Wissensbörse und Event: 28.-30.9.2024


Die besten Events
ab 2024



Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



News, Tipps, …
Druckansicht13.02.2022
KOMMENTAR: besser pflanzenbasierte als vegane Ernährung

Pflanzenbasierte Ernährung konzentriert sich hauptsächlich auf die Förderung gesunder, pflanzlicher Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Bohnen, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen. Obwohl sie häufig zur Beschreibung einer rein pflanzlichen oder veganen Ernährung verwendet wird, geht es nicht um die vollständige Vermeidung tierischer Produkte.

Unter pflanzenbasierter Ernährung sollte man sich Ernährungsweisen vorstellen, in denen es in erster Linie um den Verzehr gesunder, planzlicher Lebensmittel geht. Das kann beispielsweise auf eine „flexitariesche" Ernährung zutreffen, oder auf andere Ernährungsweisen, in denen Lebensmittel auf pflanzlicher Basis betont werden. Während Fleisch und Milchprodukte nicht unbedingt ganz vermieden werden, werden die Häufigkeit und die Portionen, in denen sie konsumiert werden, reduziert, und die meisten Nährstoffe sollten aus gesunden, pflanzlichen Lebensmitteln stammen.

Pflanzenbasierte Ernährung wird für ihren Nutzen für unsere Gesundheit und die Umwelt gelobt. Pflanzenbasierte Ernährungen sind reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Bohnen und Hülsenfrüchten, die für ihre gesundheitlichen Vorteile bekannt sind. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Menschen, deren Ernährung auf diesen gesunden, pflanzenbasierten Lebensmitteln beruht, ein verringertes Risiko für verschiedene Krankheiten, einschliesslich Herzerkrankungen, bestimmte Krebsarten und Typ-2-Diabetes haben.

Wie bei den meisten gesunden Ernährungen ist der genaue Grund, warum pflanzenbasierte Ernährung uns vor Krankheiten schützt, nicht vollständig geklärt. Ihr Nutzen beruht wahrscheinlich auf einer Kombination vieler Faktoren, einschliesslich einer geringeren Energiedichten, einer höheren Aufnahme von Vitaminen, Mineralien, ungesättigten Fettsäuren und Ballaststoffen sowie einer Verringerung von gesättigten Fettsäuren, Zuckern, Salz und roten und verarbeiteten Fleischsorten.

Darüber hinaus sind Menschen, die sich pflanzenbasiert ernähren, tendenziell gesundheitsbewusster und leben gesünder (d. h. sind seltener Raucher, sind körperlich aktiver und trinken Alkohol in Massen) als die Menschen, mit denen sie verglichen werden. Daher sind vielleicht einige der beobachteten Vorteile pflanzenbasierter Ernährung auf andere Gesundheitsgewohnheiten zurückzuführen.

Umweltvorteile einer pflanzenbasierten Ernährung

Unsere täglichen Ernährungsgewohnheiten wirken sich nicht nur auf unsere Gesundheit sondern auch auf die Umwelt aus. Derzeit trägt das globale Nahrungsmittelsystem zu etwa 20 bis 35% der weltweiten Treibhausgasemissionen bei und ist ein Haupttreiber für Landumwandlung, Abholzung und Verlust der Biodiversität. Im Allgemeinen weisen tierische Produkte wie Rindfleisch, Lammfleisch und Milchprodukte einen höheren Anteil an Umweltauswirkungen (d. h. sie verbrauchen mehr Ressourcen und produzieren mehr Treibhausgase) als pflanzenbasierte Quellen wie Soja, Nüsse und Hülsenfrüchte auf.

Ein Wechsel unserer Ernährungsgewohnheiten hin zu gesünderen, pflanzlichen Lebensmitteln kann unserer Gesundheit und dem Planeten zugutekommen. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass nachhaltiges Essen mehr ist als nur die Reduzierung tierischer Produkte. Es geht auch darum, dass man Lebensmittelverschwendung reduziert, mehr lokale und saisonale Lebensmittel isst und nachhaltigere Verpackungen wählt.

Eine gesunde pflanzenbasierte Ernährung kann sowohl unserer Gesundheit als auch dem Planeten zugutekommen. Beim Übergang zu einer eher pflanzenbasierten Ernährung sollte man sich auf die Erhöhung gesunder, pflanzlicher Lebensmittel konzentrieren und sich weniger um die Reduzierung tierischer Produkte kümmern. (eufic)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
16.05.2024
dNEWS: Damian Müller wird Präsident des Fleischfachverbandes
14.05.2024
dNEWS: Bioproduktion liegt auch 2023 im Trend
13.05.2024
dTIPP: Selbstgebackenes Brot vom Grill
12.05.2024
dKOMMENTAR: wichtigste aktuelle Themen und Trends der Ernährung
09.05.2024
dWISSEN: Warum Vollkorn gesund ist – nicht nur Brot
07.05.2024dTIPP: Solanin in Kartoffeln, Tomaten und Auberginen vermeiden
06.05.2024dKOMMENTAR: Laborfleisch künftig vom Bauernhof?
02.05.2024dFORSCHUNG: Ernährungs- und Klimainfos beeinflussen Fleischkonsum kaum
30.04.2024dTIPP: Liebstöckel – verkanntes Küchenkraut
29.04.2024dWISSEN: Biersorten und ihre Herstellung
28.04.2024dKOMMENTAR: Wie (un)gesund sind hochverarbeitete Bioprodukte?
25.04.2024dNEWS: Bio Suisse mit Rekordumsatz im 2023
23.04.2024dTIPPS: Gesunde Kost mit weniger Fleisch
22.04.2024dWISSEN: Korianderblatt – eigenwilliges Küchenkraut
21.04.2024dNEWS: Weinkonsum sinkt aber Schweizer Weine legen zu
18.04.2024dKOMMENTAR: Umstrittene WHO-Empfehlung zur Fettaufnahme
16.04.2024dTIPP: Käserinde essen - nicht nur Geschmacksfrage
15.04.2024dFORSCHUNG: Nutri-Score beeinflusst Kaufverhalten
14.04.2024dNEWS: Bundesrat empfiehlt Ablehnung der Stopfleber-Initiative
10.04.2024dWISSEN: Vanillin feiert heute 150 Jahre
09.04.2024dNEWS: Mit KI entwickelte Biere schneiden besser ab
08.04.2024dKOMMENTAR: Warum Food-Innovationen so lange brauchen
07.04.2024dTIPP: Hype um unnötige, teure High-Protein-Produkte
04.04.2024dNEWS: Prämierte innovative Neuheiten der Anuga FoodTec 2024 
02.04.2024dFORSCHUNG: Neuartiger elektronischer Sensor erkennt Mikroben
01.04.2024dTREND: Mehr Frischkäse-Konsum, Halbhartkäse abnehmend
31.03.2024dTIPP: Kaninchen-Kochtipps von Spitzenköchen
28.03.2024d NEWS: Migros-Gewinn sinkt trotz Rekordumsatz um 50%
26.03.2024dTIPP: Ostereier natürlich färben mit Kräutern, Gemüse etc
25.03.2024dTIPP: Holzig-blumiger Majoran für die deftige Küche
Ecke für Profis
17.05.2024
.ERNÄHRUNG: Molkenprotein-Gel baut Alkohol im Körper ab

ETH-Forschende haben ein Gel aus Molkenprotein-Fasern entwickelt, das Alkohol im Magen mit Eisenatomen in harmlose Essigsäure umwandelt, bevor er ins Blut gelangt. Sie zeigten, dass es den Blutalkohol bis 50% senkt.
©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland