Foodfachzeitung im Internet
Freitag, 26. April 2024
Publireportage
24.03.2024
Planted lanciert veganes Whole-Muscle-Steak

Planted stellt die neueste kulinarische Innovation vor: das planted.steak, ein neuartiges fermentiertes Vegan-Steak auf pflanzlicher Basis mit sensorischen Eigenschaften wie ein Fleischsteak.
News, Tipps, …
Druckansicht30.06.2020
Brot mit mehr Protein und Nahrungsfasern dank Ackerbohnenzusatz

Brot und Kleingebäcke sind hierzulande Grundnahrungsmittel, ihre Vielfalt ist immens und die Innovationsfreude von Handwerk und Industrie ungebrochen. Schaut man auf die aktuellen Trends im Backwarenbereich, so stechen zwei heraus: „High Protein“ und Ballaststoffe. Lösungen beides zu erreichen sind zum Beispiel die Verwendung von Proteinkonzentraten, etwa Leinsamenproteinmehl, Mandelmehl, Sonnenblumenkernmehl, Rapsproteinmehl oder die Verwendung der Proteinpflanzen selbst.

Der Frage, inwieweit für beide Bereiche bei der Backwarenproduktion die Nutzung von Leguminosen im Allgemeinen und der Ackerbohne im Speziellen eine Lösung darstellt, ging die Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung, Detmold, kürzlich in einem Webinar nach. Thomas Lepold, Lebensmitteltechnologe und Berater für Produktion, Produkt- und Prozessentwicklung sowie Qualitätsmanagement stellte seine Forschungsergebnisse vor.

Grundüberlegung ist die Erfüllung der Health Claim Verordnung: Die Angabe, ein Lebensmittel sei eine Ballaststoffquelle, ist nur zulässig, wenn das Produkt im Fall von festen Lebensmitteln mindestens sechs Gramm Ballaststoffe pro 100 Gramm aufweist. Ein Lebensmittel als proteinreich oder eiweissreich zu bezeichnen ist nur zulässig, wenn mindestens 20 Prozent der Kalorien auf den Eiweissanteil entfallen. Das heisst, die Angabe bezieht sich auf den Energiegehalt und nicht auf das Gewicht.

Für Lepold bietet hier die Ackerbohne beste Voraussetzungen. Zum einen gehört sie nicht zu den Allergenen wie Soja und Lupine, zum anderen ist diese Hülsenfrucht ein regionales Produkt, schmackhaft und kostengünstig. Aus bäckerischer Sicht sind der geringe Tanningehalt (verantwortlich für Bitterkeit) sowie der neutrale Geschmack (kein negativer Bohnengeschmack) wichtig.

Für Lepold ist eine Zugabe von 20 Prozent Ackerbohnenmehl ohne weiteres möglich, womit die Auslobung als protein- und ballaststoffreich gegeben wäre. Das „funktioniert“ mit Weizen, Dinkel, Emmer und Einkorn einwandfrei. Mit Roggen alleine aus geschmacklichen Gründen weniger gut, beides zusammen harmoniert offensichtlich nicht besonders. Aktuell wird Ackerbohnenmehl Sandwich- und Toastbroten zugesetzt.

Für die Bäckerei sind folgende Qualitäten verfügbar (sowohl Bio als auch konventionell): ganze Ackerbohnen, Ackerbohnenmehl, Ackerbohnenmehl geröstet, Ackerbohnenschrot gebrochen sowie Ackerbohnenschrot mittelfein. Aus der Sicht der Erzeuger haben Ackerbohnen vielfältigen Nutzen für Bodengesundheit, die Humusbildung, Durchwurzelung und Auflockerung der Fruchtfolge. Aus Sicht der Verbraucher handelt es sich um ein traditionelles, seit Jahrtausenden bekanntes und regionales Lebensmittel, mit einem beachtlichen Portfolio an Nährstoffen. (BZfE)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
25.04.2024
dNEWS: Bio Suisse mit Rekordumsatz im 2023
23.04.2024
dTIPPS: Gesunde Kost mit weniger Fleisch
22.04.2024
dWISSEN: Korianderblatt – eigenwilliges Küchenkraut
21.04.2024
dNEWS: Weinkonsum sinkt aber Schweizer Weine legen zu
18.04.2024
dKOMMENTAR: Umstrittene WHO-Empfehlung zur Fettaufnahme
16.04.2024dTIPP: Käserinde essen - nicht nur Geschmacksfrage
15.04.2024dFORSCHUNG: Nutri-Score beeinflusst Kaufverhalten
14.04.2024dNEWS: Bundesrat empfiehlt Ablehnung der Stopfleber-Initiative
10.04.2024dWISSEN: Vanillin feiert heute 150 Jahre
09.04.2024dNEWS: Mit KI entwickelte Biere schneiden besser ab
08.04.2024dKOMMENTAR: Warum Food-Innovationen so lange brauchen
07.04.2024dTIPP: Hype um unnötige, teure High-Protein-Produkte
04.04.2024dNEWS: Prämierte innovative Neuheiten der Anuga FoodTec 2024 
02.04.2024dFORSCHUNG: Neuartiger elektronischer Sensor erkennt Mikroben
01.04.2024dTREND: Mehr Frischkäse-Konsum, Halbhartkäse abnehmend
31.03.2024dTIPP: Kaninchen-Kochtipps von Spitzenköchen
28.03.2024d NEWS: Migros-Gewinn sinkt trotz Rekordumsatz um 50%
26.03.2024dTIPP: Ostereier natürlich färben mit Kräutern, Gemüse etc
25.03.2024dTIPP: Holzig-blumiger Majoran für die deftige Küche
21.03.2024dNEWS: Camembert ist vom Aussterben bedroht
19.03.2024d NEWS: Parlament verlangt bessere Regelung des Nutri-Score
18.03.2024dTIPP: Sprossen und Microgreens aus Kresse, Rettich oder Radieschen
17.03.2024dTIPP: neue Ernährungsempfehlungen: ¾ pflanzlich -
¼ tierisch

14.03.2024dKOMMENTAR: Kuh und Klima – Nahrungskonkurrenz vermeiden
12.03.2024dWISSEN: Legende vom starkmachenden Spinat
11.03.2024dTREND: Kombucha, vergorener Tee – gesund?
10.03.2024dFORSCHUNG: Naturtrüber Apfelsaft fördert Darmgesundheit
06.03.2024dNEWS: Schokoladehersteller leiden unter Rohstoff-Verteuerungen
05.03.2024dTIPP: Wein- und Genussmesse Schlaraffia 2024
04.03.2024dKOMMENTAR: Verbesserter Nutri-Score und gesunde Ernährung
Ecke für Profis
19.04.2024
.BÄCKEREI: Weniger Dauerbackwaren exportiert im 2023

Die Verkaufsmenge von Schweizer Dauerbackwaren ist 2023 gegenüber 2022 gesunken. Der ebenfalls leicht zurückgegangene Umsatz deutet darauf hin, dass der Produktionskosten-Anstieg nicht überall weitergegeben werden konnte.




Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland