Foodfachzeitung im Internet
Admin aufrufen
Montag, 6. Mai 2024
Publireportage
05.05.2024
Innovative Nutzung der Kakaofrucht bei PulpaMulpa

PulpaMulpa hat den Kakaofruchtwein Cacoboa lanciert sowie das Kakaofruchtgetränk Pulpoca – Innovationen, welche die Verschwendung der Kakaopulpe verhindern.
News, Tipps, …
Druckansicht 06.03.2024
NEWS: Schokoladehersteller leiden unter Rohstoff-Verteuerungen

Die 2023 verkaufte Menge Schweizer Schokolade stagnierte resp. nahm gegenüber dem Vorjahr nur leicht zu (+0,7 %). Während sich im Inlandmarkt die Verkaufsmenge nach dem Rückgang im Vorjahr wieder etwas erholte, entwickelte sich die Exportmenge negativ. Der Exportanteil betrug 72,4 %. Die Branche kämpft mit hohen Rohstoffpreisen. Während der starke Kakaopreisanstieg auch die ausländische Konkurrenz betrifft, sind die Schweizer Hersteller beim Zucker und beim Milchpulver mit einem besonderen, agrarpolitisch bedingten Rohstoffpreisnachteil konfrontiert. Heute berät der Nationalrat darüber, ob sich diese Rahmenbedingungen weiter verschlechtern werden.

Der allgemeine Preisdruck und der steigende Kakaopreis machen den Schweizer Schokoladeherstellern zu schaffen. So war das Umsatzwachstum von 7,2 % im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr auf die gestiegenen Rohstoffpreise zurückzuführen. Die wirtschaftliche Entwicklung und der durchzogene konjunkturelle Ausblick erhöht die Preissensitivität der Kundschaft. Dies machte sich 2023 sowohl im Export- als auch im Inlandmarkt bemerkbar. So war das Exportvolumen 0,2 % tiefer als im Vorjahr.

Im Inland ging der Pro-Kopf-Konsum leicht (-1,0 %) auf 10.9 kg zurück. 2023 nahm der Markanteil von Schweizer Schokolade im Inland zwar wieder zu, aber der Importanteil liegt weiterhin bei hohen 40 %. Der Mengenrückgang vom Vorjahr (-4,0 %) im Inlandmarkt konnte im Jahr 2023 (+3,1 %) nicht ganz wettgemacht werden.

«Der Schweizer Agrargrenzschutz führt zu höheren Produktionskosten in der Schweiz», sagt Beat Vonlanthen, Präsident von CHOCOSUISSE. Beim rekordhohen Zuckerpreis geht dieser Nachteil im Inland- und auch im EU-Markt voll zu Lasten der Schweizer Schokoladehersteller. Beim Milchpulver gibt es immerhin einen Ausgleichsmechanismus.

Über diesen Mechanismus berät der Nationalrat am Mittwoch, 6. März, im Rahmen der Revision des Zollgesetzes: Die Mehrheit der vorberatenden beantragt eine Verkomplizierung eines für den Nachteilsausgleich wichtigen Verfahrens. «Dies würde einen vor wenigen Jahren nach intensiven Verhandlungen gefundenen Kompromiss über den Haufen werfen.

Das wäre unverantwortlich, denn es hätte nichts anderes als eine Gefährdung des Produktionsstandorts Schweiz zur Folge» erklärt dazu Urs Furrer, Direktor von CHOCOSUISSE. «Zudem muss die Verteuerung des Schweizer Zuckers mit dem fixen Grenzschutz so rasch wie möglich aufhören. Diese Massnahme ist unnötig, untauglich und schädlich. Sie nützt den Zuckerrübenpflanzern nichts, schadet aber langfristig allen.»

Von der ins Ausland exportierten Schokolade geht rund die Hälfte in die EU. Mit der EU-Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten droht ab 1. Januar 2024 eine erhebliche Erhöhung des Bürokratieaufwands, wobei vieles noch unklar ist. Der Bundesrat muss gegenüber der EU dringend die nötigen Klärungen einverlangen. Gift für die gesamte Schweizer Lebensmittelbranche wäre sodann die Umsetzung der zahlreichen kostentreibenden Regulierungsideen aus dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV.

Mit Blick auf die Verhandlungen mit der EU müssen im Paket Lebensmittelsicherheit schliesslich Klärungen bei der dynamischen Rechtsübernahme erzielt werden, weil mit der Schaffung eines gemeinsamen Lebensmittelsicherheitsraums mit der EU über die gesamte Lebensmittelkette (“vom Acker bis zum Teller”) ein sehr weitgehendes Feld an zukünftigen Regulierungen erfasst würde.

CHOCOSUISSE ist der als Genossenschaft organisierte Verband der Schweizer Schokoladefabrikanten und vereint die industriellen Hersteller von Schweizer Schokolade und Schokoladeerzeugnissen. Die Mitgliedsunternehmen von CHOCOSUISSE beschäftigen in 16 Fabriken in der Schweiz 4'840 Angestellte. (Chocosuisse)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
06.05.2024
dKOMMENTAR: Laborfleisch künftig vom Bauernhof?
02.05.2024
dFORSCHUNG: Ernährungs- und Klimainfos beeinflussen Fleischkonsum kaum
30.04.2024
dTIPP: Liebstöckel – verkanntes Küchenkraut
29.04.2024
dWISSEN: Biersorten und ihre Herstellung
28.04.2024
dKOMMENTAR: Wie (un)gesund sind hochverarbeitete Bioprodukte?
25.04.2024 dNEWS: Bio Suisse mit Rekordumsatz im 2023
23.04.2024 dTIPPS: Gesunde Kost mit weniger Fleisch
22.04.2024 dWISSEN: Korianderblatt – eigenwilliges Küchenkraut
21.04.2024 dNEWS: Weinkonsum sinkt aber Schweizer Weine legen zu
18.04.2024 dKOMMENTAR: Umstrittene WHO-Empfehlung zur Fettaufnahme
16.04.2024 dTIPP: Käserinde essen - nicht nur Geschmacksfrage
15.04.2024 dFORSCHUNG: Nutri-Score beeinflusst Kaufverhalten
14.04.2024 dNEWS: Bundesrat empfiehlt Ablehnung der Stopfleber-Initiative
10.04.2024 dWISSEN: Vanillin feiert heute 150 Jahre
09.04.2024 dNEWS: Mit KI entwickelte Biere schneiden besser ab
08.04.2024 dKOMMENTAR: Warum Food-Innovationen so lange brauchen
07.04.2024 dTIPP: Hype um unnötige, teure High-Protein-Produkte
04.04.2024 dNEWS: Prämierte innovative Neuheiten der Anuga FoodTec 2024 
02.04.2024 dFORSCHUNG: Neuartiger elektronischer Sensor erkennt Mikroben
01.04.2024 dTREND: Mehr Frischkäse-Konsum, Halbhartkäse abnehmend
31.03.2024 dTIPP: Kaninchen-Kochtipps von Spitzenköchen
28.03.2024 d NEWS: Migros-Gewinn sinkt trotz Rekordumsatz um 50%
26.03.2024 dTIPP: Ostereier natürlich färben mit Kräutern, Gemüse etc
25.03.2024 dTIPP: Holzig-blumiger Majoran für die deftige Küche
21.03.2024 dNEWS: Camembert ist vom Aussterben bedroht
19.03.2024 d NEWS: Parlament verlangt bessere Regelung des Nutri-Score
18.03.2024 dTIPP: Sprossen und Microgreens aus Kresse, Rettich oder Radieschen
17.03.2024 dTIPP: neue Ernährungsempfehlungen: ¾ pflanzlich -
¼ tierisch

14.03.2024 dKOMMENTAR: Kuh und Klima – Nahrungskonkurrenz vermeiden
12.03.2024 dWISSEN: Legende vom starkmachenden Spinat
Ecke für Profis
03.05.2024
.TECHNOLOGIE: Smarte Schnelltests für Haltbarkeits-Ermittlung

Haltbarkeiten präziser und schneller bestimmen dank innovativen Sensorik-Technologien wie elektronische Nasen und Zungen als Alternative zu Lagertests in Echtzeit: Foodwaste vermeiden, Sicherheit garantieren, Geschmack bewahren.




Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland