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KOMMENTAR: Laborfleisch als nächste Stufe alternativer Proteine

Alternative Proteine sind weiterhin auf Wachstumskurs. Neben pflanzlichen Alternativen und Proteinen, die durch Fermentation gewonnen werden, richtet sich der Fokus zunehmend auf kultiviertes Fleisch, das auch als Labor- und In-vitro-Fleisch bekannt ist. Haupttreiber hierbei sind die künftige Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung, Klima- und Umweltschutz sowie Tierwohl. Nach Singapur sind die USA weltweit das zweite Land, in dem Fleisch aus Zellkulturen verkauft werden darf.

„Sowohl neuartiger veganer Fleischersatz als auch kultiviertes Fleisch haben disruptives Potenzial“, erklärt Katharina Schäfer, Teamleitung Produktmanagement der Firma Hydrosol, die jahrelange Erfahrung hat mit pflanzlichen Proteinen. Die Expertin erforscht im Rahmen ihrer Dissertation die Chancen von Fleisch aus kultivierten Zellen, aber auch die Herausforderungen, die diese neue Protein-Generation zu meistern hat. „Aktuell ist die grösste Hürde die Akzeptanz der Verbraucher“, so Schäfer. „Studien zeigen eine unterschiedlich hohe Bereitschaft der Konsumenten, kultiviertes Fleisch zu probieren.

Wesentliche Faktoren, die die Akzeptanz von kultiviertem Fleisch beeinflussen, sind unter anderem das öffentliche Bewusstsein und Wissen, ethische und ökologische Bedenken, aber auch emotionale und persönliche Faktoren. Produkteigenschaften spielen ebenfalls eine Rolle und nicht zuletzt die Verfügbarkeit von Alternativen. Dabei hat kultiviertes Fleisch verschiedene Vorteile – unter anderem aus ernährungsphysiologischer Sicht. „Die Zusammensetzung von kultivierten Produkten lässt sich flexibel einstellen“, so Katharina Schäfer. „Es ist beispielsweise denkbar, die Produktion von kultiviertem Fett so zu gestalten, dass Omega-3-Fettsäuren enthalten sind und somit ein gesünderes Endprodukt entsteht.“

Seit der Präsentation des ersten Burgers aus Zellkulturen vor zehn Jahren hat sich der Bereich kultiviertes Fleisch rasant entwickelt: Die Herstellungskosten sind signifikant gesunken. Neue industrielle Anlagen ebnen den Weg in die Grossproduktion. Erste behördliche Genehmigungen dokumentieren den Durchbruch dieses neuen Marksegments. In den kommenden Jahren ist die schrittweise Markteinführung von kultivierten Fleischprodukten zu erwarten.

Dazu Katharina Schäfer: „Erste Verkäufe von kleineren Mengen gibt es bereits in hochpreisigen Restaurants in Singapur und den USA. Neben diesen Märkten könnten die Schweiz und das Vereinigte Königreich innerhalb Europas den Weg für kultiviertes Fleisch ebnen. Die ersten Anträge auf Zulassung sind in den letzten Wochen bei den Zulassungsbehörden eingegangen. Den Massenmarkt wird kultiviertes Fleisch voraussichtlich zwischen 2028 und 2030 erobern.“

Optimistischen Prognosen zufolge soll sich kultiviertes Fleisch bis 2040 zu einem Big Player entwickeln. Experten erwarten, dass es mit einem Umsatzanteil von 35 Prozent konventionelles Fleisch mit 40 Prozent beinahe einholen wird, während das restliche Viertel auf vegane Fleischalternativen entfallen wird. „Um einen solchen Markterfolg zu erzielen, ist die Akzeptanz dieser disruptiven Innovationen entscheidend“, betont Katharina Schäfer.

„Es gibt verschiedene Faktoren, die das zukünftige Umsatzwachstum voranbringen können. Dazu zählen vor allem unterstützende Regierungs- und Regulierungsmassnahmen, aber auch Investitionen und Innovationen, die eine skalierte Produktion von Produkten in grösserer Vielfalt ermöglichen. Eine verstärkte Aufklärung der Konsumenten ist eine weitere wichtige Massnahme. Kultiviertes Fleisch ist voraussichtlich nicht das Fleisch der Zukunft, es ist aber auf jeden Fall ein Fleisch der Zukunft.“ (Text: Hydrosol https://hydrosol.de)
(gb)

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