Letztes Jahr war der Fleischkonsum in der Schweiz gleich hoch wie im 2021. Der
Pro-Kopf-Verbrauch lag bei 50,8 kg. Interessant ist der Vergleich mit dem Konsum veganer Fleischersatzprodukte. Der Anteil der im Detailhandel abgesetzten pflanzlichen Alternativen konnte – trotz intensiver Werbung – in Relation zum Gesamtmarkt gegenüber dem Vorjahr nur marginal gesteigert werden. Der Anteil lag 2022 im Durchschnitt bei 3 % (Vorjahr 2,9 %).
Der unterdessen medial breit
thematisierte «Veganuary» zeigte auch im 2022 lediglich kurzfristige Wirkung und kann als eine
Massnahme zum Ankurbeln des Konsums im flauen Januargeschäft betrachtet werden.
Fazit: Die Schweizerinnen und Schweizer geniessen noch immer gerne und regelmässig Schweizer
Fleisch. Allen medialen und politischen Diskussionen zum Trotz blieb der Fleischverbrauch
auch 2022 auf dem Niveau der Vorjahre bei rund 51 kg pro Person. 82 % des Verbrauches
stammte dabei aus inländischer Produktion.
Der Einkauf im Ausland ist und bleibt aber ein
Thema. Gemäss Detailhandelsstatistik (Nielsen) nahm der Einkaufstourismus, nachdem die
Einschränkungen durch Corona im Jahr 2022 wieder wegfielen, leicht zu. Dies obwohl bei der
2022 im Auftrag von Proviande durchgeführten Befragung 99 % der Befragten angaben, dass
ihnen die Herkunft «Schweiz» beim Fleischkauf wichtig bis sehr wichtig sei. Immerhin wurde
aber gemäss den Zahlen aus dem Privathaushaltpanel (NielsenIQ Switzerland GmbH) deutlich
weniger im Ausland eingekauft als noch vor Corona. (Proviande)
Siehe vollständiger Bericht von Proviande Ende März 2023:
Fleischverbrauch der Schweiz bleibt konstant
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(gb)