Wenn Brot länger liegt, wird es altbacken und landet häufig im Müll. Dabei lassen sich Brotreste noch prima weiterverwenden. Das reduziert die Lebensmittelverschwendung und schont gleichzeitig den Geldbeutel – no foodwaste.
Ohne grossen Aufwand werden aus altem Brot und Brötchen Semmelbrösel. Dafür die Reste komplett durchtrocknen und mit einer Küchenreibe zerkleinern. Für wenige Tage kann das Paniermehl in einem luftdichten Gefäss aufbewahrt werden. Die Brösel sind ideal zum Panieren, für Füllungen oder Gratins.
Croûtons verfeinern Salate, Suppen oder Eintöpfe. Einfach altes und festes Weissbrot in kleine Würfel schneiden und bei schwacher Hitze in etwas Olivenöl rösten. Nach Belieben Gewürze oder gehackte Nüsse dazu geben.
Für Brotchips braucht man sehr dünne Brotscheiben, die auf einem Backblech mit Olivenöl bepinselt und mit gehacktem Knoblauch und mediterranen Kräutern wie Oregano und Rosmarin bestreut werden. Im Ofen leicht rösten und zu einem Joghurtdipp oder Hummus geniessen.
Auch Bruschetta ist ein typisches Gericht, um nicht mehr ganz frisches Brot neu zu erfinden. Dafür werden die Brotscheiben angeröstet oder getoastet. In der Zwischenzeit Tomaten würfelig schneiden und mit etwas Olivenöl, Basilikum und Salz vermengen. Die gerösteten Brotscheiben mit Knoblauch einreiben und mit der Tomatenmischung und Mozzarellascheiben belegen. Auch Zucchini, Paprika oder Pilze machen sich gut auf der italienischen Vorspeise.
Der süsse Klassiker „Arme Ritter“ hat in Deutschland und vielen anderen Ländern Tradition. Trockenes Weissbrot oder Toastbrot in einer Mischung aus Milch, Eiern und Zucker einweichen. Wer vegan isst, nimmt stattdessen Haferdrink und Haferflocken. Die Brote in der Pfanne braten und mit einer Vanillesauce, Zimtzucker oder Kompott geniessen.
Noch besser ist es aber, wenn Brot und Brötchen gar nicht erst altbacken werden. Da hilft die richtige Lagerung – etwa in einem Brotkasten oder Römertopf. Wer beim Bäcker zu viel gekauft hat, kann den Laib in Scheiben schneiden und portionsweise einfrieren.
(BZfE)
Altbrot gekonnt auffrischen
Aufgebacken schmeckt auch etwas angetrocknetes Brot noch sehr gut.
Eine schnelle, aber auch effektive Variante alte Brotscheiben und Brötchen aufzubacken bietet der Toaster. Die Scheiben oder das Brötchen benötigen dafür zunächst etwas Feuchtigkeit in Form von Wasser. Danach toastet du das Brot für etwa drei bis vier Minuten. Die Brötchen legst du dafür einfach oben auf den Toaster.
Eine gute Variante, altes Brot wieder schmackhaft aufzubacken, funktioniert wie folgt:
Befeuchte etwas Küchenpapier mit kaltem Wasser.
Umwickele den Brotlaib oder das Brötchen mit dem Küchenpapier, bis es vollständig bedeckt ist.
Gib das Brot mit dem Küchenpapier zehn bis 20 Sekunden bei einer Wattzahl von 700 bis 900 in die Mikrowelle.
Das Brot ist danach sowohl weich als auch leicht aufgebacken und warm.
Möchtest du altes Brot im Backofen wieder aufbacken, gehst du wie folgt vor:
Befeuchte das Brot mit etwas Wasser.
Wickele das alte Brot in Alufolie. Achte dabei darauf, dass es komplett von der Folie umschlossen ist.
Gib das Brot in den auf eine Temperatur von 150 Grad vorgeheizten Backofen.
Das Brot sollte – immer in Abhängigkeit von seiner Grösse – zwischen fünf bis 15 Minuten aufbacken.
Nimm das Gebäck aus dem Ofen und lasse es kurz abkühlen.
Eine weitere Möglichkeit: Auch mit Wasserdampf erhält dein altes Brot wieder Geschmack und wird frisch. Folgende Methode bietet sich dafür an:
Nimm einen grossen Topf und befülle den Boden mit Wasser.
Koche das Wasser auf und nimm den Topf dann vom Herd.
Hänge jetzt ein Sieb oder als Alternative ein Dampfkörbchen in den Topf. Achte dabei darauf, dass es möglichst nah am Boden ist, es das Wasser aber nicht berührt.
Lege das alte Brot in das Sieb und verschliesse den Deckel.
Lasse das Brot etwa fünf Minuten in dem Topf.
Wenn du das Brot wieder herausnimmst, ist es wieder weich. Bei Bedarf kannst du es noch kurz im Ofen bei einer Temperatur von 120 bis 150 Grad aufbacken.
(Quelle: www.bäckereivergleich.ch/ratgeber/)
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