
Nach Ablauf der Prüfungsfrist ist die Interprofession de la Charcuterie AOP stolz, bekanntgeben zu
dürfen, dass der Jambon de la Borne seine geschützte Ursprungsbezeichnung AOP erhält. Er ist damit
das erste Fleischerzeugnis, das dieses Label erhält. Das entsprechende Zertifikat wurde am 10.
September im Rahmen der von Terroir Fribourg in Bulle organisierten „Kilbi der Unternehmen“ von
einem Behördenvertreter des BLW überreicht.
Der Jambon de la Borne ist ein trocken eingesalzener Schinken aus Schweinfleisch, der anschliessend
während mindestens drei Wochen über dem Holzfeuer geräuchert wird. Die «Borne» ist eine oberhalb
des Cheminées gelegene Räucherkammer, in der die Schinken aufgehängt werden und in die ein dicker
Rauch hochsteigt. Es ist dieser Produktionsschritt des Räucherns, der dem Jambon de la Borne seinen
unverwechselbaren Namen gibt.
Mit grosser Freude hat die Interprofession de la Charcuterie AOP davon Kenntnis genommen, dass im
Anschluss an die Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt (SHAB) am 27. Mai 2021 keine
Einsprachen eingegangen sind. Dem Gesuch für den Eintrag des Jambon de la Borne in das Register der
Ursprungsbezeichnungen wird damit entsprochen.
Das Zertifikat AOP garantiert den Konsumentinnen und Konsumenten ein Produkt, das aus qualitativ
einwandfreien Schweinen hergestellt wurde, die ausschliesslich aus den Kantonen Freiburg und Waadt
stammen. Bei den Schweinen wird auf das Tierwohl geachtet, und es müssen zahlreiche Zuchtkriterien
und Vorgaben für die lokale Fütterung eingehalten werden, die Schweine müssen einen ernährungsphysiologischen Mehrwert aufweisen, dazu gehören etwa Omega-3-Fettsäuren, um nur einen Punkt zu
nennen. Dasselbe gilt für die Produktion des Produkts, die einem klar definierten Pflichtenheft folgt und
das hergebrachte Wissen und die Tradition respektiert.
(Interprofession Charcuterie AOP)
(gb)